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Botox hilft?

29 Jan 2015 15:29 - 29 Jan 2015 20:33 #1 von Nacul
Hallo ,guten Tag ,bin seit heute dabei.
74.J.mänl.
Seit 4 Monaten bin ich inkontinent. Mir wurde die Prostata ausgeschabtTURP OP 48Std danach> Kathederenfernung gings los.
Viel Trinken wurde mir gesagt.
Überraschung,kurz nach dem 1.Aufstehen ergab >eine große Pfütze neben dem Klinikbett. Keine Uflasche da.
Im Liegen war alles OK.
Im Liegen ist auch bis heute alles dicht, nur beim Gehen ,beugen auch im Sitzen läuft Urin.
Gehe ich zur Toilette ist die Blase meist fast leer bei Ankunft ,die Vorlage voll zum Wechsel. 4-5 am Tag
Zukneifen des Harnröhrenschliessmuskel ist sehr anstrengend geht nur kurzzeitig.
Beckenbodentraining ,Medikamente nichts hat bisher geholfen .Nachts entleere ich meine Blase 1- 2 mal jeweils 200 ml.
Bei einer Blasenspiegelung kürzlich konnte ich sehen> Schließm. Sphinker,kann ich schließen und öffnen, der Klinikarzt hat
mir nicht verraten ob eine Verletzung des Sphinker vorliegt. Sein Vorschlag ist.
Er möchte das Blasenvolumen mittels Botox vergrößern, nun frage ich mich ,wenn ich und mein Schließmuskel es nicht schafft 50ml.
Urin zu Toilette zu bringen ,was nützt es denn das Blasenvolumen auf evtl.300 ml zu erhöhen.?
Was mache ich - Botox Ja oder Nein.? Wer weis Rat.

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29 Jan 2015 22:35 #2 von Johannes1956
Hallo, Nacul,

Willkommen bei uns am Forum. Es gibt in Sachen Botox hier am Forum Berufenere als mich, aber ich möchte zumindest ein Hallo sagen.

Wann wurde denn an der Prostata operiert und mit welcher Technik? Habe ich das richtig verstanden, dass das vor 4 Monaten war?

Zumindest gibt es berechtigte Hoffnung, dass sich Deine Inkontinenz verbessern lässt, soviel habe ich anderen Geschichten mit Inkontinenz nach Prostata OP entnommen.

Es gibt viele Wege, wie man da herangehen kann. Ich habe auch mal was von Duloxetin bei Belastungsinkontinenz gelesen.

Aber verwende mal die Suchfunktion hier am Forum und gib Botox ein, viellecht findest Du was Nützliches.

Und ich bin sicher, dass sich hier noch zu Deiner Frage Kundige melden.

Jedenfalls ist nach Ausschabung eine dauerhafte Inkontinenz sehr selten, aber es benötigt einige Monate Geduld und verschiedene Ansätze, um zu einer Lösung zu kommen.

Alles Gute,

Johannes

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29 Jan 2015 23:06 #3 von Horsty
Hallo Nacul,

unter Voraussetzung, dass deine Blase bakterienfrei ist, bin ich mir ziemlich sicher, dass ein zielgerichtetes Kontinenztraining für Männer Erfolg hat.

Weil du schreibst,

Zukneifen des Harnröhrenschliessmuskel ist sehr anstrengend geht nur kurzzeitig.

, nehme ich an, dass dein bisheriges „Training“ keinen Erfolg bringen kann.

Außerdem kann ich mir nur schwer vorstellen, dass man durch eine Blasenspiegelung die Funktion des Schließmuskels (du hast ja noch den äußeren und inneren) feststellen kann.
Eine urodynamische Untersuchung dürfte besser Aussagen bringen.

Mein Vorschlag: Bevor du dir Botox spritzen llässt, suche dir bitte einen Therapeuten/in der/die entsprechende Ausbildung und Erfahrung hat.

Es grüßt Horsty

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31 Jan 2015 01:12 - 31 Jan 2015 01:14 #4 von matti
Hallo,

ich habe es jetzt ca. 5000 Mal hier erklärt, aber gerne noch einmal: Eine direkte Antwort (per Mail) auf die erhaltene Mail , die nichts anderes ist als eine Benachrichtigung darüber das ein neuer Beitrag im Forum geschrieben wurde, erreicht den eigentlichen Adressaten nicht.

Antworten können ausschließlich im Forum gegeben werden!


Matti

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31 Jan 2015 09:17 #5 von Johannes1956
Hallo, Nacul,

Das passiert (vor allem Neueinsteigern) immer wieder, poste doch, das was Du sagen wolltest, einmal hier, vielleicht können wir dann die Diskussion um Dein Anliegen in Schwung bekommen, es soll ja Dir helfen, Dich zu orientieren, welchen Weg Du noch gehen kannst.

Lass hören von Dir,

Johannes

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02 Feb 2015 16:55 #6 von Nacul
Hallo Horsty,
Also ich hatte eine TURP OP 26 Sept. 14 > zur Info.
Mittels ein 8-9 mm Lanze wurde mit Strom und Spülung die Prostata ausgehobelt.
Alles erfolgt durch die Harnröhre der> innere Schließmuskel wurde mit entfernt<,das ist Standart !!
Soweit die Info.
Beding durch Männliche Anatomie geht das Schambein manchmal sehr tief.
Der Operateur bekommt Schwierigkeiten unter dem Schambein mit der OP Lanze in Richtung Prostata Blase abzubiegen.
Nicht nur vom Durchmesser des Op Werkzeugs enstehen kleinere Verletzungen.
Die auch geweitetete Harnröhre im Bereich des noch verbliebenen äußeren Schließmuskels bildet sich ,wenn überhaupt nur
langsam zurück ,bis dahin ist man undicht.
Es heißt bei der Turp OP werden weniger als 10% inkontinent.-Ich bin dabei.
Kein Arzt gibt Info ,wieso warum,stattdessen möchten sie mit Botox meine Blase erweitern.
Ich habe mich entschieden das nicht zu machen.
Freundliche Grüße von Nacul aus Detmold.

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02 Feb 2015 17:18 #7 von Nacul
Ja hallo,
TURP wird mit einer Lanze ,8-9 mm durch geführt anschließend bleibt noch Ca 2 Tage ein ebenso dicker Spülkather in der Harnröhre/ Blase. Der innere Schließmuskel wird mit entfernt.
Allein durch das Weiten einer engen Harnröhre ,im Bereich des äußeren Schließmuskels kann eine Inkontinenz entstehen.
Wem ist ähnlich ergangen ?
Weniger als 10 % laut Statistik sind nach der OP inkontinent.
Ich hoffe meine Harnröhre schrumpft im Schließmuskelbereich. Wie lange kann das dauern? Wie förder ich das?
Wer hat das schon hintersich gebracht?
Grüße aus Demold
Nacul

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03 Feb 2015 05:25 #8 von Horsty
Hallo Nacul,
erfreulich, dass du dich nochmals gemeldet hast. Nun, ich hatte und habe immer noch meine Schwierigkeiten mich hier im Forum perfekt zu bewegen – schließlich sind wir beide nicht mehr die Jüngsten und alles Neue muss mühsam erlernt werden.

Nach meinen persönlichen Einblicken als Nichtmediziner und Erfahrungen anderer Betroffener, die nach der Methode transurethrale Prostataresektion (TURP) behandelt wurden ergibt sich entgegen deinen Schilderungen ein anderes Bild.

Sehr zweifelhaft ist Aussage:

Alles erfolgt durch die Harnröhre der> innere Schließmuskel wurde mit entfernt<,das ist Standart !!


In der über hundertseitigen Studie hss.ulb.uni-bonn.de/2011/2553/2553.pdf wird zwar u.a. folgendes bewiesen:

Trotz ein er großen Vielfalt an alternativen operativen Therapieoptionen und effektiven medikamentösen Behandlungsstrategien ist die transurethrale Prostataresektion (TURP) weiterhin die am häufigsten eingesetzte Methode zur Behandlung des benignen Prostatasyndroms.

Von einer Entfernung des inneren Schließmuskels ist jedoch keinesfalls die Rede.
Ebenso im Lehrbuch zur Transurethrale Resektion der Prostata (TURP)

www.urologielehrbuch.de/turp.html
wird zwar auf das Risiko der Verletzung des Schließmuskels hingewiesen, aber keinesfalls ist die Entfernung desselben beschrieben.

Anders sieht es bei Betroffenen aus, bei denen die Prostata total entfernt werden musste, weil hier auf jeden Fall der innere Schließmuskel und ein Teil der Harnröhre entfernt wurde.
Wurde die Operation noch im vergangenen Jahrhundert durchgeführt, ist die Wahrscheinlichkeit einer bleibenden Harninkontinenz rein „statistisch“ gesehen bei ca. 10 %.
Musste der Katheder aus medizinischen Gründen mehrere Wochen verbleiben, wurde die Harnblase nicht wie gewöhnlich gefüllt und das Volumen reduzierte sich. Damit musste die Elastizität der Blase zunächst wieder durch intensives langwidriges Training hergestellt werden.
Desweiteren wird u.a. durch die erhöhte Katheterliegedauer eine Harnröhrenstriktur begünstigt.
Bei immer wiederkehrenden Harnröhrenstrikturen (Vernarbungen, die die Harnröhre total verschließen) werden mehrmalige Dehnungen (Bougierungen) mit speziellen Kathedern unterschiedlicher Dicke durchgeführt, um zu versuchen die Harnröhre durchlässiger zu machen. Weil damit die Probleme oft nicht behoben werden, erfolgen in Abständen von einigen Wochen operative Eingriffe unter Sicht. Bei diesen Betroffenen liegt die Wahrscheinlichkeit einer bleibenden Harninkontinent deutlich höher.
Nun diese Argumentationen helfen dir nicht weiter. Sie sollten lediglich dazu dienen, dir aufzuzeigen, dass deine Chancen wieder „dicht“ zu werden sehr hoch sind. Denn derartige Eingriffe waren bei dir zum Glück nicht nötig.

Vielleicht hilft der Ausspruch von Voltaire „Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.“
Also nochmals, bevor du weitere Eingriffe vornehmen lässt, solltest du unter professioneller Anleitung ein Kontinenztraining durchführen.

Einen ähnlich gearteten Fall kannst du hier im Forum nachlesen.

inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/4-harn...ostata-op.html#18914

Also suche schnellstmöglich ein Inkontinenzzentrum auf, sicherlich gibt es eins in deiner unmittelbaren Nähe.

Beste Grüße nach Detmold von Horsty
Folgende Benutzer bedankten sich: Ano, Nacul

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03 Feb 2015 07:26 #9 von Horsty
Hallo Nacul,

musste mich unterbrechen, weil der Schnee, bevor er festgetreten wird, geschoben werden musste.
Nach dem Heizen gab’s erst mal Frühstück.

Nun habe ich auch den für dich geeignete Einrichtung gefunden.

Klinikum Lippe-Detmold
Röntgenstraße 18
32756 Detmold
Kontakt
Telefon: 05231 720
Fax: 05231 721403

Es grüßt Horsty
Folgende Benutzer bedankten sich: Ano, Nacul

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03 Feb 2015 14:35 #10 von Nacul
Vielen Dank.
Den Vorschlag hat der Chefarzt der Urologie des Klinikums Lippe gemacht.
Jetzt bin ich wirklich fertig.

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Moderatoren: MichaelDah
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