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Katheter Probleme mit Krankenkasse

23 Jan 2010 17:44 #1 von Emma33
Hallo ihr Lieben,

ich bin neu bei euch und bin mit spina bifida geboren. Ich benutze einmal Katheder von Lofric , nun habe ich das Problem, das meine Krankenkasse mir nur noch 150 Katheder pro Monat genehmigt und wenn die alle sind , hab ich Pech gehabt .
Ich hatte schonmal Probleme mit dieser Krankenkasse, da waren die der Ansicht die Katheder wären zu teuer und fragten meinen Arzt, ob ich diese nicht auswaschen und mehrmals benutzen könnte. :roll: Damals habe ich eine offizielle Beschwerde eingereicht. Und jetzt kommt aufeinmal die Begrenzung 150 pro Monat, da komme ich gar nicht mit hin. Ich werde zunächst, das ganze mit meinem Arzt besprechen, ich habe am Montag einen Termin, aber was ist wenn die Krankenkasse sich quer stellt? Weiß einer was ich da machen kann?

Liebe Grüße
Emma

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23 Jan 2010 22:44 #2 von Sebald
Hallo Emma,

erst kürzlich hörte ich von einem ähnlichen Fall - leider aber nicht die Lösung des Problems.

Ich denke, Dein Urologe sollte Dir zwei, drei Zeilen für die KK schreiben, die den Mehrbedarf charakterisieren. Also in Richtung (z.B.): Vorliegen einer geschrumpften Blase, eines erhöhten Tonus...; man muß ja auch den Langzeiteffekt bedenken, also den Umstand, daß Du seit Jahren ISK machst und dies auch weiterhin tun wirst, also gewisse Erfahrungswerte deinerseits bestehen. Insofern wäre es sicher nicht schlecht, wenn eine Aussage zum Alltag mit Kathetern fallen würden, und auch, worin die Vorteile des ISK etwa gegenüber einem Verweilsystem liegen.

Die Aussage "Benutzen Sie die Katheter doch einfach zweimal" ist natürlich erschütternd. Sie zeugt aber davon, daß da ein Sachbearbeiter definitiv keine Ahnung von der Sache (und deren Lebensverhältnis) hat. Auch hier trägt ein Schreiben vom Arzt bestimmt zur Aufklärung bei.

Viel Erfolg - und schönste Grüße,
Sebald

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24 Jan 2010 12:17 #3 von matti
Hallo Emma,


wie es scheint, bist du nicht nur an einen "Bürokratie gehorsamen" kleinen Sachbearbeiter geraten, sondern auch noch an einen menschenverachtenden "Idioten" (sorry, hier muss die Netiquette einmal aussetzen).

Wenn du Glück hast, dann regelt sich dein Problem schon dadurch, dass du einmal ein persönliches Gespräch (Zeugen mitnehmen, am besten einen von der Presse!) mit dem Filialleiter deiner örtlichen Geschäftsstelle führst.

Bringt dies nichts, dann volle Breitseite Öffentlichkeit! Krankenkassen meiden negative Presse genauso wie der Teufel das Weihwasser.

Ich würde zunächst das Gespräch mit einen Entscheidungsträger (nicht mit dem kleinen Sachbearbeiter, der kennt nichts anderes als seine Paragraphen) suchen. Dies spart evtl. schon einmal viele Nerven und Zeit. "Drohe" bei ungünstigen Verlauf des Gesprächs direkt mit der Presse. Lege schriftlich Widerspruch ein. Lass dir vom Arzt noch einmal schriftlich die Menge und die Gründe bestätigen.

Ganz im Notfall gibt es in solchen Fällen einstweilige Verfügungen von Richtern, weil durch die herabgesetze Katheterfrequenz ja eine Gefahr für Leib und Leben besteht. Der Weg zum Sozialgericht dauert meist zu lange, ist evtl. aber das letzte Mittel.

Grundsätzlich besteht natürlich auch die Möglichkeit zum Wechsel der Krankenkasse. Dies ist bei Menschen wie du und ich aber meist gar nicht so einfach, weil sie beispielsweise Hilfsmittel (Rollstuhl, Duschstuhl usw.) ja nur Leihweise von der Kasse erhalten haben. Diese müssten beim Wechsel der Kasse zurück gegeben werden. Ein immens bürokratischer Aufwand.

Schreib bitte, wie die Angelegenheit verläuft!


Gruss

Matti

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24 Jan 2010 17:03 #4 von Emma33
Hallo ihr Beiden,

erstmal danke für eure Antworten, dass mit der Presse ist ein guter Tip und im Notfall klage ich, im Grunde bleibt mir dann auch nichts anderes übrigt. Ich bin auch über diese Entscheidung total verärgert, für mich ist dass unverständlich. Ich habe sonst immer 300 Katheter bekommen.Im Grunde hoffe ich nun, dass mein Arzt das Ganze regeln kann. Ich werde auf alle Fälle berichten, wie es weitergeht.

Liebe Grüße
Emma

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29 Jan 2010 12:33 #5 von Emma33
Hallo ihr Lieben,

ich habe es mir jetzt einfach gemacht und die Krankenkasse gewechselt, heute morgen habe ich mich beraten lassen und die neue Krankenkasse hat mir versichert, dass es keine Probleme mit den Kathetern geben wird.Ich habe da ein sehr gutes Gefühl zumal ich jetzt auch einen bestimmten Ansprechpartner habe, den ich bei Problemen anrufen kann.Und auch die Filiale ist bei mir vor Ort.Das Gute ist auch, dass die zu mir nach Hause kommen, die Beratung hat heute morgen auch bei mir stattgefunden. Also ich denke da bin jetzt gut aufgehoben.

Viele Grüße
Emma

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12 Sep 2010 23:20 #6 von Kathrin91
Hallo ihr lieben...

ich hoffe ich bin hier richtig bei euch ...

Ich bin jetzt 19 jahre alt und bin mit spina bifida geboren worden..

Bisher habe ich zum glück noch keine probleme mit meiner krankenkasse gehabt, allerdings habe ich von solchen fällen gehört...

Abgesehen davon das es passieren kann das mir die krankenkasse mal sagt: wir bezahlen dir die katheter nicht mehr möchte ich mir baldmöglichst einen blasenschrittmacher einsetzen lassen.
kann mir jemand sagen, ob das bei spina bifida überhaupt möglich ist...

Ich bin stark eingeschränkt in meiner lebensqualität dadurch das ich ständig angst haben muss, dass ein "unglück" passiert. ich kann nicht spazieren gehen, nicht mit freunden weggehen... ich muss immer darauf achten das eine toilette in der nähe ist.. wenn das nicht gegeben ist kann ich nicht mit... das belastet mich sehr. grade in meinem alter wo man eigentlich sein leben grad richtig anfängt zu genießen ist es ein hindernis..

ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand helfen könnte..
lg kathrin

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