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Urinalkondom bleibt nicht haften. Ursache unbekannt!

26 Feb 2016 12:44 #11 von Tankeddi
Teil 4 von Tankeddi

Zuletzt noch ein Hinweis bzw. eine Berichtigung in eigener Sache: In meinem Beitrag Nr. 27695 vom 14.2.2016 habe ich mir doch wirklich wegen eines irrtümlich fehlenden Wörtchens " aber" ein Selbsttor geschossen: In der Zeile "Durch Nachlesen von vielen Foren bestätigte sich mein Verdacht, dass es noch viele andere Inkontinente wie mich gibt, die die Dichtheit des Urinalkondomns nicht in den Griff bekommen......"
Richtig muss es natürlich lauten "....die aber die Dichtheit des Urinalkondoms nicht in den Griff bekommen (im Gegenteil also zu mir!).

Das war`s für heute!

Es grüßt euch beide und alle anderen aus dem Forum

Euer Tankeddi

P.S.: Darf ich auch Bilder einstellen und wie mache ich das?

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26 Feb 2016 14:06 - 26 Feb 2016 14:14 #12 von Ano
Moin Tankeddi!

Antworten möchte ich Dir auf folgende Frage:

P.S.: Darf ich auch Bilder einstellen und wie mache ich das?


Wenn Du auf "Antwort" geklickt hast, weil Du einen Beitrag schreiben willst, siehst Du ganz unten (unterhalb des Schriftfeldes "Beitrag") ein neues Feld "Anhang".
Daneben ist ein Kästchen "Datei hinzufügen". Das klickst Du an. Daraufhin geht die Dateiverwaltung Deines PC's in einem Extra-Kasten auf.
Dort suchst Du Dir nun das gewünschte Bild aus, klickst auf "öffnen" und der Pfad ist hier in dem vorher weißen Kästchen zu sehen.
Dann nur noch ganz rechts auf "Einfügen" klicken und das Foto ist in Deinem Beitrag - und zwar dort, wo zuletzt Dein Cursor geblinkt hat.
Automatisch erscheint dann ein leeres Feld für ein zweites und jeweils weitere Fotos, wenn Du z.B. mehr als eines hochladen willst.

Bitte achte unbedingt darauf, dass die Fotos nicht zu groß sind !!!
Ca. 500-800 Pixel sind völlig ausreichend für Postings.

Klickst Du am Ende auf "Vorschau", kannst Du die Bilder nicht sehen.
Sie sind erst nach dem Klick auf "Absenden" im Forum sichtbar.

LG, Ano

P.S.:
Matti ist bis Anfang März in Urlaub.

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26 Feb 2016 23:11 #13 von Horsty
Hallo Eddi,

besten Dank für deine Berichte. Nun ist mir auch klar geworden, warum du nicht sofort antworten konntest.

Da hast du ja intensive akribische Ursachenforschung betrieben.
Deine Ausführungen muss ich aber nochmal gründlicher wirken lassen, um sie zu verstehen. Falls du von den Analysen Fotos geschossen hast, würden diese für ein besseres Verständnis hilfreich sein.

Zwischenzeitlich will ich versuchen aus meiner persönlichen Sicht und Erfahrung, dir ein paar Tipps zum Bandscheibenvorfall geben.
Deine Entscheidung für eine Bedenkzeit zur erwogenen OP ist für mich nachvollziehbar.
Bitte, nicht falsch verstehen, falls bei dir die Ärzte eine schwerwiegende bzw. andersartige Diagnose stellen, ist diese maßgeblich; eine Zweitmeinung sollte jedoch eingeholt werden.
An anderer Stelle hatte ich schon mal von meiner achtzigjährigen Nachbarin berichtet, die ein OP mit ähnlichen Symptomen ablehnte, obwohl man ihr ernsthaft in einer großen Klinik dazu riet. Durch physiotherapeutische Behandlungen hat sie alle Probleme überwunden und wirbelt im Garten wie eine junge Frau.
Anders sah es bei einem jungen Mann in unserer Nachbarschaft aus, der sich in der gleichen Klinik den Bandscheibenvorfall operieren ließ. Leider mit deutlich verschlechternden Ergebnis, sodass er bereits mit vierzig Jahren auf Invalidenrente gesetzt wurde.
Als ich meinen schweren Bandscheibenvorfall mit knapp sechzig bekam, riet mir die orthopädische Praxis und auch der Hausarzt von einer OP ab. Stattdessen empfahl man mir physiotherapeutische Behandlungen.
Zunächst begann ich mit Stufenlagerung, die ich mit Beckenbodentraining /Kontinenztraining für Männer kombinieren konnte.

www.gesundheitsinformation.de/nicht-oper...l?part=behandlung-dr

Falls hierbei ein Beinbeutel getragen wird, muss berücksichtigt werden, dass dieser erheblich über den Auslaufstutzen des Kondomurinals liegt! Bei auftretenden Problemen sollten aufsaugende Hilfsmittel verwendet werden.

Besonders hilfreich waren bei mir in der akuten Phase die Behandlung am Schlingentisch.
www.google.de/search?q=schlingentischthe...IHA&biw=1366&bih=604

Um den Effekt zu verstärken wurde zusätzlich eine warme Packung mit Peloseheilschlamm gelegt.

Ansonsten ist angeraten, sofern natürlich es die Schmerzen zulassen, sich stets zu bewegen. Besonders längeres Sitzen sollte vermieden werden, wenn es nicht zu vermeiden ist, zumindest ein dynamisches Sitzen.

Hinsichtlich des eigentlichen Themas und den angesprochenen Fragen (Rückfluss- Sperren, Ent-und Belüftung…) werde ich mich später äußern.

Bin derzeit etwas eingespannt und kann mich oft nur spät einbringen. Seit einiger Zeit versuche ich im nahen Freundeskreis Unterstützung bei der palliativen Betreuung zur Seite zu stehen.


Es grüßt Horsty

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27 Feb 2016 20:26 #14 von Tankeddi
Hallo, lieber Horsty,

Danke für deine Ratschläge bezüglich OP/ nicht OP bei meinem Bandscheibenvorfall. Ich bedauere, dass ich dieses Forum zu meinen persönlichen Gesundheitsproblemen missbraucht habe. Dein Mitgefühl rührt mich aufrichtig. Ich bin es nicht gewohnt zu wehklagen, vielmehr will ich andere mit meinen Ratschlägen und meinen" akribischen" Untersuchungen bei Mitteln für Kontinenz helfen, zu mehr Lebensqualität zu gelangen. Ich werde in Zukunft bei meinen Beiträgen mehr zu Bildern greifen - Danke, liebe ANO!,- was ich auch unbedingt für andere Forum- Teilnehmer erbitte. Sagen doch Bilder bekanntlich mehr und vermeiden so manche falsche Impretierung einer Sache/ eines Vorgangs.
Das mit dem Einbeziehen von länger zurückliegenden Beiträgen, die gut, wichtig und noch aktuell sind liegt mir sehr am Herzen.
Allein deine auch sehr akribische Untersuchungen von z. B. Urinalkondomen und deren Anbringung aus den zurückliegenden Zeiten z.B. 2013,
sind zu schade, um in Zukunft unbeachtet und der Öffentlichkeit vorenthalten zu werden, nur weil sie nicht mehr zeitgleich aber doch zeitgemäßl sind.
Ich stelle mir eine Art Querverweis von ALT AUF NEU UND NEU AUF ALT bei sehr wichtigen Einträgen
vor. Wie das technisch zu machen ist, dafür
hast du sicher deine Papplenheimer. Ich liefere nur den Anstoß dazu. Mir schwirren noch viele, viele weitere Ideen im Kopf herum. Ich hoffe nur, mir bleibt gesundheitlich die Chance dazu!

Sei gegrüßt, lieber Horsty, und all Ihr Mitglieder und Mitschreiber
ich danke dir recht artig

(Tank)Eddi

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27 Feb 2016 23:18 #15 von Horsty
Hallo Eddi,

bevor ich auf deine Erläuterungen zur Ursache des "Urinstau im Kondom" komme. Noch ein kleiner Tipp zu deiner Bemerkung:

c) Meine Inkontinenz scheint schlimmer geworden zu sein. Ich hoffe nicht, das es eine Folge es Bandscheibenvorfalls ist!!


Als ich damals meinen Bandscheibenvorfall hatte, schien es mir auch so, als sei die Inkontinenz stärker geworden. Durch die schlagartig auftretenden Schmerzen zuckt man unwillkürlich zusammen und verkrampft dabei, ähnlich wie beim Niesen/Husten. Dabei öffnet sich der noch verbliebene Rest des Blasenschließmuskels und ein kleiner Strahl Urin tritt aus.
Nach Abschwellung der Schmerzen hatte sich bei mir die Inkontinenz wieder „normalisiert“.
Der Bandscheibenvorfall und die später nachfolgenden Rezidive hatten mich aber auch noch stärker motiviert das Kontinenztraining zu intensivieren.
Gegenüber den „Neoblasen“ haben wir als „Prostataamputierten“ den Vorteil, dass wir bei kontinuierlichem Training im Liegen, auch wenn wir schlafen, deutlich geringer Urinverluste haben.

Du hattest geschrieben:

Nach etwa 30 - 60 Minuten Ruhelage ( z. B. liegend auf der Couch) sammelt sich der Urin im Kondom auf ca. 20 - 30 cm3 an…

Und weiter:

Das relativ große Volumen an angestautem Urin "stößt" plötzlich auf den Eingang des Zulaufschlauches und - bedingt durch den provozierten Druck an dieser Stelle - ein starkes Vakuum zwischen den zwei eingesetzten Folienteilen bei den größeren Rückfluss- Sperren - wirkt wie ein Stopfen.


Mit 20 bis30 cm³ dürfte sich kein relativ großes Volumen angestaut haben.

Zum Vergleich hier ein Beitrag von Eckhard11:
www.inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/54....html?start=16#18991

… ausschliesslich auf die Verwendung von Kondom-Urinalen während der Nacht beziehen !...

Irgendwo hatte ich mal geschrieben, was mir in einem Urlaub passierte.
Ich verwendete für die erste Nacht einen Bettbeutel, in welchen ich keinen Schlitz geschnitten hatte, da ich den Bettbeutel nicht aufhängen konnte.
Morgens bemerkte ich einen sehr großen Harnstau im Kondom, ich denke, es waren gut 300,00 ml.
Etwas verwundert darüber tastete ich erst einmal den Schlauch ab, ob sich da ein Knick gebildet hätte. Dem war aber nicht so. …
Aber der Bettbeutel war nur halbvoll, die andere Hälfte war Luft bzw. Gas, welches sich über die Nieren und irgendwelche Drüsen im Harn gebildet hatte.
Der Gegendruck dieses Gases war so stark, dass der Harn nicht mehr durch den Schlauch lief und sich vor der Eichel staute.
Trotzdem hat der Hautkleber gehalten.
Eckhard’s Fazit:
Ergo erzähle mir niemand, der Hautkleber würde nicht vernünftig kleben.
Dann macht jemand etwas falsch......


Trotz allen Bemühungen und Sorgfalt, hat sich bei mir das Kondomurinal bereits bei einem geschätzten Volumen von ca. 40 ml gelöst, also völlig identisch mit deinen Erfahrungen.

Deine Äußerung:

Die meisten anderen Anbieter mit kleineren Rückfluss- Sperren entlüften über den Zulaufschlauch! Nachweis: Wenn ich den Urinbeutel (neu und unbenutzt!) aufblase und dann unter Wasser zusammendrücke, steigen Luftperlen aus dem Schlauch auf.

kann ich nicht nachvolziehen.

Soweit mir bekannt, haben alle Urinbeutel eine Rückfluss-Sperre. Dabei kommt vorzugsweise eine abgewandelte Form des Flatterventils zum Einsatz. Somit wird verhindert, dass Urin nach oben steigt, aber ungehindert in den Beutel fließen kann. Falls dennoch Luft nach oben steigt, wie in deinen beschriebenen Fall, könnte ein Mangel in der Ausführung vorliegen. Es ist für mich nicht vorstellbar, dass über den Zulaufschlauch entlüftet werden soll oder könnte. Wo sollte die Luft denn entweichen? Am anderen Ende ist das Kondomurinal und das sollte dicht sein.

Zum besseren Verständnis hier ein Bild eines aufgeschnittenen Muster meines verwendeten Beinbeutels.




Zur besseren Ansicht wurde ein schwarzer Streifen zwischen den „Innenbeutel“ und den Außenbeutel (in diesen wurde im oberen Bereich ein Ausschnitt geschnitten).
Die hellblaue Spitze deutet die Richtung des Urins an. Der Urin mündet in das Flatterventil und fliest – durch die grünen Pfeile angedeutet- geräuschlos in den Mehrkammerbeutel. Zur Stabilisierung befindet sich eine Punktschweißung (roter Pfeil). Die Form des Ventils ist an der milchigen und bogenförmigen Schweißlinie zu erkennen, die parallel zu den Schnittkanten des „Innenbeutels“ verläuft. Bei dieser Ausführung ist die Rücklaufsperre absolut dicht.

Damit sich im System kein Unterdruck aufbauen kann, hat sich -wie an anderer Stelle ausführlich beschrieben- ein anderes preisgünstiges (unter 2Cent/St.) separates Belüftungsventil auf Dauer bewährt. Es handelt sich dabei um ein steriles medizinisches Hilfsmittel (HiMiV: 03.99.99.0013), das allgemein zur Rückflussverhinderung in Infusionsleitungen bei Parallelinfusionen verwendet wird.

Weil kein direkter Kontakt mit dem Inhalt des Auffangbeutels besteht (das Ventil befindet sich am Ende eines separaten Schlauches), ist auch nach monatelanger Nutzung kein Verschleiß erkennbar. Die „hutförmige“ Gummimembrane dichtet sicher ab und öffnet das Ventil bereits bei sehr leichtem Unterdruck.



Dieses Bild zeigt das längs aufgeschnittene geschlossene Ventil.



Hier ist das geöffnete Ventil abgebildet.

Damit möchte ich heute vorerst schließen; bin auch schon etwas abgespannt und müde. Hätte nicht gedacht, dass eine Palliativbetreuung emotional so belastend sein könnte.

Werde aber bemüht sein deine heutigen neuen aufgeworfenen Fragen/Anregungen baldmöglichst zu beantworten.

Es grüßt Horsty
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28 Feb 2016 23:21 #16 von Horsty
Hallo Eddi,

deine Bemerkung:

Ich bedauere, dass ich dieses Forum zu meinen persönlichen Gesundheitsproblemen missbraucht habe.

könnte ich so nicht unterzeichnen. Es ist doch keineswegs ein Missbrauch, wenn man hier im Forum seine eigenen zusätzlichen spezifischen Gesundheitsprobleme darlegt.
Ganz im Gegenteil, denn oft hängen die anderen gesundheitlichen Schwierigkeiten unmittelbar zusammen. Überschneidungen bzw. Abweichungen vom ursprünglichen Thema sind nicht immer vermeidbar.
Verlinkungen/Querverweise, wie du sie nennst, sind im Forum allgemein üblich und dienen der besseren Verständigung, auch wenn sie aus alten Beiträge stammen.
Wie man Verlinkt kann hat unsere Ano hier erläutert:

www.inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/19...s-gemacht.html#25582

Noch ein freundlich gemeinter Wink: Bitte möglichst im Text keine Wörter komplett in Großbuchstaben schreiben (entsprechende Begründung hatte Matti gegeben). Besser, wie auch von dir praktiziert, in Fettschrift bzw. unterstreichen, anderen Schriftgrad wählen etc.


Zur besseren Verständlichkeit unseres Meinungsaustausches, hier einige Vorbemerkungen aus meiner eigenen Sicht (kein Dogma).

Zum Füllen und Leeren eines Hohlköpers mit starren Wänden, wie z.B. eines Benzintanks muss abgesichert sein, dass beim Füllen Luft ausströmen und beim Leeren Luft einströmen kann. Ansonsten würde beim Füllen der Tank nicht voll werden und beim Leeren kein Benzin dem Vergaser auf Dauer zugeführt.

Etwas anders sind die Bedingungen und Anforderungen beim Kondomurinal in Verbindung mit dem Urinbeutel und werden von den Herstellern generell berücksichtigt.

Der „Tank“ ist der Urinbeutel, der luftleer ist und sich beim Füllen ausdehnt; er muss also keine Luft ausströmen. Aus gesundheitlichen und hygienischen Gründen ist ein Rückflussventil im oberen Bereich installiert.

Damals im Beitrag vom 12. Mai 2013:
www.inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/54....html?start=48#16920

hatte ich u.a. zum Ausgleichsventil „Rapid“ von Hollister vermerkt.

Das Ausgleichsventil am Urinbeutel sorgt dafür, dass die Luft aus dem Zuleitungsschlauch entweichen kann. Da es nur ein paar Milliliter sind, ist der Effekt nicht unbedingt nötig.


Hollister schreibt dazu:

… wird die Luft aus dem Ableitungsschlauch in den Beinbeutel gedrückt, aus dem sie nicht mehr entweichen kann. Der Beutel bläht sich auf, die Versorgung ist nich tmehr so unauffällig wie zuvor.




Die Ent lüftung erfolgt über eine hydrophobe Filtermembrane, die Luft entweichen lässt, aber keine Flüssigkeit durch.

Die Luftmenge des Ableitungsschlauches ist jedoch sehr gering.
Bei Verwendung eines Ableitungsschlauches mit einem Durchmesser von 6 mm und einer Schlauchlänge von 400 mm:

Π x r² x 400mm = 11,3 ml

Das entspricht bei Verwendung eines Beinbeutels mit einem Volumen von 800 ml (meine verwendete Größe) einem Anteil von unter 1,5%.

Deshalb bin ich der Meinung, dass man diesen Anteil vernachlässigen kann. Eine Ent lüftung ist also nicht unbedingt erforderlich.

Anders verhält es sich jedoch mit der Bildung des Unterdrucks, der bei schwallartigem Urinabgang entstehen kann und somit auch den Stau bewirkt.
Deshalb ist im „Rapid“ von Hollister eine Be lüftung installiert. Ebenso bildet die Be lüftung das Kernstück beim geschlossenen Urinableitungssystem „Cysto-Care Platinum“ von Coloplast.

Für heute möchte ich schließen und hoffen, dass du, lieber Eddi, deine Probleme (Stau im Kondomurinal und deinen Bandscheibenvorfall) gelöst hast.

Heute hatten wir sogar die Möglichkeit zu einem ausgiebigen Spaziergang. Nach unserer Rückkehr entdeckten wir in unserem Garten die Vorzeichen des bevorstehenden Frühlings. Ein willkommene Abwechslung zum oft grauen Alltag.




Blüten der Lenzrose, die, wie auch die Christrose, zur Gattung Nieswurz gehört.





Wenn man den Rasen sich selbst überlässt, beschenken uns die vielfarbigen Wildkrokusse mit ihrer natürlichen Pracht.
Die Natur ist doch ein gescheiter Lehrmeister.


Es grüß Horsty
Anhang:
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29 Feb 2016 06:02 #17 von Johannes1956
Lieber Horsty!

Habe Deine Abhandlungen mit Interesse gelesen, auch wenn mich das Thema nicht betrifft, ist es dennoch interessant, mit welcher Akribie Du immer an die Sache herangehst.

Und es ist immer ein Genuss, die schönen Bilder aus Deinem Garten zu sehen! Heuer ist die Mandelblüte in Wien um gut drei Wochen früher dran als voriges Jahr, muss heute noch ein entsprechendes Fotodokument machen, bevor es vorbei ist.

Liebe Grüße,

Johannes

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29 Feb 2016 19:04 #18 von Tankeddi
Hallo, lieber Horsty,

allmählich macht der gedankliche Schlaugabtausch Spaß!" Ein Wort gab das andere........ und am Ende ist man sich einig, dass das Ganze ganz schön
verzwickt ist mit dem Vakuum, der aber doch nicht ignoriert werden kann. Die Kondom- und Urinbeutelhersteller lassen sich verschiedene wirksame und weniger wirksame ("Alibi- Eigenschaften") einfallen. Ich will versuchen, in dieser Diskussion etwas erstaunlich Einfaches aber am Schluss doch
funktionierendes Mittel vorzustellen und zwar für Jedermann verständlich:

Seit etwa 3 Monaten "doktore" ich mit dem leidigen Vakuumthema mit Versuchen am eigenen Leib herum. Nur die Tatsache, dass ich seit meiner Mitgliedschaft in eurem Forum doch so manches Neue vorgetragen hat, das mich nicht als Aufreißer und Spinner deklassiert, macht mir Mut, mit meiner Entdeckung raus zurücken, wie man sehr simpel und wirkungsvoll mit einem Trick für Be- und Entlüftungs eines Kondoms sorgen kann.
Bitte nicht lachen!Ich steche mit einer Nähnadel in den verdickten Teil des Kondoms 2 - 3 mal hinein und sehe sofort die Reaktion: Das Silikonteil ist westlich faltenfreier und somit ein Beweis, dass Luft durchkommt. Die Löcher bewirken, dass Luft zirkuliert aber kein oder sehr wenig Urin, weil dieses halt eine Spannung hat, die "träger" als Luft ist. Möglich macht dies das Material Silikon. Wie es bei Latex ist, habe ich noch nicht versucht, weil es nicht von meinem Körper vertragen wird.
Falls eine gewisse Feuchte zu spüren und zu sehen ist, wird die Einstichstelle mit einem Wundpflaster - die Mulleinlage direkt auf die Löcher - verschlossen und Ruhe ist.

Dazu noch zur Erheiterung eine kleine humoristische Einlage und eine Quizfrage: Was ist eine Phantom- Nässe?
Bei allem Spaß - es ist eine ernste Beeinträchtigung eines Betroffenen und macht ihm das Leben schwer!
2. 1.
Liebe Grüße an alle Männchen und Weibchen in der Runde

Eddi
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29 Feb 2016 20:02 #19 von Ano
Moin Eddi!

Ist zwar nicht mein "Fachgebiet", aber doch sehr interessant für mich zu lesen.

... und ich lache nicht! Die Idee mit der Nähnadel ist super, darauf muss man erstmal kommen!
Allerdings glaube ich, dass das nur mit den Silikonteilen so gut funktioniert.

Toll, dass Du uns hier - genau wie Horsty - an Deinen Versuchen teilhaben lässt.
Es werden bestimmt auch viele stille Mitleser davon profitieren.

Lg, Ano

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01 Mär 2016 07:59 #20 von Horsty
Hallo Eddi,

naja, Erfahrungsaustausch dürfte es etwas zutreffender sein, als „Schlagabtausch“, wir befinden ja nicht im Boxring. ;)

Du stelltest fest:

Die Kondom- und Urinbeutelhersteller lassen sich verschiedene wirksame und weniger wirksame ("Alibi- Eigenschaften") einfallen.


So drastisch sehe ich es nicht, denn es wird gegen den entstehenden Unterdruck wirklich und mit nachweislichem Erfolg etwas unternommen.
Du bist zwar der Meinung, dass

… Anbieter mit kleineren Rückfluss- Sperren entlüften über den Zulaufschlauch!..

Dem ist es jedoch nicht, denn:

Das in den dazu gehörigen Ableitungsschlauch Rapid integrierte Anti-Vakuum-Ventil sorgt für den nötigen Druckausgleich im Ableitungsschlauch und schützt vor dem unangenehmen Vakuum im oberen Teil des Ableitungssystems.


Die bereits erwähnte hydrophobe Filtermembrane wird dazu in der Praxis benutzt (u.a. Rapid/Hollister und Cysto-Care Platinum/Coloplast).

Dazu wird PTFE (Polytetrafluorethylen), ein extrem hydrophobes Material, in hauchdünne Folie gestreckt. Dieser hydrophobe Belüftungsfilter hält sicher Partikel, Flüssigkeiten sowie Bakterien > 0,1µm zurück.

Besser bekannt ist PTFE unter den Handelsnahmen Gore-Tex. Damit ist man in der Lage „atmungsaktive“ und gleichzeitig wasserdichte Bekleidung herzustellen. Darüber hinaus wird es auch in weiteren Bereichen der Medizintechnik, wie Bypässen und Stents eingesetzt.
Daraus kann man schlussfolgern, dass sich hierbei nicht um „Alibi-Eigenschaften“ der Hersteller handelt, sondern um bewährte technische Lösungen.

Zugegeben, haben diese Urinbeutel auch ihren Preis, so wird der Rapid von Hollister bis über 10,-€ gehandelt.
Weil jedoch dieser Artikel für mich noch andere Nachteile besitzt, habe ich mich für eine andere Alternative entschieden. Hier werden, wie beschrieben, ausschließlich bewährte Teile aus der Medizintechnik verwendet die eine Hilfsmittelnummer besitzen und deutlich preiswerter sind. Weil das Belüftungsventil (unter 1,5 Cent) ca. 25cm entfernt vom Urineinlauf sitzt, ist die Funktionssicherheit stets garantiert.

Deinen Vorschlag mit den Nadeleinstichen werde ich mir ohne Vorbehalte ansehen und auch am Kondomurinal (nicht bei mir selbst :sick: ) erproben. Schließlich habe ich mich in meinen früheren Leben mit Nadeln jahrelang intensiv beschäftigt und hoffe, dass noch einiges hängen geblieben ist.

Es grüßt Horsty

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