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MRT mit Schrittmacher

19 Jan 2024 17:34 #1 von kleines-engelchen
Hallo zusammen,

ich wollte Euch einfach mal berichten, wie es mir heute ergangen ist. Ich hatte einen MRT Termin mit Kontrastmittel.
Also es hat alles prima funktioniert. Ich habe den Schrittmacher davor(vor der Untersuchung und während dem MRT) ausgeschalten. Es gibt ja die Möglichkeit am Handgerät den Schrittmacher im Menü auf den MRT Modus zu stellen oder auszuschalten. Davor hatte ich noch Kontakt mit dem Hersteller(Medtronic). Und da bekam ich die Auskunft, dass es egal wäre ob man den SNS ausschaltet, oder im Menü auf MRT stellt. Es hat auf jeden Fall alles gut geklappt.

Dies nur als Info, da ja immer wieder die Frage auftaucht, ob man auch ins MRT damit kann.(Also mit meinem Gerät(Model 3058) funktioniert dies) :)

Grüße Simone
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21 Jan 2024 10:56 #2 von Matthias_1973
Hallo Simone,

ich hatte jetzt auch zum zweiten Mal ein MRT mit meinem Defibrillator (Medtronic Visia AF) und es hat alles prima funktioniert, obwohl es irgendwie immer ein komisches Gefühl ist, hoffentlich hat der Kardiologe alles richtig abgeschaltet.
Ich habe eine Frage, du schreibst von einem Handgerät und das du den Schrittmacher abgeschaltet hast, ich habe so etwas gar nicht, muss also vor dem MRT zum Kardiologen, dann MRT, und wieder zum Kardiologen den Defi wieder einschalten lassen. Vielleicht bin ich aber auch nicht mehr auf dem Stand der Technik, mein Defi ist bereits 7 Jahre alt.

Gruß und einen schönen Sonntag noch.
Matthias

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21 Jan 2024 11:03 #3 von Matthias_1973
Hallo Simone,

entschuldige meine blöde Frage, ich bin glaube ich noch nicht richtig wach. Du meinst sicherlich einen Blasenschrittmacher und keinen Herzschrittmacher.
Manchmal sollte ich erst nachdenken und dann schreiben :-)

Gruß
Matthias

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16 Feb 2024 22:09 #4 von Shaun
Liebes Forum,

ich möchte kurz in die Runde fragen, wer eventuell noch Erfahrungen mit einer MRT-Untersuchung mit Blasenschrittmacher hat.
Ich habe das Gerät von der Firma Axonics und an der Klinik gerade keinen richtigen Ansprechpartner, das die behandelnde Ärztin
nicht mehr da ist.
Eine Woche vor dem MRT hat man den Schrittmacher kurz durchgemessen, was genügen solle.
Die Radiologin jedoch ging davon aus, dass auch nach dem MRT nochmals eine Prüfung stattfinden solle.
Bei der urologischen Ambulanz warte ich nun immer noch auf einen Termin bzw. auf eine Antwort, ob eine Nachkontrolle
nötig ist.
Meinen Schrittmacher habe ich natürlich während des MRT ausgeschaltet, ich kann keinen speziellen MRT-Modus enschalten.

Ich bin verunsichert. Wie sind Eure Erfahrungen?

VG Shaun

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17 Feb 2024 09:49 #5 von Sebald
Hi Shaun!

Vorab: Bitte entschuldige, dass ich dir in der Sache selbst jetzt nicht weiterhelfen kann.

Ich hatte selbst den Schrittmacher eines anderen Herstellers. Der wurde nach der Probezeit aber entfernt, weil er nicht wirklich Verbesserung brachte und sich die Austrittststelle des Kabels entzündet hatte. Hatte damals darüber berichtet.

Wie dem auch sei.

Was mich immer wieder verwundert: So ein Ding ist wirklich teuer, eine 'Industrie' und damit sicher viel Geld stecken auch mit drin.

Und dann gibt es dermaßen Verunsicherung, ob man nun ins MRT darf und wenn ja wie?!

Patienten werden mehr oder minder beiläufig 'aufgeklärt'...; nur der jeweils Operierende weiß bescheid und nimmt das Wissen mit, wenn er/sie die Klinik verlässt...; Abklärungstermine seitens der Urologie sind nur mit gehöriger Vorlaufszeit zu bekommen...; Radiologen können in den technischen Unterlagen zwar nachschauen, sind sich aber trotzdem irgendwie unsicher...; ...das sind alles Punkte, die ich aus den Threads zur MRT-Fähigkeit der Dinger so mitgenommen habe.

Und so ganz verstehen kann ich das wirklich nicht.

'Trotzdem' ein schönes Wochenende,
Sebald

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17 Feb 2024 11:18 - 17 Feb 2024 11:21 #6 von MichaelDah
Hallo Shaun,

sorry - am Donnerstag ist das irgendwie untergegangen - natürlich macht man sich sorgen das so ein Gerät bei der Untersuchung schaden nehmen kann und das ist ja eine ziemlich hohe Energie der das kleine Ding da ausgesetzt wird. Ich hab zwar selber keinen SNS denke aber mich technisch gut genug auszukennen um zu sagen: Aus meiner Sicht kannst du da beruhigt sein - es ist extrem unwahrscheinlich das ein MRT Gerät einen Schrittmacher irgendwie „Verstellt“ oder den Elektrodenwiderstand verändert ohne das du das mitbekommst. Wenn der Schrittmacher oder die Elektroden nicht MRT fähig wären würde da ganze bei der Untersuchung mehr oder weniger spektakulär zerstört. Das ist auch der Hauptgrund warum die Radiologen da sehr gerau drauf achten denn die Gefahr schwerer Verletzungen währe in diesem Fall enorm hoch.

Wenn du nach dem MRT den Schrittmacher mit dem Steuergerät ansprechen kannst und auch bei hochdrehen etwas von der Stimmulation merkst kannst du erstmal davon ausgehen das, dass Gerät keinen Schaden genommen hat. Natürlich kann es Sinn machen das ggf. noch mal nachmessen zu lassen - aber da entsteht jetzt aus meiner Sicht kein Schaden wenn das ein Paar Wochen später passiert.

Blöd währe es nur wenn sich der Schrittmacher nicht mehr ansprechen lässt - das könnte dann tatsächlich ein Problem werden und in dem Fall würde ich versuchen da gleich irgendwo einen Termin zu bekommen - aber das war ja glaube ich bei dir nicht der Fall.

@Sebald: Das der Radiologe so reagiert hat einen guten Grund. Es ist sehr schwierig einen Schrittmacher und die Elektroden so zu konstruieren das sie nach einem MRT noch funktionieren und nicht im schlimmsten Fall in Flammen aufgehen oder gar explodieren. Das Prinzip des MRT besteht ja darin das mit einem sehr starken Wechsel-Magnetfeld bestimmte Atomkerne in Resonanz gebracht werden. Durch dieses Wechselfeld können enorm hohe Ströme insbesondere in Metallen induziert werden - man kann sich das wie einen riesen großen Transformator vorstellen. Wenn du da mit etwas leitendem reingehst wird automatisch Strom induziert. Im bestenfall hebt sich der Konstruktionsbedingt im Medium auf. Im schlechtesten Fall entsteht ein Kurzschluss. Das hat dann z.B. solche Effekt das Tatos die mit metallischer Tinte gemacht wurden sich im ungünstigen Fall mal eben mit einem tollen Funkenspektakel auf deiner Haut verabschieden.

Das will keiner haben und der Radiologe haftet für die Sicherheit seiner Patienten. Also sagt er im Zweifelsfall lieber nein.


Viele Grüße
Michael

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17 Feb 2024 11:39 #7 von Sebald
Hallo Michael,

ja, ich weiß um diese nicht eben unerheblichen Folgen, was das MRT angeht.

Aber...: es handelt sich um ein teures Gerät (also der Stimulator - MRTs natürlich auch), Patienten, die für diesen in Betracht kommen, haben oft eine neurologische Grunderkrankung. Das man da hin und wieder in's MRT muss/sollte, dürfte eigentlich erwartbar sein.

Dass Hersteller und einsetzende Klinik nicht alle Alltagsdetails 'absichern' können, ist klar. Und oft fällt einem als Patient ja erst nachher ein, was alles so im Leben ansteht und ob das mit Schrittmacher nun wirklich auch geht.

Aber MRT-Fähigkeit ist m.E. ein Essential, dem man herstellerseits schon mal 'ne Hotline oder so widmen dürfte.

Aber das verwässert jetzt etwas Shauns wichtiges Grundanliegen...

Schönste Grüße,
Sebald

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17 Feb 2024 12:34 - 17 Feb 2024 12:37 #8 von kleines-engelchen
Hallo zusammen,

also ich war vor ca. 14 Tage im MRT(mit Kontrastmittel). Es hat alles reibungslos geklappt. Ich hatte eine Überweisung erhalten und habe dann telefonisch einen Termin vereinbart. Hierbei wurde gefragt, ob ich einen Herzschrittmacher besitze. Ich meinte nein, aber ein Beckenbodenschrittmacher. Okay, dann sollte ich bitte meinen Ausweis dafür mitnehmen. Gesagt, getan. Als ich dann dort war, wurde gar nicht mehr gefragt, ich musst einen Fragebogen ausfüllen und natürlich angeben, dass ich einen Schrittmacher habe. Zuvor hatte ich den Schrittmacher einfach ausgeschalten.(habe aber auch eine Funktion, wo ich auf MRT Modus umschalten könnte). Gleichzeitig war es mir aber damals auch sehr wichtig, einen Schrittmacher zu erhalten, wo MRT fähig ist. Sonst hätte ich keiner OP zugestimmt. Mein Modell ist daher MRT fähig. Genau...und dann..vor dem MRT wurde ich nochmals gefragt, ob er aus wäre bzw. ob sicher sei, dass ich ins MRT darf. Dies stimmte ich zu und dann wurde das MRT gemacht.
Es wurde sehr, sehr viele Bilder gemacht und es ging wirklich gut. Und das war es. Ohne Nachkontrolle des Schrittmachers. Ich habe ihn danach angemacht und alles war gut.

Dies als kleine Info !
Liebe Grüße Simone

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17 Feb 2024 12:35 #9 von kleines-engelchen
@ Matthias, ja eine SNS(Beckenbodenschrittmacher) :)

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17 Feb 2024 12:49 #10 von Bruno
Hallo Shaun,

Nach der Implantation meines Schrittmachers habe ich mich lange mit dem Vertreter von Medtronic unterhalten und genau diese Frage gestellt. Er hat mir versichert, dass man guten Gewissens ins MRT kann. Die Umschaltung auf das MRT-Programm schützt wohl vor einer Verstellung des Gerätes. Er meinte, dass danach das Gerät einfach wieder auf Normalmodus umgestellt werden kann. Keine Kontrolle notwendig. Dass das Gerät heiß wird und einen verletzen kann hat er ausgeschlossen. Mit dem Schrittmacher wurde auch eine Anleitung für den Radiologen mitgeliefert wie er damit umgehen soll. Dein Gerät ist ein anderes als meins, aber ich kann mir vorstellen, dass es ähnlich ist (sofern dein Gerät ebenfalls MRT-tauglich ist)

Lg, Bruno

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