Hallo an Alle
habe mich heute erst heir angemeldet...
Ich bin 33 und bis auf die inko-sache ziemlich fit...
Aber um die Inko geht es hier und ich bin langsam irgendwie einfach absolut ratlos - vielleicht kommt hier ja noch irgend ein Input.
Zu meiner geschichte..
Als Kind war ich anscheinend rel. schnell / normal trocken und es gab in Richtung Inko auch keine "Vorzeichen" oder so - dann mit etwas 9j fing rel. spontan das Bettnässen bei mir an.
Ich führe das insofern auf die damalige Lebenssituation zurück (auf das will ich hier eigentlich gar nicht genauer eingehen) und den damit verbundenen Stress...
Das Bettnässen hielt auch bis mit ca. 15 an... und das relativ häufig (also min 2-4 nasse Nächte im Schnitt)... nach einigen ärztlichen Abklärungen, den Versuchen mit Medikamenten (zuviele nebenwirkungen, keine wirkliche Besserung), Versuche mit so einem "Alarm" (das war für mich vielleicht das übelste - weil ich zwar Wach wurde, aber immer zuspät und das aber meist 2x in der Nacht - ich weiss noch heute, dass ich nach wenigen wochen mit dem ding fix und fertig war weil ich kaum mehr gut geschlafen hatte) - nach all dem griffen meine Eltern zur Windel... Das habe ich damals auch nach etwas gegenwillen mitgemacht, es war mir lieber als das ständig nasse bett...
Ich war allerdings heilfroh als das so mit 15 sein ende nahm.
Danach war dann ruhe von dem Thema....
Mit etwa 20 hatte ich dann eine rel. üble Blasenentzündung mit welcher ich erst sehr spät zum Arzt bin und hatte steten Harndrang und hab's ein-zwei mal nicht rechtzeitig auf's klo geschafft... zudem fing etwa Zeitgleich das verd**** Betnässen wieder an.
Die Entzündung verheilte - der häufige Harndrang nahm wieder ab, aber das Bettnässen blieb...
Da ich noch aus der Jugend/Kinderzeit rel. schlechte Erinnerungen an div. Arztbesuche hatte habe ich das auch sehr lange (2 Jahre) vor mich hingeschoben und es zunächst mit so bettauflagen (was aber mässig viel brachte, da Schlafzeugs und Bettwäsche dennoch nass waren) und dann halt wieder mit Windeln "kontrolliert". Das war mir, auf Grund der langen Jahre in meiner Jugend nicht so Fremd und auch "OK" - Ich fand das ganze zwar unheimlich belastend aber es war besser als zum Arzt zu gehen (zumindest meinte ich das).
Als es sich dann nach zwei Jahren nicht gelegt hatte und sich noch eine Art "Reizblase" (häufiger harndrang, tröpfeln und seltene "unfälle" am Tag) dazu gesellt hatten hat mich meine damalige Freundin und der Leidensdruck dennoch dazu bewegt endlich zum Arzt zu gehen.
Da ich keinen "Hausarzt" hatte und dieses Problem auch nicht mit einem allg. Mediziner besprechen wollte (es war mir / ist mir extrem peinlich) habe ich einen Termin bei einem "renomierten" urologen gemacht.
Nach gut 1.5 Monaten WARTEZEIT (der hatte keinen frühreren Termin!!) kamen dann eine ganze Reihe an Untersuchungen - Seine Diagnose war nach zwei Terminen und einigen recht unangenehmen Untersuchungen schlicht und Simpel "Reizblase" - auf's Bettnässen ist der gar nicht wirklich eingegangen und auch sonst schien mir das "Urteil" irgendwie wenig kompetent.
Er verschrieb mir "Spasmo Urogenin Neo" - welches ich auch nahm aber mich irgendwie "müde" / "träge" machte, was ich bei der Arbeit an Maschinen wirklich nicht brauchen kann... zwar wurde der häufige Harndrang etwas weniger, aber wirklich besser wurde es dennoch nicht.
Bei der Nachuntersuchung waren die Fragen recht kurz und es kamen von diesem Arzt keine bis wenig erklärungen oder Inputs - lediglich empfahl er mir ein Kondom-Urinal für die Nacht anstelle der Inkontinenz-Slips und gab mir auch mal ein "kleines" Rezept für diese.
Die Urinale habe ich dann probiert und fand das wesentlich unangenehmer als die Slips.
Zum einen Bewege ich mich offensichtlich recht viel im Schlaf was mehrfach dazu führe dass der Schlauch entweder abkam oder geknickt war und dann halt ausgelaufen ist, anderseits fühle ich mich damit einfach nicht wohl so mit schlauch, beutel am Bettrand etc...
aber das ist ja "egal".
Nach der Arzterfahrung habe ich mir dann erst mal weiterhin "selber" mit Slips / Pants und Vorlagen für den Tag beholfen... und habe aber dann denoch noch einmal einen anderen Arzt "probieren" wollen. (das war etwa 1 Jahr nach dem letzten Besuch).
Der "neue" Arzt schien mir zwar etwas kompetenter / hörte besser zu... machte ebenfalls zahlreiche Tests, kam aber auch nicht auf schlüssige ergebnisse... nach zwei weiteren medi-versuchen, beide ohne grossen / keinen Erfolg war weiterhin keine Lösung in sicht.
Bis dahin waren es seit dem auftauchen etwas mehr als drei Jahre her.
Ich machte weiter wie bis anhin (vorlagen/slips) und das ging eigentlich soweit recht "OK"... immerhin konnte ich so der Arbeit und Freizeit nachgehen ohne den steten Stress oder sichtbare "unfälle".
Nach etwa einem 3/4-Jahr (also insg. 4 Jahren bis dahin) hat das dann plus minus von selber aufgehört (!).
Also nicht zu 100% - was geblieben war, ist dass ich immer noch rel. häufig auf's klo musste und ab und zu ein wenig Urin abging (aber selten), das Bettnässen hingegen und die "häufigen" unfälle waren weg... endlich!
Dann hatte ich Ruhe vor dem Thema bis etwa vor 5 Monaten.
Also das waren dann 7- 8 Jahre Inko-Frei, aber nicht mit der "besten Blase".
Eben bis vor ca. 5 Monaten... Zunächst habe ich Tagsdurch wieder vermehrt nachgetröpfelt, dann konnte ich z.B. am Morgen auf's klo bevor ich ausser haus bin und nach etwas 30-45min im Auto hatte ich bereits wieder enormen druck auf der blase und es wurde schnell nahezu unerträglich (zum glück gibt's ja auf der autbahn reichlich rastplätze mit WCs)... Danach konnte es etwa 1-2h gut sein, aber dann übler Drang und auch "schmerzhafter" Druck auf's neue.
Obwohl ich nicht "unmengen getrunken" hatte...
Wenige Tage später der erste kleine "unfall" am Tag und zwei Tage späte etwa das "erste" nasse Bett am morgen wieder...
Seit da an ist's wechselhaft - da gibt's Tage da läuft's gut, kaum Probleme - dann gibt's Tage da ist's definitiv nicht gut. inzwischen bin ich wieder soweit, dass ich in der Nacht leider wieder Inko-slips trage und Tagsdurch je nach Situtation Vorlagen/pants od. dünne Slips.
Ansonsten keinerlei beschwerden, bin sonst physisch fit, etc.
Ich versteh' das einfach nicht mehr... aber im Moment habe ich nach den letzten Arztbesuchen auch keinen Bock nochmals einen neuen Arzt zu finden, nochmals alles abzuklären...
Aber ich will auch nicht den rest meines Lebens mit dem Problem leben müssen.
Auch fallen mir langsam die Kosten der Versorgung zu last (frührer hatte ich einen besser-bezahlten job und weniger sonstige kosten... )...
Ich frage mich einfach, lohnt sich das überhaupt nochmals zu einem arzt zu gehen - die beiden davor waren alle samt "renomierte" ärzte mit viel Erfahrung... aber ich fand mich weder wirklich verstanden noch hat's geholfen.
Na ja ... irgendwie bin ich momentan an dem Punkt wo ich mich frage, ob ich das so einfach akzeptieren soll (fällt mir schwer) oder was es für möglichkeiten gibt...
Danke für's lesen.
daniel
PS: habe die Frage auch noch in ein anderes Inkontinenz-Forum gestellt...
Dieses Forum habe ich erst heute gefunden und dachte mir, dass es sicherlich nicht schadet auch hier zu fragen,...