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*die Urinmenge sagt aus, wann...

03 Apr 2007 16:21 #1 von klaro ✝
...genug getrunken wurde!!*

Trinkmenge

Ich möchte hier gerne einmal, als Laie und doch auch mit Wissen, einmal auf etwas Wichtiges aufmerksam machen.

Immer wieder kommt das Thema, auch im Chat, wie viel man trinken soll(te). Der Spruch von 1-2 Litern mindestens ist schon länger überholt.Und doch halten sehr viele Leute daran fest.

Dies ist schon vor 6 Jahren überholt gewesen und sollte und wird heute wie schon sehr lange, ganz anders formuliert.

1.) ist die Faustregel im Groben, „trinken Sie 1 Liter pro 25 kg Körpergewicht.“

Also, sie wiegen 75 kg und das ergäbe 3 Liter.

Sie wiegen 50 kg, da würde 2 Liter genügen.

Reicht einem 130 kg Menschen eine Trinkmenge von 1,5 Litern?
Oder was ist ausschlaggebend, zu wissen, OB MAN GENUG TRINKT??


= die 24-Stunden Urinmenge!! So einfach ist das zu kontrollieren.

2.) ist es jedoch so, dass die Trinkmenge und das ganze Körpersystem ebenfalls wie alle s andere, AUCH individuell sehr verschieden sind.

Deshalb wird heute mehrheitlich formuliert, *trinken Sie täglich soviel, dass ihre tägliche Urinmenge, zwischen 1,5 bis zu 2 Litern beträgt.

Und unweigerlich, müssen dann die Meisten,
klein wenig oder EINIGES mehr trinken, wie 1,5-2 Liter Wasser oder Flüssigkeit.


Für Blasen Training oder bei Blasenentzündung, oder auch vorbeugend, wird noch mal ein kleiner Zuschuss unterstützend wirken.

Sehr ungern höre ich immer wieder die täglichen 1,5 Litern. Denn dies ist ein solch krasses Minimum, das nicht gerade Gesundheitsfördernd ist. Klar, besser als noch weniger.

Aber bitte achtet ebenfalls einmal, auf ihre tägliche Urin –Ausscheidungsmenge.

(24 Stunden Urin ist da gemeint)

In meiner Aussage dürft ihr mich gern korrigieren, aber überall liest man inzwischen dasselbe. Und ich selber empfehle 2-3 Liter täglich, mit Betonung von eindeutig mehr als 2 Litern


Also, ein jeder prüfe sich selber, liebe Grüsse von de klaro :?

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03 Apr 2007 22:34 #2 von Kathrin1506
Hallo
Finde es sehr wichtig, das das einmal deutlich gesagt wird.
Die meisten Leute meinen ja, das das nur im Sommer der Fall ist, das ist aber der grösste Fehler den man machen kann.
Viele sagen dann auch noch man solle nicht so viel trinken, wenn man sowiso schon Probleme hat den Urin zu halten. Oder man soll sich die Flüssigkeit nicht mit Gewalt reinschütten, VÖLLIGER SCHWACHSINN.
Die Faustregel beachten ist das besste, auf jeden fall MINDESTENS 2 LITER AM TAG.

Gruss Kathrin

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04 Apr 2007 09:31 #3 von Chris08
Hallöle,

damit die Diskusion hier nicht ins "Utopische" ausufert - Ja, es gibt Empfehlungen, es gibt auch Mengen die medizinisch sinnvoll und richtig sind, ABER !!! ich halte gar nichts davon "Drohkulissen" aufzubauen etc.

Sehen wir uns doch einmal die Fakten an - Sommer, wie auch Winter

der Körper meldet sich, wenn die Trinkmenge nicht stimmt - zunächst deutlich zu sehen und zu riechen an den Ausscheidungen. Solange der Urin nicht intensiv riecht und keine zu dunkle Färbung auffweist sowie keine Kopfschmerzen vorliegen, ist eigentlich alles im grünen Bereich - egal wieviel denn nun "gemessen" getrunken wird!

Wenn allerdings eines der Signal sichtbar wird - also Kopfschmerzen - besonders morgentliche, oder der Urin intensiver riecht, oder auch schon, wenn er Bernsteinfarben aussieht, dann ist mehr zu trinken.

Bei diesen Flüssigkeitsmengen wird leider viel zu oft die Menge unberücksichtigt gelassen, die "so nebenbei" mit aufgenommen wird. 200ml Suppe sind eben auch 190ml reine Flüssigkeit, oder - Gemüse mit ca. 40-50% Wasseranteil etc. - 200g = 100ml Flüssigkeit, Kartoffeln - 200g - 80-100ml etc. ..... Also bei einer "normalen Mahlzeit" zusätzlich zum Getränk,das immer genommen werden sollte, nochmals 400-500ml. Das reduziert die reine Trinkmenge bei 3 Mahlzeiten am Tag ganz erheblich und kann bei wenig Bewegung und damit wenig Schwitzen oft schon mehr als die Hälfte der Gesamtmenge ausmachen. Trotzdem sollte auch bei Bettlägerigen darauf geachtet werden, dass die "berühmten" 1,5-2l zusätzlich getrunken werden.

Wenn also von einer empfohlenen Flüssigkeitsaufnahme von 2 - 2,5l gesprochen wird, so bedeutet das, dass mit einer reinen Trinkmenge von ca. 1,5l in aller Regel bereits die notwendige Menge aufgenommen wird!!!

Das alles heißt nicht, dass nicht beim Aufenthalt in sehr trockenen Räumen oder eben im Sommer bei hohen Außentemperaturen bis zu 5l Trinkmenge gerade ausreichen, um dem Körper die notwendige Flüssigkeit zuzuführen. Bei hohen Temperaturen oder körperlicher Arbeit kann sogar noch mehr nötig sein.

Daher - wenn die oben genannten Anzeichen auftreten - Kopfschmerz - im Extrem Müdigkeit, oder dunklere Urinfärbung und/oder intensiverer Geruch - sofort mehr trinken. Kopfschmerzen lassen dann nach wenigen Minuten bereits deutlich nach.

In diesem Sinne

Machts gut und trinkt genug - aber muß ja nicht übertrieben werden

Chris

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04 Apr 2007 18:26 #4 von Günni
Hallo ihr lieben,

also ich trinke immer schon sehr viel, es werden auch schon 3,5l am Tag. Das mache ich schon sehr viele Jahre, weniger weil ich Durst habe sondern es ist schon eine Angewohnheit von mir geworden. Ich fühl mich wohl dabei. Jetzt nach meiner Prostata OP und mit dem SPK kommt es mir zu gute und ich sehe es wie Chris. Ich sehe und rieche mein Urin und ich halte ihn schon klar. Wenn er klar ist geht es mir auch gut dabei. Ich merke es sofort am Urin und am Körper wenn ich zu wenig trinke. So ein Beutel hat auch Vorteile, man sieht sein Urin bewusster als wenn er gleich im WC verschindetet. Und wie Chris es schon sagt, variiert die benötigte Menge durch die Körperliche Arbeit wie schwere Arbeit (mit dem Presslufthammer arbeiten oder Leistungssport) oder auf dem Sofa liegend!

:wink:

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04 Apr 2007 19:04 #5 von matti
Hossa, ihr Lieben,

grundsätzlich kann man doch wohl festhalten, dass es ein zuviel nicht gibt, wenn keine Erkrankungen wie z.B. eine Herzinsuffizienz vorliegt.

Bedenkt bei der ganzen Diskussion noch etwas anderes. Die vielen Tabletten die manche von uns nehmen müssen, sollten reichlich "verdünnt" werden. Die Nieren werden sonst durch die geringere Flüssigkeitsmenge schnell unterversorgt. Sie können so ihre normale "Entgiftungsfunktion" nicht mehr optimal erfüllen. Durch die geringere Urinmenge werden Harnleiter, Blase und Harnröhre nicht mehr so gut durchgespült. So können sich sehr viel leichter Infektionen entwickeln. Infektionen fördern die Entstehung und Unterhaltung von Inkontinenz. Ein Kreislauf beginnt.

Vielleicht können wir uns daruaf einigen, dass wir es Flüssigkeitsaufnahme und nicht Trinkmenge nennen. Und hier sollte ein Wert von mindestens 1,5 Litern am Tag nicht unterschritten werden.

Wenn man erst auf Kopfschmerzen wartet, dann ist es eigentlich zu spät. Der Schmerz ist ein Warnsignal, soweit sollte man es aber gar nicht erst kommen lassen. Bernsteinfarbener Urin ist nicht nur ein deutliches Zeichen dafür, dass man zuwenig getrunken hat, sondern der sichtbare Hinweis, dass viel zuviele Giftstoffe im Körper zurückbleiben. Es trinkt ja auch niemand Gift um es dann im nachhinein durch Trinken zu verdünnen.

Gruß

Matti

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