Guten Tag Dr. Schacht,

nach einer Wirbelsäuslenverletzung durch Unfall habe ich seit 25 Jahren eine inkomplette Querschnitslähmung. (Kaudasyndrom). Mir war es bislang möglich die Blase durch Anspannung der Bauchmuskulatur vollständig zu entlehren. Allerdings setzte nach einigen Jahren eine Inkontinenz ein, die sich in letzter Zeit deutlich verschlechtert hat, wobei im Verlauf eines Tages eine deutliche Verschlechterung (vermutlich durch Ermüdung) erkennbar ist.

Am 1. Dezember wurde mir, nach entsprechenden Voruntersuchungen, ein Advance Band implantiert. Seit dem habe ich einen vollständigen Harnverhalt und einen Bauchdeckenkatheder. Mein Arzt möchte mit Medikamenten eine Stärkung der Blasenmuskulatur erreichen und damit wieder eine normale Entlehrung ermöglichen. Er war in der Lage in entspannter liegender Position Katheder in die Blase einzuführen. ISK in sitzender oder stehender Position ist allerdings wegen zu starkem Wiederstand in der Harnröhre nicht möglich.

Meine Frage ist, ob es angesichts der Lähmung überhaupt Sinn macht medikamentös eine Lösung zu suchen oder ob das Band einfach zu straff implantiert ist. Ich kann meinem Arzt keinen Vorwurf machen, da klar war das diese OP angesichts der Vorerkrankung ein Risiko war. Allerdings würde ich gerne möglichst schnell den Bauchdeckenkatheder loswerden und denke mir das jeder Tag an dem das Band fester einwächst eine Entfernung schwieriger macht. Ich bin 48 und möchte auch mit der Behinderung noch ein aktives leben führen wobei mich sowohl die Inkontinenz als auch der Nauchdeckenkatheder schon stark beeinträchtigen.

Viele Grüße von vielen Dank im Voraus für die Antworten

Rainer

Hallo Rainer,

am 03.04.2013 ist Herr Schacht verstorben.

Edit: Beitrag wurde auf Wunsch des TE verschoben.

Matti