hallo, ich bin neu hier und wollte kurz guten tag sagen
da ich den grundriß meiner geschichte schon bei einem anderen thema geschrieben habe, kopiere ich das einfach hier rein:
als meine inkontinenz anfing war ich 20... am anfang meines studiums bekam ich plötzlich fiese psychische problem, die auch mit einer psychogenen inkontinenz einher gingen... es geht mir seitdem schon lange wieder gut, aber die inko ist mir, in verschiedenen graden, erhalten geblieben...
mit 20 plötzlich erst nachts und dann auch tagsüber auf windeln angewiesen zu sein war der blanke horror für mich. ich hab mich kaum noch getraut, rauszugehen, aus angst dass jemand die windel unter der hose bemerken könnte, wollte niemanden mehr zuhause besuchen, weil ich dort nicht wechseln müssen wollte, konnte nicht mehr in gemeinschaftsunterkünften übernachten... kurz, die emotionalen qualen waren fast schlimmer als die symptome...
als es mir anfing wieder besser zu gehen, die inkontinenz aber blieb, begann ich schritt für schritt einen neuen umgang damit einzuüben. weil mich die angst vor "entdeckung" mehr eingeschränkt hat als die notwendigkeit, windeln zu tragen, hab ich beschlossen, damit offensiver umzugehen. die windeln sind schlimm genug, aber sich davon auch noch unnötigerweise von allen möglichen sachen abhalten zu lassen, fand ich auf dauer noch schlimmer. seitdem habe ich gelernt, es zu akzeptieren und dazu zu stehen. natürlich bekommt es nicht jeder sofort auf die nase gebunden. aber meine freunde wissen es und kommen damit klar. wenn jemand irgendwo in einem mehrbettzimmer die windel unter der hose bemerkt, dann merkt er's eben. ich brauch sie nunmal. seitdem komme ich damit viel besser zurecht, auch wenn ich immer noch lieber ohne auskommen würde.