Hmmmm, Feder,
ich darf einmal resümieren, ( bitte ohne sofortige, heftigste Gegenwehr ) :
Du bist seit 26 Jahren inkontinent, warst aber noch nie bei einem Urologen.
Du “warst mal” bei einem Gynäkologen, der Dir “organisch alles ok” bescheinigte.
Auch dieser Besuch ist schon “eine Ewigkeit” her.
Mittlerweile, mit 42 Jahren, bist Du zu dem Entschluss gekommen, Dich zu wehren, scheust aber noch immer den Gang zu einer Urologin oder zu einem Urologen.
Sechsundzwanzig Jahre stilles Leiden.
Sechsundzwanzig Jahre erfolgreiches Verheimlichen dieser Behinderung.
Das muss Kraft gekostet haben !!
Hut ab. Hätte ich nicht geschafft !
Allerdings kann ich Dich auch nicht bemitleiden.
Auf welche Scham - die hier ja viele von uns kennen würden - Du Dich beziehst, entzieht sich meinem Verständnis.
Davon abgesehen, dass der Gynäkologe nicht der richtige Ansprechpartner ist, ( Du gehst ja auch nicht in eine Metzgerei, wenn Du ein Brot kaufen willst, oder ), verstehe ich die Argumentation nicht.
Gynäkologe ja, ( da handelt es sich ja auch um Frauenkrankheiten, die alle mit der Gebärmutter und den dazugehörigen Organen zu tun haben, also etwas mit Geburt, Kindern, ergo etwas “Heiligem” etc. ),
Urologe nein, denn da handelt es sich ja um etwas Unaussprechliches wie Harn oder Urin, also bäh.....
Obwohl nicht nur beide Eingänge, sondern auch die betreffenden Organe direkt untereinander liegen.
In beiden Fällen sitzt ihr auf dem Gynäkologenstuhl und der Meister sitzt davor und guckt rein.
( Übrigens sitzen die Männer genauso darin )
Wo also ist der Unterschied ??????
Verstehe jemand eine solche Philosophie, ich nicht !
Gruß
Eckhard