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Bettnässen Erwachsener Ptbs

23 Apr 2023 12:14 #1 von jan1967
Hallo ihr Lieben,

vor etwas längerer Zeit habe ich hier im Forum über mein chronisches Bettnässen im Zusammenhang mit einer postraumatischen Belastungsstörung geschrieben.

Vor etwa einem halben Jahr habe ich mich entschlossen eine Psychotherapie zu beginnen. Ich habe eine spezielle Traumatherapeudin gefunden. Letzte Woche hat die Therapie richtig begonnen. Bei einer fast 3 Stündigen Sitzung sollte ich ihrvdie schlimmsten Ereignisse welche ich benennen kann und möchte ihr schildern. (sie hatte teilweise feuchte Augen) Ich möchte hier nur kurz ansprechen das ich zwischen meinen 9. und 13. Lebensjahr körperliche und sexuelle Gewalt erlebt hatte. In einer staatlichen Einrichtung der DDR.
Sie hatte mir empfohlen das ich mir an diesen Tag ein Hilfsmittel anziehen sollte. Was ich auch zum Glück tat. Wärend der Sitzung nässte ich 2 mal ein. Was mir am Tag sehr sehr wenig passiert.
Thema Bettnässen: sie sagte zu mir das es eine Form von weinen ist. Viele weinen mit Tränen und meine Tränen kommen nicht aus den Augen. Diesen Aspekt habe ich vorher nie gesehen. Ich bin gespannt und ehrlich gesagt auch ein wenig aufgeregt ob und wie wir in der Therapie die Tränen teocknen können. Es gibt einen Lied Text der böhsen Onkelz der lautet " die Zeit heilt Wunden doch Vergessen kann ich nicht, die Zeit heilt Wunden und ich denke oft an dich"
ich muss lernen zu vergessen, das Geschehene liegen lassen, es wird ein verdammt harter und langer Weg. Ich gehe ihn!!!

Jan
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10 Sep 2025 11:42 #2 von jan1967
2 Jahre sind vergangen,

die Therapie ist zu Ende und lrider hat sich bezüglich des Bettnässen nicht viel getan.
Die Therapeutin hat festgestellt das das Bettnässen chronisch sei und es wohl nicht mehr weg zubekommen ist.
Ich lebe nunmehr seit fast 50 Jahren damit unf werde es wohl bis zu meinem Ableben bei mir behalten.
Troz diesem Umstand ziehe ich auch positive Sachen aus der Therapie
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10 Sep 2025 17:48 #3 von Georg Diederichs
Lieber jan1967,

Deine beiden Beiträge haben mich sehr berührt.

Zum einen, weil sie mir noch mal deutlich vor Augen geführt haben, dass Inkontinenz nicht nur körperliche, sondern auch seelische Ursachen hat/haben kann. Über die körperlichen Ursachen wissen wir mittlerweile sehr viel und tauschen uns über die unterschiedlichen Behandlungsmethoden aus. Vernachlässigt wird aber allzu oft noch die seelische Komponente. Hoch interessant finde ich in diesem Zusammenhang die Äußerung Deiner Therapeutin, dass Dein Bettnässen so etwas wie das "Vergießen von Tränen" sei. Mir kam dabei nämlich der Gedanke, dass diese Interpretation nicht nur auf Dein Bettnässen zutreffen könnte, sondern auf das Problem der Harninkontinenz insgesamt. Mit anderen Worten: Inkontinenz als Ausdruck nicht verarbeiteter seelischer Traumata. Ich will hier und jetzt nicht behaupten, dass das so ist. Aber der Gedanke, dass es so sein könnte, ist es allemal wert, weiter gedacht zu werden. Ich werde es auf mich bezogen jedenfalls tun und danke Dir für diese Anregung.

Berührt hat mich aber auch, dass Dir trotz Deiner Therapie "die Tränen nicht getrocknet" werden konnten. Das ist sehr schade und tut mir leid für Dich. Du schreibst aber auch, dass Du dem therapeutischen Prozess etwas abgewinnen konntest. Das klingt trotz alledem versöhnlich-positiv. Ich möchte Dir jedenfalls meine aufrichtige Anteilnahme und meine Solidarität bei der weiteren Bewältigung Deines Problems aussprechen. Das ist vielleicht nicht viel - aber es ist etwas, was meiner Meinung nach auch zur Selbsthilfe gehört/gehören sollte.

Herzlichst,
Georg

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