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Schaftlänge/Kleber Kondomurinal

16 Jun 2014 23:37 #71 von Horsty
Hallo Karlchen,

mehr oder weniger lesen die Hersteller hier auch mit, aber niemand zwingt sie auch zu reagieren, solange sie ihre Produkte vermarkten können und der Gewinn stimmt.
Andererseits bringt jede Produktumstellung zunächst zusätzliche Aufwendungen und das Risiko die Verluste wieder auszugleichen ist nicht immer vorhersehbar.
So bemüht(e) sich u.a. Fa. Coloplast um den Dialog mit den Anwendern: www.mein.coloplast.de/servicewelt/kundendialog/

Es ist durchaus denkbar, dass beispielweise der Anteil der Inkontinenten nach Prostatektomie durch verbesserte Operationstechniken gesenkt werden kann. Damit ist der Bedarf an Hilfsmitteln für diesen Personenkreis entsprechend geringer. Demgegenüber ist mit einem deutlich Anstieg des Anteils älterer Betroffener zu rechnen, die aber aufgrund ihres Alters und Gebrechen öfters nicht bzw. unter erschwerten Bedingungen in der Lage sind die Hilfsmittel anzulegen. In diese Richtung geht auch der von dir genannte Artikel „Conveen Optima“, der schon seit einigen Jahren angeboten wird. Die doppelten Abrollstreifen erleichtern die Handhabung. Außerdem hat man eine ideale platzsparende Verpackung entwickelt. Leider hat sich dieses Produkt, trotz unterschiedlichen Durchmesser und Schaftlängen, nicht für alle Betroffenen bewährt (so auch für Eckard u. für mich)und wird auch nicht von den Außendienstmitarbeitern favorisiert.
Zur Erleichterung, also als dritte Hand, verwende ich die von Jens empfohlene Klistierspritze, ohne die ich kein akzeptables Ergebnis erreichen würde.
Vielleicht bringt uns der von Rene angekündigten Artikel ab Mitte Juli neuen Erkenntnisse.


Es grüßt Horsty

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17 Jun 2014 11:35 - 17 Jun 2014 11:41 #72 von matti
hmm, Mahlzeit,

es mag daran liegen, dass ich durch meinen Umzug nicht immer alle Beiträge mit der sonst vorhandenen Intensität lese, aber ich werde den Eindruck nicht los, dass hier in Teilen eine Phantomdiskussion geführt, bzw. die schwierigsten Verhältnisse diskutiert werden, ohne mit einfachen Sätzen mal auf den Punkt zu kommen.

Wir führten hier eine längere Diskussion über die unterschiedlichsten Kleber. Nun lese ich, dass beispielsweise Horsty mit einem selbstklebenden Kondom gut versorgt ist. Über was diskutieren wir dann hier eigentlich?

Wir führen hier eine Diskussion über die Vorhaut des Mannes. Diese hat gar keinen Belang beim fixieren eines Kondomurinals. Über was diskutieren wir in diesem Punkt?

Es ist ja richtig, dass hier gerade auch die schwierigen Situationen zur Diskussion stehen sollen, aber der ganze Beitragsverlauf vermittelt bereits mir (und dem Erstverwendenen mit Sicherheit noch viel mehr), dass man für die Nutzung eines Kondomurinals nahe am Status eines Genies sein muss.

Ich habe unzählige Vorträge gehalten, vor Betroffenen und vor Fachleuten (Pflege/Handel). Zur Vorführung der Anwendung eines Kondomurinals habe ich mir stets das Kondom über den Zeige- und Mittelfinger gezogen und fest angedrückt. Ganz sicher bieten Zeige- und Mittelfinger keine so ideale Fläsche wie eine Penishaut. Trotzdem ist es keinem Einzigen gelungen mir das Kondom von den Fingern zu ziehen.

Keine Frage, bei der Anwendung eines Kondomurinals ist einiges zu beachten. Darauf sollten wir hier hinweisen. Persönliche Erfahrungen sollten ebenfalls einfliesen.

Die Diskussion hier führt aber vom Stöckchen aufs Ästchen, ein Faden geht zumindest für mich hier verloren, gar unter. Mir vermitteln einige Beiträge den Eindruck, dass man sich als Kondomurnalverwender immer mit diesen ganzen Fragen auseinander setzen muss. Dies ist aber doch, zumindest aus meiner Sicht, fast nie der Fall.

Sorry, aber ich bin stets der Meinung, wenn wir hier Erfahrungsaustausch betreiben, dann sollte JEDEM auch die Möglichkeit geboten werden, in diesem Falle mir als ganz einfachen Anwender, seinen Eindruck zu schildern. Dies muss und sollte aber nicht zur Demotiovation führen, nur oder gerade weil ich mal meinen Eindruck schildere.

Matti

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17 Jun 2014 19:53 #73 von Karlchen
Du bringst es irgendwie auf den Punkt, Matti.

Genau das wollte ich mit meinen Worten eigentlich sagen, dass die technische Betrachtung nicht weiter hilft.

Ich gehe auch eher davon aus, dass dieses Forum für den Anwender ist. Die Diskussion mit den Herstellern muss man anderer Stelle führen.

Manchmal braucht es doch ein paar mehr Worte um etwas klarer zu beschreiben. Danke für Deine Worte!

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17 Jun 2014 23:31 #74 von Horsty
Hallo Matti,
zunächst besten Dank, dass du dir Zeit nimmst, deinen Eindruck als Anwender zu schildern. Für mich führt es nicht zur Demotivation sondern es veranlasst mich den berühmten roten Faden aufzuzeigen.
Damit es zu keiner Phantomdiskussion wird, erprobe ich praktisch gleichlaufend den Shuttle rt. Demnächst werden die Ergebnisse vorgestellt und dabei auch auf den im Thema enthaltenen Begriff der Schaftlänge eingegangen.

Damit nicht der Eindruck entsteht, dass wir uns in einer endlosen Diskussion um des Kaisers Bart verzetteln stelle ich vorweg dieses Bild ein.





Die Abbildung zeigt ein Shuttle, der nach dem Prinzip der Vorhaut auf eine Hülse aufgezogen wurde. Die lichte Weite ist so groß, dass es problemlos möglich den Shuttle auf das schlaffe Glied ohne verschieben der Vorhaut auf die Schafthaut anzubringen.
Ohne Kenntnis der Funktionsweise der Vorhaut wäre diese Lösung nicht entstanden.
Andererseits blockiert (nicht verhindert) erheblich das Vorhandensein der Vorhaut die Anbringung des Kondom-Urinals bzw. Shuttles an die Schafthaut.

Ich bin zwar mit den selbstklebenden Kondom gut versorgt; es sollen aber auch Alternativen diskutiert werden, um den Anwenderkreis zu erweitern.

Weil das Anlegen des Kondom-Urinals für viele Anwender zu diffizil ist, soll eine unkomplizierte Methode gefunden werden, die auch bei fehlender Feinmotorik oder anderen Defekten ausgeführt werden kann.

Sorry, aber das Beispiel mit den an den Fingern übergestreiftem Kondom-Urinal verfälscht das eigentliche Problem. Eine nur teilweise gefüllte weiche Leberwurst würde wirklichkeitsnaher sein.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt habe ich persönlich eine sehr akzeptable Lösung. Wie es aber zukünftig aussieht, ist jedoch völlig offen.

Das von Eckhard aufgezeigte Szenario

„In einem dieser so tollen Pflegeheime würde man sich diese Mühe ganz sicher nicht machen und mich tagelang im eigenen Saft liegen lassen.
Ritsch, Windel runter, ratsch, Windel drunter, fertig. Und dies möglichst nur jeden zweiten oder gar dritten Tag...... Ein furchtbarer Gedanke.
Und die Einschläge kommen nun einmal immer näher und näher. So isses nu mal.
Ich denke, ich würde mich vorher entleiben, ( wenn ich es noch könnte ).“

ist sicherlich realistisch und deshalb die vorhanden Systeme der Kondom-Urinale verbesserungsbedürftig, zumindest aus der Sicht der Anwender.


Es grüßt Horsty
Anhang:

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17 Jun 2014 23:35 #75 von Horsty
Hallo Karlchen,

nicht für ungut, aber ich verhalte mich nach wie vor wie der strampelnde Frosch im Milchglas.

Die ersten Reaktionen der Hersteller auf unsere Diskusionen im Forum konnte ich registrieren. Auch die Außendienstler sind an ein gemeinsames Treffen mit den Anwendern interessiert.

Hier ein kleiner Anzug von einer Antwort eines Herstellers:

Seien Sie bitte versichert, dass uns weder Ihre Anregungen, noch die anderer Anwender, als trivial, oder gar falsch erscheinen. Letztendlich sind es nämlich die Rückmeldungen und Vorschläge der Anwender selbst, ob seit 18 Jahren, oder seit 18 Tagen, die unsere Produktentwickler voran bringen, und die unsere Produkte letztendlich gestalten. Dabei wird global auf die Anregungen weltweit aller Anwender zurückgegriffen, die sich mit Vorschlägen bei uns melden. Allerdings werden selbstverständlich, auch wenn einige einzelne Anregungen geradezu genial erscheinen, erst alle Vorschläge lange geprüft, und die größte gemeinsame Schnittmenge aller Vorschläge in die Tat umgesetzt. Unsere Entwickler freuen sich stets über die Rückmeldung unserer Anwender. Dabei kann es gar keine falschen Vorschläge geben!



Es grüßt Horsty

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18 Jun 2014 23:38 #76 von Horsty
Hallo,

hier der 1. Zwischenbericht der Teste mit dem Shuttle rt.

Das Material des Shuttles ist hinsichtlich der Haptik sehr angenehm und macht einen hautähnlichen bzw. lederähnlichen Eindruck.

Auffallend ist die sehr geringe Gleitfähigkeit der Oberfläche ähnlich der rutschfesten Silikonbeschichtung z.B. an den Befestigungsbändern für die Beinbeutel oder den allgemein bekannten Stoppersocken.

Außergewöhnlich ist auch die hohe elastische Dehnung bei geringem Kraftaufwand. Visuell wurde auch nach 12 Tagen Benutzung keine bleibende Dehnung festgestellt, d.h. es wird nach der Entlastung das ursprüngliche Maß wieder erreicht.

Die Schaftlänge (der Teil, der an der Schafthaut fest anliegt) beträgt ca.19 mm.
Der Umfang im Schaftbereich ist 25 mm und wird in meinen Fall auf 29 bis 30 mm gedehnt. Trotz dieser Spannung konnte keiner Stauung an der Harnröhre festgestellt werden. Es ist vorstellbar, dass auch bei noch stärkerer Dehnung kein Abklemmen der Harnröhre zu erwarten ist; dazu ist die Fläche zu groß, also der absolute Flächendruck auf die Harnröhre zu gering.

Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass bei Fehlpositionierung beliebig viele "Neustarts" möglich sind.
Beträchtliche Mühen macht das Spreizen des Shuttles; egal ob zwischen Daumen und Fingern oder mit der vom Hersteller angebotenen Montagehilfe bzw. der selbst angefertigten Kunststoffhülse. Die hohe Haftreibung des Silikons macht das Aufziehen auf die Montagehilfe bzw. Hülse mühevoll.

Das Auftragen eines Gleitmittels würde zwar eine spürbare Erleichterung bringen, allerdings wäre dann der erforderliche Effekt -die Haftung an der Schafthaut- zunichte gemacht.

Der schwierigste Teil ist die Positionierung auf die Schafthaut, weil bei allen Versuchen mehr oder weniger die Vorhaut in Richtung Peniswurzel geschoben wird.

Am günstigsten ist es bei der Verwendung der Kunststoffhülse, reicht aber auch für eine optimale Lage an der Schafthaut nicht aus.
Dazu müsste der Durchmesser der Hülse noch größer sein.
Die Eichel liegt somit teilweise oder auch ganz frei und berührt der Innenwand des Shuttles. Das ist besonders unangenehm wenn auch der Eichelrand frei liegt. An diese Gegebenheit müsste ich mich erst gewöhnen, bisher wurde bei nicht erigierten Penis die Eichel durch die Vorhaut geschützt.

Nach einer entsprechenden Eingewöhnungszeit, könnte diese Unannehmlichkeit erträglicher werden.

Die praktische Erprobung erfolgte zunächst ohne intensive körperliche Aktionen, also normale leichtes Gehen, Sitzen und Stehen. Bei diesen Bewegungsabläufen traten keine erheblichen Probleme hinsichtlich der Haftung auf.

Ernsthafte Probleme ergaben sich jedoch bei verstärkten körperlichen Tätigkeiten, wie Beugen, Laufen, Hinknien, Radfahren etc.. Es war erforderlich in kürzeren Abständen mehrfach den Sitz des Shuttles neu anzulegen. Bei längeren auswärtigen Unternehmungen konnte deshalb der Shuttle nicht verwendet werden, weil eine Korrektur des Sitzes in der Öffentlichkeit nicht tolerierbar ist.

Deshalb wird nochmals versucht bei den folgenden Erprobungen den Shuttle so anzulegen, dass die

Penishaut von der Peniswurzel weg, ganz nach vorne

deponiert wird.

Horsty

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19 Jun 2014 07:28 #77 von Horsty
Hallo,

ein Missgeschick kommt selten allein.
Erst verwende ich eine falsche Spalte bei der Gratulation für Eckhard statt „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“ in „Frohe Ostern…“, sorry! :woohoo:


Dann zur Vorbereitung des 13. Erprobungstages kippt die Montagehülse zur Seite und dabei reißt in der Höhe des Schaftes ein. :sick: Vielleicht hätte ich am 13. Tag einfach aussetzen sollen.




Horsty
Anhang:

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25 Jun 2014 23:36 #78 von Horsty
Hallo, leider sind mir im Beitrag vom 18.06.2014
inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/54-hil....html?start=64#19272 gravierende Fehler bei den Maßangaben unterlaufen.
Zur eindeutigen Korrektur soll die Skizze dienen:




Die richtigen Maße der Schaftlänge (s) des Shuttles rt betragen 25 mm und der Durchmesser (d) des Schaftes 22mm.
Somit ist der Umfang des Shuttles am Schafte 69 mm. Nach der Positionierung am Penisschaft ist der Umfang des Shuttleschaftes um 22 mm ausgedehnt (im Fallbeispiel Durchmesser des Penisschaftes 29 mm; Umfang 91 cm).

Um „Unfälle“, die zur Zerstörung des Shuttles führen zu vermeiden, wird gegenwärtig eine neue Montagehilfe mit einer elastischen „Zwischenhaut“ getestet.
Anhang:

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