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Welche OP Methode?

03 Nov 2013 01:20 #1 von Bea65
Hallo zusammen

ich leide schon seit Jahren unter einer Stressinkontinenz und seit einigen Monaten zusätzlich unter Dranginkontinenz. Beckenbodentraining konnte das ganze nicht verbessern.

Vor 2 Wochen war ich dann bei meiner Gynäkologin, welche mir vor Jahren eine Gebärmuttersenkung diagnostizierte. Ergebnis: Gebärmuttersenkung nicht vorhanden, der Beckenboden ist sehr gut trainiert.
Gynäkologisch liegt kein Grund für eine Harninkontinenz vor. Also ab zum Urologen.

Der Urologe hatte gleich zeit, oh wie schön. Urinuntersuchung, Blutabnahme, Ultraschall alles ohne Befund.
Diese Woche dann Blasenspiegelung und röntgen unter Kontrastmittel. Befund: Blasensenkung 3°, super!
Jetzt soll noch eine neurologische Untersuchung der Blase folgen.

Ich werde mich wohl unters Messer legen müssen, denn das Problem ist so nicht akzeptabel.

Wer hat Erfahrungen mit operativer Blasenhebung?
Welche Methode ist ratsam?

Danke
Bea65

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03 Nov 2013 12:07 - 03 Nov 2013 12:08 #2 von matti
Hallo Bea,

evtl. lautet die Frage aber auch: OP oder konservative Behandlung?

Ich habe letztens einen interessanten Artikel auf unserer Facebookseite zu diesem Thema verlinkt.

Findest du hier: www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/innere_kr.../inkontinenz105.html

Maßnahmen wie Beckenbodentraining, Biofeedback, Gewichtsabnahme, Medikamente oder Pessare sollten meiner Meinung nach zunächst priorität haben. Du darfst nicht vergessen: So eine Operation beseitigt die Folge, aber nicht immer die Ursache.

Wird an der auslösenden Ursache, beispielsweise Übergewicht, starkes Husten, starkes drücken beim Stuhlgang oder auch schweres Heben nichts verändert (nach der Operation) ist der zunächst spürbare Erfolg der Operation häufig nur zeitlich begrenzt.

Gruß

Matti
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03 Nov 2013 13:19 #3 von Ano
Hallo Bea!

Erst einmal ein herzliches Willkommen hier.

Matti hat Dir ja schon einige Infos gegeben.

Anmerken möchte ich noch folgendes:
Ich vermute mal, Du bist eine Frau (kann ich im Profil leider nicht erkennen).
Bist Du älter als 50 Jahre ? Hast Du schon mindestens ein Kind geboren ?

Eine Blasensenkung kann nämlich auch Jahre später als Folge von Geburten auftreten.
Bei vielen Frauen ist es eine Gebärmutter- und/oder Blasensenkung.

Bei mir war es beides.
Da waren weder Übergewicht noch schwere körperliche Arbeiten der Grund, allerdings habe ich als sogenannte "Spätgebärende" 3 Kinder geboren und somit war mein Gewebe einfach nicht mehr in der Lage, alles zu kompensieren.

Auch ich litt erst viele Jahre später unter Dang- und Stressinkontinenz.
Biofeedback und Beckenbodentraining hatten nichts gebracht.

Mir wurde dann seinerzeit die Gebärmutter entfernt (das ist bei Dir ja nicht die Indikation)
und zusätzlich - sozusagen in einem "Arbeitsgang" die Blase "angehoben".

Diese Operation wurde bei mir minimalinvasiv (Schlüsselloch-Technik) unter Vollnarkose durchgeführt.
Seither hatte und habe ich keine Inkontinenzprobleme mehr, was meine Blase angeht.

Weshalb ich in diesem Forum bin, hat völlig andere Gründe, die nichts mit der o.g. Operation zu tun haben.

LG, Ano

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03 Nov 2013 22:04 - 03 Nov 2013 22:05 #4 von Bea65
Danke Ano und Matti

Jepp, bin weiblich. Zu erkennen auch daran das Männer eher selten ihren Gynäkologen aufsuchen.

Ich habe eigentlich keine Hoffnung mehr, das ein Konservative Therapie bei mir was bringt.
Mit dem Beckenbodentraining habe ich meine Gebärmuttersenkung behoben. Aber Einfluss auf mein Harninkontinenz hatte das bisher leider nicht. Experimentiere z.Zt. mit Scheidengewichten/Liebeskugeln. Verstehen gar nicht warum die Dinger so genannt werden, aber das nur nebenher.

Übergewichtig bin ich, leider, BMI 30. Mit Betablocker abzunehmen und das unmittelbar vor den Wechseljahren, ist extrem schwer.
Und was Medikamente angeht, so kenne ich nur die auf Antidepressivumbasis. Bin eigentlich ganz froh diese Medikamente z.Zt. nicht zu benötigen, Und würde sie auch nicht gerne zur Therapie der Harninkontinenz einsetzen.

Ein Pessar wird, so viel ich weis, in die Scheide eingesetzt um einer Gebärmuttersenkung entgegen zu wirken. Bei mir liegt aber keine Gebärmuttersenkung vor.

Auslösende Ursachen dürfte die ererbte Bindegewebsschwäche in Kombination mit 2 Geburten sein. Besonders die Geburt meines letzten Kindes war schädigend. Es bestand Sauerstoffmangel durch eine Narbelschnurhalsumschlingung und der Arzt hat mir das Kind förmlich aus dem Leib geschlagen. Ich hatte dadurch reißende Schmerzen im Unterleib.

Die Harninkontinenz besteht seit der Zeit und hat sich schleichend verschlimmert.

Danke Matti für den Link, er ist sehr informativ.

Grüße
Bea65

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03 Nov 2013 22:25 #5 von Ano

Bea65 schrieb: Danke Ano ...

Jepp, bin weiblich. Zu erkennen auch daran das Männer eher selten ihren Gynäkologen aufsuchen.
....
Grüße
Bea65


Entschuldige bitte, hatte abschließend auf Dein Profil geklickt - dort war kein Geschlecht vermerkt.
Habe dann wohl im Posting diesbezüglich irgendwie Deinen Satz im zweiten Absatz nicht richtig registriert. :blush:
LG, Ano

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04 Nov 2013 00:52 #6 von Bea65
So, nun ist auch in meinem Profil zu erkennen das ich weiblich bin.

Diese Rubrik hatte ich wohl das erste mal übersehen.

Danke Leute

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06 Nov 2013 23:03 #7 von Bea65
Hallo zusammen,

es ist verrückt,

Jetzt wo ich mich nach Jahren dazu entschlossen habe mich unters Messer zu legen, da kann ich auf einmal den Urin halten.
Ich komme mir vor wie im Wartezimmer des Zahnarztes, Dort verschwindet ja auch der schlimmste Zahnschmerz.
Bin gespannt wie lange das anhält.

Hat jemand schon mal so was erlebt?

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07 Nov 2013 12:30 #8 von Pamwhy
Hallo Bea,

von mir auch noch nachträglich ein
-liches Hallo hier bei uns im Forum. Schön, dass du uns gefunden hast.

Also dieses Phänomen habe ich öfters, auch bei anderen Dingen, schon selbst erlebt, aber auch anders herum. Mann, hab ich mich jetzt deutlich ausgedrückt ;) Also manchmal wenn es hektisch wird, dann hab ich das Gefühl immer ganz dringend auf Toilette zu müssen, obwohl das im Normalfall gar nicht mein Problem ist.... B)

Was haben denn die Ärzte für eine Operationsmethode bei dir vorgeschlagen, da muss es ja schon mal ein Gespräch gegeben haben... Bei mir wollten sie ursprünglich ein Bändchen einsetzten (Inkontinenz nach der zweiten Geburt (insgesamt 3) seit 2002), aber das wurde dann aufgrund meiner Restharnproblematik (die in der Voruntersuchung erstmals diagnostiziert wurde) weggelassen, damit sich das mit dem Restharn nicht verschlimmert. Bei mir wurde letztes Jahr durch Abnäher die Blase angehoben. Das funktioniert ganz gut, wenn ich mein Beckenbodentraining nicht vernachlässige. Wie es mit dem Langzeiteffekt (ohne Bändchen) nun aussieht kann ich nach einem Jahr allerdings noch nicht sagen. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden.

Bin gespannt wie es bei dir weitergeht, würde mich über weitere Nachrichten von dir freuen.... :)

Bis demnächst und ganz, ganz....

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07 Nov 2013 21:28 #9 von Bea65

Pamwhy schrieb: Was haben denn die Ärzte für eine Operationsmethode bei dir vorgeschlagen, da muss es ja schon mal ein Gespräch gegeben haben... Bei mir wollten sie ursprünglich ein Bändchen einsetzten (Inkontinenz nach der zweiten Geburt (insgesamt 3) seit 2002), aber das wurde dann aufgrund meiner Restharnproblematik (die in der Voruntersuchung erstmals diagnostiziert wurde) weggelassen, damit sich das mit dem Restharn nicht verschlimmert. Bei mir wurde letztes Jahr durch Abnäher die Blase angehoben. Das funktioniert ganz gut, wenn ich mein Beckenbodentraining nicht vernachlässige. Wie es mit dem Langzeiteffekt (ohne Bändchen) nun aussieht kann ich nach einem Jahr allerdings noch nicht sagen. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden.

Bin gespannt wie es bei dir weitergeht, würde mich über weitere Nachrichten von dir freuen.... :)

Bis demnächst und ganz, ganz....


Hallo Pam

bisher hatte ich nur die oben erwähnten Untersuchungen, mehr nicht. Ärztliche Gespräche fallen bei mir oft sehr kurz aus, (was mir ganz recht ist) da die Herrschaften in weiß davon ausgehen, das mehr bei mir nicht erforderlich ist. Bin halt auch in einem "weißen" Beruf tätig.
Der Urologen hat sich mit mir zusammen die Röntgenbilder angesehen und mir gezeigt wo die Blase ihren unteren Rand hätte haben müssen. Meine Blase liegt erkennbar deutlich zu tief, der untere Rand der Blase liegt unterhalb des unteren knöchernen Randes den kl. Beckens. "Blasensenkung 3° und damit ist klar worauf das hinausläuft", war die Aussage des Arztes.

Ende des Monats habe ich im KH einen Termin zu Urodynamik. Ich gehen davon aus, das dann auch über OP-Methoden gesprochen wird.

Bin gespannt ob ich dann immer noch harnkontinent bin. Eine OP bräuchte ich dann in dem Fall ja nicht mehr.

Danke dir
Bea

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07 Nov 2013 21:55 #10 von Pamwhy
Hallo Bea,

Bin halt auch in einem "weißen" Beruf tätig.


Bin neugierig, was machst du beruflich?

Drück dir die Daumen für die Urodynamik, das musste ich auch machen lassen, ohne die operieren die Ärzte nicht...., hoffentlich kommt nicht auch noch eine Restharnproblematik wie bei mir dazu...., schreib unbedingt wie es bei dir weitergeht :)

Bis dann und ganz, ganz....

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