Hallo,
Trampolinspringen und Joggen sind beides Aktivitäten mit einer hohen Aufprallbelastung (sogenannte High-Impact-Aktivitäten), welche den Beckenboden belasten können. Besonders beim Trampolinspringen sind es die kontinuierlichen Sprünge und Landungen, die den Druck im Bauchraum erhöhen und somit eine Beanspruchung des Beckenbodens verursachen. Beim Joggen sorgt der wiederholte Aufprall der Füße auf dem Boden für ähnliche Effekte.
Der Beckenboden besteht aus einer Gruppe von Muskeln, die wie eine Hängematte die Unterseite des Beckens unterstützen. Diese Muskeln halten die Beckenorgane (wie die Blase und Gebärmutter bei Frauen und die Prostata bei Männern) an ihrem Platz und spielen eine Rolle bei der Kontrolle der Blasen- und Darmfunktion.
Wenn der Beckenboden schwach ist oder übermäßig strapaziert wird, kann dies zu verschiedenen Problemen führen, wie zum Beispiel Inkontinenz, Beckenboden-Dysfunktion oder Organprolaps. Deshalb ist es wichtig für Personen, die viel joggen oder Trampolin springen, ihren Beckenboden bewusst zu stärken. Die Praxis bestimmter Übungen für den Beckenboden, wie Kegel-Übungen, kann helfen, die Muskeln zu kräftigen und das Risiko für solche Probleme zu verringern.
Insbesondere Frauen nach einer Schwangerschaft und Geburt sollten auf die Stärkung ihres Beckenbodens achten, da diese Ereignisse den Beckenboden zusätzlich schwächen können. Es ist jedoch empfehlenswert, dass alle Personen, die sich regelmäßig High-Impact-Aktivitäten aussetzen, auf die Gesundheit ihres Beckenbodens achten und gegebenenfalls mit ihrem Arzt oder einem Physiotherapeuten über geeignete Übungen und Vorsichtsmaßnahmen sprechen.
Die Installation eines Bändchens zielt darauf ab, die Auswirkungen zu bekämpfen, jedoch nicht die Ursachen.
Es kann tatsächlich einige Tage oder sogar Wochen dauern, bis die volle Wirkung sichtbar wird. Dies liegt zum einen an der medikamentösen Behandlung (eventuell auch Anästhesie) und zum anderen daran, dass nach der Operation zunächst eine mögliche Schwellung oder Blutergüsse abklingen müssen. Das Band muss erst in das Gewebe einwachsen, was ebenfalls einige Wochen in Anspruch nehmen kann, um seine volle Wirksamkeit zu entfalten. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass das Band zu straff eingesetzt wurde und dadurch Entleerungsstörungen auftreten. Dies kann nur vom Arzt beurteilt werden. In solchen Fällen ist schnelles Handeln erforderlich, bevor das Band vollständig ins Gewebe einwächst.
Gruß
Matti