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Erfahrungen mit Instillagel

20 Okt 2011 18:23 #1 von Joerg
Halli Hallo.

Kennt jemand von Euch dieses Mittel namens Instillagel, und hat es selbst schon angewendet? Ich habe es von meinem Urologen zum Ausprobieren bekommen, da das Einführen des Katheters bei mir doch recht schmerzhaft ist (dieses Kindheitstrauma bekomme ich wohl nicht mehr weg :sick: ). Da steht zwar was von wegen örtlicher Betäubung, habe aber bis jetzt sehr wenig davon bemerkt. Außerdem läuft das Gel im mer wieder aus der Harnröhre raus trotz zusammenpressen der Eichel (Habe es schon sitzend, bzw. halb liegend probiert).
Ansonsten aber auch fünf Minuten gewartet wie vorgeschrieben.
Wer kann mir da weiter helfen? Oder gibt es noch andere Mittel die leichter zu handhaben sind?

Gruß Jörg

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20 Okt 2011 20:02 #2 von Struppi
Hallo Joerg,

ich kenne das Gel, allerdings (heute) nur in Zusammenhang mit dem Legen eines transurethalen Dauerkatheters bzw. bei Spiegelungen. Moderne Katheter für den ISK sind heute ja meist schon gebrauchsfertig (gel- oder hydrophyl beschichtet) der Packung zu entnehmen.

In welchem Zusammenhang verwendest Du denn das Gel?

Gruß

Hannes

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20 Okt 2011 20:28 #3 von Joerg
@ Struppi.

Hatte ich ja schon im Beitrag geschrieben. Das ist beio mir eigentlich dazu gedacht, die Schmerzen beim Einführen des Katheters auszuschalten, bzw. in Grenzen zu halten.
Allgemein wird ja gesagt, dass der ISK schmerzlos wäre. Dem kann ich leider nicht zustimmen.

Gruß Jörg
So. Und nun: :sleep: Guts Nächtle. Morgen um halb fünf klingelt mal wieder der Wecker

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20 Okt 2011 21:13 #4 von matti
Hallo,

wenn dir das Einführen eines modernen Katheters schmerzen verursacht, machst du entweder bei der Anwendung einen Fehler oder es gibt ein Hindernis in deiner Harnröhre. Dies sollte der Arzt aber im Vorfeld ausgeschlossen haben.

Wer hat dir den das Kathetern beigebracht bzw. dich in der Anwendung eingewiesen?

Evtl. solltest du einmal unterschiedliche Katheter ausprobieren, sowohl hydrophyle wie auch Gelbeschichtete. Vielleicht ist auch der Durchmesser zu groß gewählt. Zudem gibt es unterschiedliche Katheterspitzen. Auch hier kannst du varieren (nicht verwechseln mit experimentieren).

Matti

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21 Okt 2011 17:36 #5 von Joerg
Hallo Matti.

Also: Gezeigt hat mir das Kathetern ein Urologe in der Klinik (DKD) in Wiesbaden.
Anscheinend hat der Mann noch beim Schieben mitgeholfen. Anders kann ich mir das nicht erklären, dass das jetzt nicht mehr klappt. Am Mittwoch dann nochmal das gleiche bei unserem Werksarzt (da dann mit besagtem Instillagel,m wobei wir wohl nicht die geforderten 5 -10 Minuten gewartet, sondern nach kürzerer Zeit losgelegt haben. Da hats dann aber auch geklappt (wenn es auch unangenehm war.
Vorhin hab ich es dann wieder probiert, Ergebnis negativ. Ich hoffe ja, dass es im Laufe des Wochenendes endlich mal klappt, sonst bekomme ich doch noch graue Haare.

Was die Kathetergröße angeht, so habe ich schon eine Nummer kleiner probiert, als mir der Arzt aufgeschrieben hatte. Hat abert nix gebracht. Und mit der Harnröhre ist auch alles ok. Ich kann mir die Schmerzen wirklich nur so erklären, dass ich da zu empfindlich bin, und das Kindheitstrauma da wohl noch einiges mit tut.

Jörg

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21 Okt 2011 18:23 #6 von matti
Hallo Jörg,

teile doch bitte einmal mit, welchen Katheter du verwendest (Hersteller, Name, Art). Ich habe da so einen Verdacht.

Ich weiss nicht wie alt du bist, nehme aber an, dass deine Kindheit schon ein paar Jahre her ist. Katheter von vor 10 Jahren sind nicht im geringsten mit den heutigen Kathetern vergleichbar. Sollte es sich um einen noch größer zurückliegenden Zeitraum handeln, liegen Welten dazwischen.

Vielleicht kanst du etwas mehr über deine Traumatisierung hier schreiben.

Matti

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22 Okt 2011 02:34 #7 von Struppi
Hallo Jörg,

ich könnte mir vorstellen, dass Du beim Einführen/Vorschieben des Katheters einfach verkrampfst und das schlußendlich zu den Schmerzen führt. Die Katheterspitze ist auch nicht unwichtig, mit einem Nelaton-Katheter (findet vorwiegend Anwendung bei Frauen) ist es z.B. schwieriger, die natürliche Krümmung/S-Form der Harnröhre zu durchwandern, eine Tiemannspitze ist für den Mann geeigneter.

Was auch helfen könnte, ist, sich Muster verschiedener Hersteller kommen zu lassen, nicht nur das bereits vorhandene Produkt mit einer anderen Größe zu probieren. Hollister, Sauer, Coloplast... es gibt diverse Hersteller und Kathetherausführungen.

Gruß

Hannes

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22 Okt 2011 10:58 #8 von Joerg
Hallo Matti & Struppi.

Zuerst mal die Fragen von Matti beantworten.
Zur Zeit benutze ich Lofric Primo (Nelathan)
Bin 45 Jahre alt, und das Trauma liegt nun echt schon sehr laaange zurück (also liegen wohl nicht nur Welten sondern anscheinend mindestens ein Universum dazwischen), hat sich aber irgendwwie fest gefressen. Habe mal einen Psychologen darauf angesprochen (lange bevor feststand, dass ich wirklich kathetern muss), und der meinte,dass ich das wohl nie mehr los werde. Das Trauma rührt daher, dass ich als Kind ein paar mal katheterisiert wurde, und es sehr schmerzhaft war, aber das hatte ich ja glaube ich schon in einem früheren Beiterag erwähnt.
Das ging dann übrigens soweit, dass ich bei einem Arzt schonmal eine Untersuchung ((Blasenspülung) abgelehnt hatte. Soviel erstmal hierzu.

Zu Struppis Fragen wäre noch zu sagen: Ja, das mit dem Verkrampfen ist gut möglich. Aus den oben genannten Gründen sogar wahrscheinlich. Am besten wäre bei mir wohl eine Schocktherapie (solange stationärer KH-Aufenthalt mit täglichem selbstständigem Kathetern, bis das 100%ig klappt). War zwar jetzt mehr als Jux gemeint, aber das könnte mir wohl helfen.
Wollte mir eben bei Lofric mal ein Muster (mit Tiemann-Spitze) bestellen, aber anscheinend kan man in dem Bestellformular wohl nur unter den verschiedenen Katheterausführungen wählen. Schade eigentlich.

So. erst mal genug geschrieben, Jetzt wartet mal ewieder die Hausarbeit.

Gruß Jörg

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22 Okt 2011 11:24 #9 von Sebald
Hallo Joerg,

also zu den Kindheitsängsten kann ich jetzt nicht viel sagen. Aber mit den Kathetern von Lofric habe auch ich gestartet und hatte leichte Schmerzen. Was m.E. mit den etwas schneidigen Katheteraugen zu tun hat. Mittlerweile katheterisiere ich mit Hollister VaPro (CH 12), die äußerst biegsam sind und sich gut einführen lassen. Vielleicht willst Du es mit denen mal versuchen? Hollister verschickt Proben. Den Urologen eventuell kurz davon unterrichten, bei gefallen müßte der ohnhehin neu rezeptieren ...

Tiemann-Spitzen haben die VaPros nicht. Meine ehemaliger Urologe (habe wegen Umzugs nun einen anderen) hat mir von denen aber eher abgeraten, weil sich die beim Einführen eventuell in Hautfalten am Blasenausgang verfangen können.

Beste Grüße,
Sebald

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22 Okt 2011 18:29 #10 von Joerg
Halloi Sebald.

Mal Danke schön für den Hinweis auf diese *schneidigen* Katheteraugen ;) Das könnte die Ursache der Schmerzen sein. Habe mir heute bei Hollister ein Probeexemplar Vapro angefordert, nebst Live-Gebrauchsanweisung (sprich: dass jemand bei mir zuhause vorbei kommt. Nachdem was ich gelesen habe, scheinen die im Gebrauch noch einfacher zu sein wie lofric. Und wenn da Aua-Problem erst mal zumindest minimiert ist, dürfte ich den Rest wohl auch packen

Viele Grüße. Jörg.

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