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22 Mai 2013 16:29 #1 von Rudolf
Ich möchte mich gern vorstellen, weiß aber nicht wie es geht. Wer kann mir helfen?

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22 Mai 2013 17:01 #2 von Jens Schriever ✝
Hallo Rudolf

Sei recht herzlich Willkommen hier.
Schreib doch einfach was zu deiner Person: Männlich/Weiblich, Alter, Wohnort/Region und was dich bewegt hat dich hier anzumelden.


Gruß Jens

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22 Mai 2013 19:54 #3 von Rudolf
Hallo Jens,
danke für deine nette Begrüßung.

Ich bin 62 Jahre, seit 40 Jahren verheiratet und wohne in Bad Kreuznach.
Nach einer Harnröhrenerweiterung mit Mundschleimhaut am 1.03.2013 in Hamburg Eppendorf, bin ich, nachdem mir nach 3 Wochen der Katheter gezogen wurde, total inkontinent. Man hatte mich zwar am Tag vor der OP auf diesbezügliche Risiken aufmerksam gemacht. Aber da ich ein optimistischer Mensch war habe ich mich trotzdem auf die Operation eingelassen. Seitdem bin ich am Boden zerstört. Ich bin noch in der Findungsphase. Probiere abwechselnd, mit mehr oder weniger Erfolg, Vorlagen, Kondomurinale und Penisklemme aus. I
Bereits 2006 nachdem mir die Prostata entfernt wurde hatte ich Probleme mit Inkontinenz, die allerdings nach der AHB In Bad Wildungen nach etwa drei Monaten vollständig behoben war, obwohl ich nach der AHB noch 33 Bestrahlungen bekommen habe.
Nach 3 Jahren wurde ich erstmals geschlitzt, da es auf Grund der Narbenbildung zu Strikturen in der Harnröhre kam. Ein Jahr später das gleich noch mal. Danach 6 Bougierungen. Dann wollte ich es richtig machen und habe mich mit meiner Frau auf den Weg nach Hamburg gemacht. Jetzt läuft der Urin gut durch die Harnröhre, aber ich kann ihn nicht mehr stoppen. Nachts kann ich allerdings den größten Teil des in der Blase gespeicherten Urins zur Toilette bringen. Ich muss allerdings jede Nacht 4 bis 5 mal aufstehen.

Ich bin in dieses Forum gegangen, weil ich mit dieser jetzigen Situation psychisch absolut nicht zurecht komme. Ich erhoffe mir durch Beiträge von Selbstbetroffenen wieder Lebensmut und Hoffnung zu finden. Es sind übrigens ganz tolle Beiträge dabei, besonders die von Horsty und Eckard 11 haben mich begeistert.

Liebe Grüße
Rudolf

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22 Mai 2013 21:27 #4 von Pamwhy
Hallo Rudolf,

auch von mir ein ganz
-liches Willkommen hier bei uns im Forum. Du hast ja auch schon eine Menge erlebt. Vielen Dank, dass du uns daran teilhaben lässt...Aber hier bist du auf alle Fälle richtig und wir lassen dich mit deinen Problemen nicht alleine..... :)

Ich kenne Bad Kreuznach eigentlich ganz gut, meine Oma kam aus der Gegend und ich war als Kind viel dort. Ihr habt es da echt schön.....

(Das ist jetzt schon mein dritter Versuch, das WLAN hier in Griechenland, vielleicht aber auch nur das von unserem Hotel und meine Netbook-Tastatur sind manchhmal sehr wankelmütig.... ;))

Bis bald und ganz....
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23 Mai 2013 04:48 #5 von Horsty
Hallo Rudolf,

heute kann ich dir vorerst nur eine kurze Antwort geben.

Meine Anamnese ist ja ähnlich und auch nach nun fast 17 Jahren bin ich auf der Suche nach einer optimalen Lösung.

Wichtig ist, dass der Kopf frei ist und stufenweise Teilerfolge erreicht werden. Die noch verbleibenden Widerlichkeiten sollten akzeptiert werden.

Dank der vielen Vorschläge hier im Forum (u.a von Eckhard, Matti, Struppi, Jens, Pam, Ano…) denke ich, dass sich demnächst eine akzeptable Variante bietet. In der Regel läuft es da hinaus, dass für jeden Betroffenen eine individuelle Lösung nötig ist.

Sobald ich sicher bin, werde ich berichten; bitte bis dahin nicht die Hoffnung nicht verlieren.

Aufgrund meines häuslichen Betreuungsfalls ist es mir leider nicht möglich mich so im Forum zu engagieren, wie ich es mir wünschte. Deshalb melde ich mich nur sporadisch.

Falls es dir zwischenzeitlich hilft, kannst du dir auch ausnahmsweise meine E-Mail-Adresse von Matti geben lassen um dann telefonisch zu Kontakttieren. Werde aber darauf achten, dass so viel wie möglich hier im Forum veröffentlich wird, damit auch andere davon profitieren können. Auch für die Gäste, die sich nicht outen wollen oder nicht den Mut haben.

Wäre auch sehr schön, wenn sich Tomtom wieder melden könnte; gemeinsam können wir mehr bewirken!

Es grüßt der hoffnungsvolle

Horsty
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23 Mai 2013 21:26 #6 von Rudolf
Hallo Horsty
vielen Dank für deine Antwort, trotz deiner bestimmt aufwendigen Betreuungsaufgabe. Ich wünsche dir viel Kraft dazu. Ich wollte über den Moderator deine E-mail Adresse erfragen, weil ich dachte, dass dies Matti sei. Aber das hat nicht geklappt. Leider geht es mir zur Zeit psychisch so schlecht, dass ich nur mit starken Medikamenten reagieren und leben kann. Hätte nie gedacht, dass ich mal so weit kommen kann. Ich fühle mich von allem überfordert und komme mit meiner totalen Inkontinenz einfach nicht zurecht.
Liebe Grüße
Rudolf

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23 Mai 2013 22:38 - 24 Mai 2013 21:21 #7 von Horsty
Hallo Rudolf,

habe heute etwas früher ins Forum schauen können und so deine Mitteilung gelesen.

Hier meine E-Mail-Adresse: . Übermittle mir bitte dort deine Rufnummer und die Uhrzeit wann du am besten zu erreichen bist.
Starke Medikamente sind auf Dauer keine gute Lösung. Ich hoffe, dass ein Gespräch zumindest eine Stütze sein kann, auch für mich.

Auch bei mir hat sich etwas getan; leider hat sich der Tumor, der ja eigentlich total entfernt wurde, wieder zurückgemeldet. Bin mir aber sicher, dass es auch hier Hilfe gibt.

Es grüßt Horsty
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24 Mai 2013 05:49 - 24 Mai 2013 05:52 #8 von Horsty
Hallo Rudolf (einschließlich der Betroffenen, die aktiv ihre Lage verbessern wollen),

das Kondom-Urinal halte ich als beste Alternative, freilich müssen einige Voraussetzungen vorhanden sein. Dazu zählt u.a. auch eine Enthaarung im Areal der Klebefläche.
Unabhängig vom Schweregrad und der Anwendungszeit (tags, nachts oder ständig) ist es grundsätzlich erforderlich die Schamhaare, zumindest an der Penishaut einschließlich Penisschaft gänzlich zu entfernen.
Beim Anlegen des Kondom-Urinals sollte ein gelochtes Tuch verwendet werden. Damit verhindert man, dass sich überstehende Haare in der Klebeverbindung verfangen.

Die Art der Rasur ist hauptsächlich vom Hauttyp abhängig. Naheliegend ist die sonst übliche Methode der Gesichtsrasur zu übernehmen. Selbstverständlich ist es unerlässlich die Haut an die neue Beanspruchung zu gewöhnen. Deshalb sollte man mit der Rasur einige Tage vor der Benutzung des Kondom-Urinals beginnen.

Gründliche Rasuren mit Klinge und Messer, trocken und nass, hatte ich bereits mehrfach vor den wiederholten(12) Operationen. Dabei wurde die Haut sehr beansprucht und brande heftig. Hier halfen Creme und Puder, was bei der Anwendung des Kondom-Urinals tunlichst vermieden werden sollte.

Zur Anwendung des Kondom-Urinals reicht jedoch auch eine nicht so gründliche Rasur mit dem Elektrorasierer aus.
Wer das Kondom-Urinal nur nachts benutzt, sollte die Rasur morgens und wer es nur tags verwendet abends vornehmen. So hat die Haut Zeit sich zu entspannen und das zur Desinfektion verwendete Rasierwasser verliert seine negative Wirkung gegenüber der Klebestoffverbindung.
Desweiteren sollte nur reine Kernseife für die sorgfältige Reinigung des betreffenden Areals verwendet werden.

Dies sind meine bisherigen Erfahrungen. Falls sich Änderungen ergeben, werde ich berichten.

Jeder sollte jedoch seine eigene Methode austesten, um die beste Lösung für seine Bedingungen zu finden.

Nach Eintreffen der neuen Produkte in einer größeren Stückzahl erfolgt die Fortsetzung. Bisher hatte ich damit erst vier Tage eindeutige Erfolge, auch bei hohen Belastungen und zeitweilig leicht retrahiertem Penis. Es hielt sogar kurzzeitig bei der Nutzung im Pool. Um auch kein Tropfen -nach der Entleerung der Blase- zu verlieren wurde das Kondom-Urinal abgestöpselt.

Es grüßt freundlich Horsty
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24 Mai 2013 14:17 #9 von matti
Nur zur Info: Das mit der E-Mail hätte schon geklappt. Ich hatte mir aber tatsächlich gestern mal einen Tag Auszeit genommen und heute Morgen noch keine Zeit die E-Mails zu checken.

Nun, hat sich ja auch so erledigt.

Matti
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24 Mai 2013 14:46 #10 von Ano
Moin lieber Matti!

Könntest Du bitte die E-Mail-Adresse von Horsty in seinem Posting wieder löschen?
Nur, damit kein Mißbrauch betrieben werden kann.
Rudolf hat sich für diesen Post bei Horsty bedankt und damit gehe ich davon aus, dass er die Adresse nun hat.

@ Rudolf
Lass Dir helfen und stecke nicht den Kopf in den Sand.
Das Leben geht trotzdem weiter.
Ich versuche mich immer selbst aus dem Loch rauszuziehen, wenn es mir psychisch sehr schlecht geht.
Das funktioniert bei mir ganz gut, wenn ich mir anschaue, um wie viel es anderen Menschen schlechter geht als mir.
Schau mal, hier im Forum gibt es einige Rolli-Fahrer - die sind nicht nur komplett harninkontinent, sondern auch zusätzlich stuhlinkontinent. Auch damit müssen und können sie umgehen.

Du darfst Dich jetzt nicht zu sehr selbst bemitleiden, sondern Du solltest versuchen, die Inkontinenz anzunehmen und das Beste daraus zu machen - sprich: eine für Dich passable Lösung finden, die Dir wieder eine gewisse Selbstsicherheit für den Alltag gewährleisten kann.
Probier doch einfach mal die Vorschläge aus, die hier gemacht wurden.
Ich bin sicher, Du wirst einen für Dich geeigneten Weg finden und wieder aktiv am Leben teilhaben können.

@ Horsty
Toll, wie Du hier trotz Deiner eigenen familiären Sorgen allen so offen Rede und Antwort stehst.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du (zusammen mit Deinen Ärzten) den Tumorrückfall in den Griff bekommen kannst. Deine Frau braucht Dich ja auch so dringend.
Ich wünsche Dir, dass Du die Kraft und den Mut hast, alles zu meistern
und drück Dich virtuell mal ganz dolle .....
Ano
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