Hallo Lissy,
auch von mir ein ganz
-liches Willkommen hier bei uns im Forum. Ich freue mich, dass du da bist....
Matti hat ja schon ganz viel geschrieben. Mit dem Argument, dass du Übergewicht hast und du dich deshalb damit abfinden musst, würde ich mich nicht abspeisen lassen. Es kann schon ein Erschwernis-Faktor sein, aber es gibt auch ganz viele, die übergewichtig sind und mehrere Geburten hatten und trotzdem kontinent sind. Sicherlich unterstützt es deine Situation ein paar Kilos weniger zu haben, vielleicht kannst du da ja was unternehmen.... Es muss ja nicht ein teures Fitness Studio sein, es gibt da viele Alternativen Schwimmen (eventuell), Nordic Walking oder auch diverse Sport DVDs. DVDs zu Hause haben den Vorteil, dass es egal ist in welcher Form ich mich gerade befinde, bzw. was ich gerade an Klamotten zur Verfügung habe
Abgesehen davon ist es auch gut für deine Psyche, wenn du das Gefühl hast, dass du aktiv etwas für deine Kontinenz unternehmen kannst.
Tja, so wie es aussieht muss ich aber auch mal wieder meinen inneren Schweinehund überwinden, habe da ähnliche Schwierigkeiten
... Danke, dass du mich indirekt daran erinnert hast
Unabhängig von der neurologischen Geschichte...hat mal einer der Ärzte etwas von Beckenbodengymnastik erwähnt. Das wäre sicherlich zusätzlich zur Gewichtsreduktion mal auszuprobieren (längerfristig), ob dies deine Inkontinenz beeinflusst. Rezept kannst du dir für eine Physiotherapeutin, die dir das beibringt, von deiner Hausärztin ausstellen lassen. Fachliche Anleitung beim Erlernen ist da schon wichtig. Inkontinenz ist nichts was du einfach als gegeben hinnehmen solltest..., man hat unter gewissen Umständen schon auch konventionelle Möglichkeiten....
Da du ja auch mit beiden Inkontinenz-Formen zu tun hast, wäre auch ein Kontinenzzentrum für eine Kontrolle nicht schlecht. Die nehmen die Problematik einfach ernster als ein Hausarzt (abgesehen davon, dass der Hausarzt auch diese Art von Untersuchungen gar nicht macht), bzw. auch so mancher Urologe.... und können einfach mehr und teilweise auch vieles professioneller abdecken.
Bei mir war es zum Beispiel so, dass ich eine Urodynamik in der Gynäkologie meiner Klinik erhalten habe und kurz drauf dann noch mal eine in einem Kontinenzzentrum, der gleichen Klinik. In der Gyn wurde zwar bei der Auswertung festgestellt, dass ich unter einer Belastungsinkontinenz und Restharnbildung leide, das war es aber auch schon. Die Ursache mit dem Restharn war denen völlig schleierhaft. Im Kontinenzzentrum war es der Professorin anhand der Auswertung sofort klar, dass meine Blasenkontraktion gleich Null ist, d. h. dass ich einen Nervenschaden habe, wohl ein Spätschaden durch eine ca. 20 Jahre zurückliegende Gürtelrose genau in diesem Bereich. Das bei mir nervlich nichts läuft, hätten die in der Gyn aber auch erkennen bzw. bei der Auswertung ablesen müssen. Deshalb bin ich da schon ein großer Fan von Kontinenzzentren (unser Sohn war da auch schon, hab da also auch schon zweimal unterschiedliche und positive Erfahrungen sammeln können). Ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber vielleicht habt ihr ja so was in der Nähe, das gibt es auch gerne innerhalb größerer Kliniken.... Oftmals arbeiten diese Zentren auch mit den Neuro-Urologen zusammen....
Was mich auch noch ein bisschen erstaunt ist, dass du im ersten MRT Auffälligkeiten hast aber im zweiten war dann nichts oder hast du noch keine Ergebnisse, bzw. wird jetzt das erste einfach außer acht gelassen. Da blicke ich jetzt noch nicht so durch....
Ich freu mich ebenfalls auf weiteren Austausch mit dir und lass dich nicht entmutigen. Es ist manchmal ein ziemlicher Kampf bis man die richtigen Ärzte findet, bzw. man endlich eine Diagnose hat, aber oftmals lohnt es sich, sich da durch zu kämpfen. Ich bin das ganze immer in Etappen angegangen, bzw. gehe noch
.... man muss ja zwischendrin mal wieder Kräfte tanken und auch wieder zu sich kommen...
Bin gespannt wie es bei dir weitergeht wünsche dir viel Kraft....
Bis demnächst und ganz....