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Reizblase - Lebenseinschränkung durch ständigen Harndrang

22 Nov 2023 08:47 - 22 Nov 2023 08:54 #11 von matti

Wie lange seit ihr hier schon dabei im Forum ?
Wie ist es überhaupt: Kann dieses Forum hier offen bleiben ? Lässt man, auch wenn es vielleicht eine Zeit lang ruhiger hier werden würde, wieder mit einem neuen Beitrag alles aufleben? Geht das ?
Zum Beispiel es wäre jetzt hier dann 1-2 Wochen ruhig, nichts neues im Leben passiert was es zu berichten gibt. In 1 - 2 Wochen steht vielleicht irgendwas an wie eine lange Fahrt etc. und ich melde mich wieder und erzähle was ansteht, was die Ängste sind und rufe somit hier wieder alles ins Leben. Geht das ?
Somit immer zu wissen man hat im Hintergrund immer offene Ohren ?!



Hallo Angelina,

das primäre Ziel dieses Forums (eine fehlerhafte Beschreibung, da es von einem gemeinnützigen Verein betrieben wird und dahinter viel mehr als "nur" ein Forum steckt) besteht darin, dass die Mitglieder einander Unterstützung bieten.
Es ist nachvollziehbar, wenn du aufgrund deiner eigenen Probleme noch nicht dazu in der Lage bist, dich mit den Anliegen anderer zu befassen - allerdings liegt genau darin das Grundkonzept dieses Forums. Jede Person, die hier antwortet, hat ihre eigene Geschichte und versucht basierend auf ihren Erfahrungen anderen zu helfen. Bedauerlicherweise kommt es jedoch häufig vor, dass einige Forenmitglieder über Monate hinweg abwesend sind – was bedeutet, dass sie dem Prinzip der gegenseitigen Selbsthilfe eigentlich nicht gerecht werden – doch sobald sie selbst eine Frage oder ein Problem haben, erinnern sie sich plötzlich wieder an das Forum.

In diesem Forum werden keine Diskussionen geschlossen und es kommt vor, dass ein Thread, der bereits seit Monaten oder sogar Jahren besteht, erneut aufgegriffen wird. Wenn nach einer längeren Pause die Diskussion wieder aufgenommen wird, sollte man am bestehenden Thread anknüpfen. Wenn es thematisch passt, ist es sogar vorteilhaft, den bestehenden Thread fortzusetzen. Dadurch erhalten viele Mitglieder, die dir bereits geantwortet haben und sich freiwillig für das Abonnement des Themas entschieden haben, eine E-Mail-Benachrichtigung über einen neuen Beitrag.

Wenn du auf den jeweiligen grünen Benutzernamen klickst (eingelogt) kannst du sehen wie lange jemand bereits im Forum angemeldet ist und gleichzeitig auch die Beiträge des betreffenden Mitglieds sehen.

Gruß
Matti
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22 Nov 2023 16:49 - 22 Nov 2023 17:32 #12 von MichaelDah
Hallo Angelina,

Ich antworte mal etwas anders und das wird jetzt etwas länger. Wer jetzt keine Lust hat diese pseudo soziopsychologische Abhandlung zu lesen lässt es oder scrollt gleich an das Ende. Sorry - ich hab gerade mal Zeit gehabt und es ist ja bald Weihnachten :-).

Meiner Erfahrung nach sind Menschen in den seltensten Fällen wirklich altruistisch unterwegs. Bei einigen die das von sich behaupten stellt sich manchmal heraus, dass es doch eher das egoistisches Konzept der Suche nach Anerkennung als die reine Selbstlosigkeit war die dahinter steht.

Wenn ich eine ganz grobe Einteilung mache müsste wie die Leute mit denen ich so zu tun habe mit meinen Problemen umgehen würde ich sagen 98% ist das ziemlich egal, die nehmen keine Rücksicht darauf und wollen das auch nicht genauer wissen. Die fehlenden zwei Prozent teilen sich in Leute die da nicht gut mit umgehen können und sich verabschiedet haben und solchen die immer mit tollen Ratschlägen kommen was ich noch probieren könnte damit es wieder besser wird und denen vielleicht wirklich etwas an mir liegt.

Ich persönlich finde es immer wieder spannend zu sehen wie Menschen „funktionieren“ - insbesondere wenn es darum geht wie sie sich Motivieren und woraus sie ihren Selbstwert ziehen. Am Ende sind das zwar oft die selben Dingen wie z.B.: Anerkennung für Leistung, geliebt werden, Status und Geld, ein toller Körper und einiges mehr - aber damit kann man spielen - und es (oder man) wird gespielt...

Dieser virtuelle „Katalog“ aus dem man sich selbst definiert bezieht sich selten auf nur eine einzige Eigenschaft. Manchmal addieren sich die Eigenschaften, machmal subtrahieren sie sich, manchmal sind es Dinge die eher in seinem selber verankert sind und manchmal braucht man zwingend andere dafür. Man kann sich z.B. selber immer wieder feiern wenn man gerade einen größeren Betrag durch ein Aktiengeschäft verdient hat oder wenn man es geschafft hat ein Marathon in seiner neuen Bestzeit zu laufen. Wenn es um liebe und Anerkennung geht wird es schwieriger - denn da sind immer andere für notwendig.

Die Art wie dieser „Katalog“ bei einem selbst gestaltet ist bestimmt stark wie man handelt und macht einen mehr oder weniger anfällig für Veränderungen oder bringt einen wenn es blöd läuft in Abhängigkeiten.

Wenn ich meine ganzes Selbstwertgefühl daraus ziehe ein super sportlicher Typ zu sein, daraus noch ein toller Körper resultiert der am Ende auch die Bewunderung anderer auf sich zieht und ich jede Flachlegen kann, werde ich möglicher weise erstmal ein massives Selbstwertproblem bekommen wenn ich den tollen Körper bei einem Motorradunfall spektakulär zerdengelt habe und danach mit schlappen Schniedel undicht im Rollstuhl sitze.

Für den smarten Bänker währe so ein Unfall auch extrem blöd - aber der würde vermutlich deutlich schneller wieder weiterzocken, sich die tiefer gelegte rote Carbon Variante mit leistungsstarkem Antrieb und die Allrad Gelände Variante mit Schlaghilfe für den Golfplatz bauen lassen und dann damit angeben wie er das alles ganz alleine trotz des massiven handicaps gemeistert hat. All das hängt massiv davon ab wie derjenige so tickt - aber mir geht ja erstmal nur darum etwas genauer auf das Thema Motivation und Selbstwert zu schauen.

Dieser „ Selbstwert-Bezugs-Katalog “ ist allerdings noch etwas komplexer - und jetzt kommen die oben erwähnten 98% der Leute in das Spiel - denn die braucht man in der Regel wenn es um Dinge wie z.B. „geliebt werden“ oder „Anerkennung bekommen“ geht. Von dem einen Prozent das sich weggedreht hat wird man das nicht bekommen und von dem anderen 1 Prozent schätzt man die Zuneigung selten weil man sie für selbstverständlich erachtet… Die restlichen 98% der Leute funktionieren nach sichtbaren und weniger sichtbaren Regeln die sich aus Kultur, Gender und der Sozialisation gebildet haben. Willkommen im Spiel.

Solange man sich in dem erwarteten Bereich bewegt ist alles Prima - wenn man eine gewisse Grenze überschreitet - warum auch immer - wird es schwierig. Auch das mit den sichtbaren und unsichtbaren Regeln ist vielleicht etwas komplizierter als man gemeinhin glaubt. Gerade die sichtbaren Gesellschaftlichen Regeln speisen sich nicht selten aus positiven oder negativen Vorurteilen und widersprechen oft den unsichtbaren „echten“.

Das fängt mit sehr einfachen aber durchaus noch verbreiteten Vorurteilen an wie „Männer müssen harte Kerle sein“ oder „Frauen sind verständnisvoll“ an und setzt sich über christliche Ideale wie z.B. „ein guter Mensch muss Hilfsbereit sein“ fort.

Der Punkt ist halt nur: Die meisten Leute sind nur in sehr begrenztem Rahmen hilfsbereit, Männer nur selten echte Kerle und allesamt oft ziemlich egoistisch unterwegs. Eine weiterer Punkt ist der, dass man diese Vorurteile super dazu benutzt kann um seine persönliche Ziele zu erreichen. Bei einigen kann das sogar zu dem „Katalog“ gehören aus dem sie ihren Selbstwert ziehen. Das funktioniert im beruflichen Kontext oft sehr bewusst und im privaten leider oft auch unbewusst.

Der Weg zum Spielerfolg führt oft über den Appell an ein vermeidliches Vorurteil: „Der Abschluss von diesem Deal ist für uns alle extrem wichtig - ich weiß das ist jetzt eine große bitte aber du würdest uns allen wirklich sehr helfen wenn du über das Wochenende noch mal die Zahlen von dem neuen Business Case durchgehen könntest und ich würde es gut finden wenn DU ihn am Montag bei der Geschäftsleitungsrunde vorstellen könntest“.

Oder: „Du sag mal - ich hab noch immer die Sommerreifen bei meinem Auto drauf. Ich hab auch Winterreifen -die liegen schon in der Garage aber als Frau hab ich da nicht so viel Ahnung wie das geht und mein Mann ist gerade auf einer längeren Dienstreise - kannst du mir da vielleicht helfen?“

Bis zu einem gewissen Grad funktioniert diese Methode prima - und je geschickter derjenige ist der solche Appelle sendet desto erfolgreicher kann er Menschen dazu motivieren Dinge zu tun die sie sonst vielleicht nicht unbedingt tuen würden. Jeder gute Verkäufer weiß das :-)

Problematisch wird die ganze Sache wenn man vergisst das die meisten Vorurteile selten echte gesellschaftliche Regeln sind und man sie nicht einfach „einfordern“ kann. Das kann manchmal eine große Enttäuschung werden - insbesondere dann wenn man feststellt das jemand den man für Verständnisvoll oder hilfsbereit gehalten hat das vielleicht garnicht ist, oder das man zwar für eine Eigenschaft geschätzt wird aber nicht „für sich selber“ und wenn diese Eigenschaft wegfällt man demjenigen auf einmal egal ist.

Wenn man nicht so genau hinschaut kann man oft recht komfortabel bei dem Spiel mitspielen, Spaß haben und manchmal gewinnen. Wer dann doch unbedingt genauer hinschaut sollte in seinem eigenen „Katalog“ der Dinge aus denen er seinen Selbstwert zieht auch ein paar Sachen dabei haben die unabhängig von diesem Spiel mit anderen funktionieren - sonst wird es ziemlich schnell ziemlich schwierig …

Warum schreib ich das jetzt alles? Du liebe Angelina trägst - wenn ich das richtig beobachtet habe - ein riesiges Schild vor dir her auf dem in großen Lettern steht: „Leute ich hab ein Problem!“ Das ist für dieses Forum absolut OK - wir wollen ja alle völlig altruistisch helfen :-). Für die Welt außerhalb dieses Forums möglicher weise nicht immer.

Warum funktioniert das Schild manchmal vielleicht nicht so gut? Hypothese - um erstmal in dem Spiel zu bleiben: Der Appel fehlt. Ich will mal dein Beispiel mit dem Kuchen der dir zum X’ten mal serviert wird und den du nicht verträgst als Beispiel nehmen:

Variante eins - vermutlich nicht ganz so erfolgreich: „Ich habe einfach keine Lust mehr jedes mal das gleiche zu sagen! Ihr wisst doch alle das ich eine Laktose intoleranz habe und ich vertrage diesen Kuchen nicht. Warum könnt ihr nicht wenigstens einmal auch auf mich Rücksicht nehmen??“

Variante zwei - möglicherweise erfolgreicher: „Sag mal - du kannst doch super Kuchen Backen ich wünschte ich könnte das auch so gut! Gibt es eigentlich auch Rezepte wie man so einen Kuchen ohne Laktose backen kann? Ich würde das echt gerne mal von dir lernen“

Soweit erstmal der Teil dazu wie man innerhalb des „Spiels“ vielleicht erfolgreicher werden kann. Allerdings hab ich bei dir das Gefühl, dass du möglicherweise die „Dose der Pandora“ gerade etwas geöffnet hast und vielleicht garnicht mehr nach den Regeln mitspielen willst. Noch blöder währe es vermutlich wenn du ausgerechnet aus dem „Selbstwert-Bezugs-Katalog“ den Punkt gewählt hättest, der sich auf die Menge der Fürsorglichkeit und Rücksichtnahme bezieht die man von anderen bekommen kann.

Wenn das so währe - also nur so als theoretische Annahme - würde es nach dem was ich vorher als Arbeitshypothese zu dem vermeidlichen „Katalog“ und dem Umgang damit behauptet habe unter Umständen ein Problem geben: Es gäbe zwar jede Menge Methoden ein Ziel so zu erreichen. Allerdings hätten die alle den gleichen Anker und der könnte sich als Pferdefuß entpuppen: Damit jemanden Fürsorglich oder Rücksichtsvoll behandeln wird muss er - wenigstens subjektiv - der Fürsorge oder Rücksichtnahme bedürfen.

Wenn deine Wahl also auch diesen Punkt beinhaltet hat könnte es sein das da gerade ein ziemlich übler innerlicher Doublebind entstanden ist - denn man müsste ja - wenigstens subjektiv - schwach oder hilflos sein damit das ganze funktioniert.

Das blöde mit diesen Prinzipien, Vorurteilen und Regeln ist, das sie oft nur sehr selektiv funktionieren.

„Schwach und Hilflos“ als Vorurteil bei einer Frau funktioniert möglicher weise noch gut genug um den Deppen von nebenan dazu zu bewegen die Sommerreifen Reifen für lau zu wechselt, denn da kann er zeigen das er ein richtiger Kerl ist und sich mit Autos auskennt und hofft vielleicht noch insgeheim auf mehr.

Wenn er Rücksicht nehmen oder mich bedauern soll, weil ich ständig auf das Klo rennen muss dann hat er in diesem Spiel nichts davon. Er ist dann im besten Fall desinteressiert und im schlechtesten Fall genervt wenn er wegen mir bei seinen Kumpels zu spät kommt oder die auf mich warten müssen.

Bislang bewegen wir uns immer noch _im_ dem „Spiel“. Richtig Böse wird es wenn man das Spiel verlassen will und den Deckel von der Pandora Dose etwas lüpft um vielleicht einen Blick darauf zu erhaschen was es noch so gibt oder vielleicht in den nächsten „Level“ zu kommen. Das heimtückische an dieser Sache ist, dass sich sichtbaren und unsichtbaren Regeln im Lauf der Zeit verändern und es dummer weise auch immer wieder welche gibt, die für einen selber unsichtbar bleiben. Die lungern gerne in der Pandora Dose rum und warten darauf einen übel zu vergiften.

An dieser Stelle sind wir dann oft in der Vergangenheit gebunden. Was als Kind oder Jugendlicher bei den Eltern funktioniert hat nehmen wir manchmal modifiziert auch in das Erwachsenen Leben mit. Oft funktioniert das sogar gut aber manchmal sind die Wurzeln auch so merkwürdig verwoben oder ungesund das ein Konstrukt das auf ihnen basiert in der „echten“ Welt irgendwann nicht mehr tragfähig ist. Manchmal ist es sogar so, das der Körper als Begründung herhalten muss - und dann wird das ganze sehr schnell ziemlich toxisch für einen selbst.

Ich will an dieser Stelle mal abrechen denn vielleicht liege ich dem Zeug was ich hier gerade zusammengetippt habe komplett daneben und du kannst damit nichts anfangen - aber wenn doch… naja… und nein… ich bin definitiv nicht altruistisch unterwegs - meine Währung darf geraten werden ;-)

viele Grüße
Michael
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23 Nov 2023 09:19 #13 von Heike
Hallo Angelina,
Die Beeinträchtigung, die Du erlebst, rechtfertigt finde ich mal einen Psychotherapeuten zu rate zu ziehen zwecks Unterstützung.
Ich hatte bereits 2x eine längere rückenbedingte Schmerzerkrankung, die mit Opiat, Antiepileptikum, Pregabalin, und Antidepressivum, Amitriptylin, behandelt wurde, war der Goldstandard.
Pregabalin und Amitriptylin wirken beide auch auf die Blase.
Speziell Amitriptylin ist auch als Tropfen erhältlich, man kann es also sehr fein dosieren, und könnte so schauen ob es einem weiterhilft.
Es entspannt und wirkt in jedem Fall auch auf die Blase und könnte so ein Training unterstützen.
Theoretisch könnte das auch der Hausarzt verschreiben aber ein Psychotherapeut kann da vielleicht besser unterstützen.
Nicht böse sein dass ich mit der Psychoschiene komme und ein AD empfehle, ich fand dieses AD sehr hilfreich bei meiner Schmerzerkrankung, man kann es auch gut wieder absetzen und es hat einen nachgewiesenen Effekt auf die Blase.
Eigentlich will man doch nur so gut wie möglich normal leben, mir hat das Mittel geholfen.
Liebe Grüße
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23 Nov 2023 14:27 #14 von Angelina2703
Hallöchen an Alle,

erst einmal vielen herzlichen Dank für die ganzen Rückmeldungen, Antworten und Einblicke.

Ich habe mir alles in Ruhe durchgelesen und näher beigeführt. :)

Ja die erste Lawine musste von mir einfach mal von der Seele geschrieben werden.
Die letzte Nacht habe ich doch tatsächlich mal ganze 4,5 Stunden am Stück durchgeschlafen :sleep: :woohoo:
Mein erster Gedanke war: ob der Schritt hier zu sein vielleicht "unterbewusst" was damit zu tun hat ?! :silly:

Großen Dank auch an Michael für den ausführlichen Beitrag und die dafür investierte Zeit. Das schätze ich sehr und ich kann sagen ich kann daraus das ein oder andere für mich herausholen ;)

Ein Blasen-Tagebuch habe ich tatsächlich noch nicht geführt, aber hier jetzt schon des öfteren gelesen und werde mich daher glaube ich dieser Sache mal annehmen um vielleicht etwas herausanalysieren zu können .. ein Schema .. etc.

Ich würde quasi die Toilettengänge mit Uhrzeit dokumentieren inkl. Trinkverhalten und vielleicht sogar Essverhalten dazu ?

Im Großen und Ganzen möchte ich im Allgemeinen (auf Familie, Bekannte etc. bezogen) keine "Opferrolle" haben und auch keine "Sonderbehandlung" und noch nicht mal irgendwelche nette Worten ... Einfach nur eine Akzeptanz "ok das Mädchen hat einen Reizdarm, hat heute einen schlechten Tag (ich merke das meist schon wenn der Magen nicht gut beeinander ist und weiß dann, dass ich lieber langsam mache mit essen heute :) ) sie möchte nichts essen, gut akzeptieren wir und jetzt haben wir einen netten Abend. (die Laktose spielt gar nicht so die große Rolle. Es geht mehr um den Reizdarm. Ein Reizdarm ist nicht heilbar und ist unberechenbar wie mein Arzt immer sagt. Eine trockene Scheibe Brot kann ein Inferno an Schmerzen etc. auslösen ... am nächsten Tag könnte ich das schärfste Chilli essen und es wäre alles in Ordnung. Es ist einfach Tagesformabhängig).

Ich bin bei den meisten dafür bekannt das ich wie alle immer sagen "alles mitnehme was geht" :cheer:
Von der Mittelohrentzündung angefangen, über Laktose, Reizdarm, Erkältungen etc. Viele schmunzeln schon und sagen "kann doch nicht sein was du immer alles einsammelst". (im Netten gemeint)

Und ausgehend von dieser Lage ist es einfach so das ich dieses Reizblasen Thema weitestgehend für mich behalten möchte .. nicht verheimlichen und nicht auf Zwang verstecken .. aber auch nicht mit einem Megafon auf dem Kopf herumlaufend. :lol:
Aber irgendwo / irgendwann muss mal etwas abgelassen werden.

Ich schätze meinen Freund sehr für sein Verständnis und ich weiß auf wie vieles er für mich verzichtet. Unsere Beziehung belastet das aber tatsächlich nicht, da ich sehr viel mit mir selbst ausmache was dieses Thema angeht. Wir kennen uns seit über 18 Jahren und sind seit über 7 Jahren ein Paar. So eine Stütze in Person ist eine sehr feine Sache.

Heike dir auch vielen Dank für dein Dazustoßen und deine Nachricht. :)
Ich habe tatsächlich schon mal einen kurzen Gedanken gehabt an Therapeut :)
Weiter und tiefer habe ich mich aber ehrlich gesagt nicht mehr beschäftigt da es glaube auch nicht immer so einfach ist an einen Therapeut zu kommen.
Aber diese Option ist noch im Hinterkopf.

Martin dir auch Danke für´s fleißige teilen der eigenen Erfahrungen.

Ich konnte und kann tatsächlich immer mal wieder etwas nützliches für mich herausfiltern.
Ich bin zum Beispiel schon dran öfters mal an meiner Flasche zu nippen und mehr Flüssigkeit zu mir zu nehmen.

Wünsche allen einen schönen Resttag und liebe Grüße an alle. :)

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25 Nov 2023 15:41 #15 von MichaelDah
Hallo Angelina,

Zu deiner Frage mit dem Miktionstagebuch - eine relativ einfache aber praktische Version findest du hier auf den Seiten vom Verein: Miktionstagebuch

Mehr Infos zu. Thema Drang und Blasentraining findest du hier: Harndrang & Toilettentraining

Im Prinzip reicht es erstmal so ein Protokoll über drei oder vier tage zu führen - jedenfalls um es dem Arzt vorzulegen. Wenn man für sich selbst den Erfolg vom Training dokumentieren will, sollte man das so einmal im Monat wiederholen. Meine Erfahrung ist allerdings das es sich auch lohnen kann das länger zu führen. Insbesondere dann wenn man ausprobieren will wie Effektiv Änderungen von Trinkgewohnheiten sind oder die Wirkung von Medikamenten beurteilen will.

In deinem Fall würde ich Essen und Reizdarm Probleme auch mit erfassen, denn möglicherweise kommst du damit noch Lebensmittel auf die Schliche die da vielleicht Auswirkungen haben.

Immerhin ist es doch prima das du mal etwas länger schlafen konntest.

Viel Erfolg bei der Umsetzung und liebe Grüße
Michael

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