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Einnässen bei 9-jährigem

12 Nov 2017 09:30 #1 von 6-fach-mama
Hallo ihr Lieben,

eigentlich habe ich mich ja damals hier im Forum angemeldet, weil ich so starke Probleme mit der Blase und Inkontinenz hatte bzw auch heute noch habe :-(. Mein Sohn bereitet mir aber ebenfalls enorme Bauchschmerzen und ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich war schon oft mit ihm beim Arzt, Phimose wurde vor einigen Jahren operiert, nun findet kein Urologe was. Es müsse psychisch sein.
Kurz zu unserer Situation: Mein Mann und ich haben uns vor einiger Zeit getrennt, er ist das totale Papa-Kind und leidet entsprechend unter der Trennung. Noch dazu ist seine kleine Schwester sehr schwer krank, mitlerweile schwerst-mehrfach behindert und ich war sehr oft und sehr lange mit ihr im KH und wir haben mehrfach um ihr Leben gebangt. Eigentlich begleitet uns tag-täglich die Angst.
Nun ist es bei meinem Sohn so, dass er in der Schule nicht einnässt. Dort trinkt er aber auch so gut wie nichts. Kaum zuhause holt er das oft nach und dann nimmt das Übel seinen Lauf. Mitlerweile ist es ihm mir gegenüber auch total unangenehm. Er wechselt seine Wäsche selbst, lässt die Sachen tief im Wäschekorb verschwinden. Aus lauter Verzweiflung scheint er sich schon an meinen Binden oder Slipeinlagen zu bedienen. Ich bin völlig verzweifelt. Habe aber nie geschimpft und immer versucht verständnisvoll damit umzugehen. Besonders auch unterwegs. Ihm immer aufgezeigt, wenn Toiletten da sind und ihn gefragt, ob er lieber einmal gehen möchte. Zur Zeit trinkt er auch unterwegs kaum noch was oder vorher eben nicht, wenn er weiß, wir haben was vor. Muss er dann doch mal, kriegt er totale Panik, würde es aber nicht zugeben. Er findet immer irgendwelche Ausreden und heimliche Möglichkeiten, im allergrößten Notfall doch pillern zu gehen. Als Mutter merkt man das ja irgendwie...

Aber ich als Mama bin auch völlig überfordert mit der Situation, zumal mein Ex-Mann immer sagt, bei ihm wäre alles in Ordnung und da würde es nie passieren. Von meinem großen Sohn aber weiß ich, dass mein Ex da ganz anders mit umgeht und mein Sohn eine völlig andere Beziehung zu ihm hat was das angeht, als eben zu mir. Er zeigt seinem Papa gegenüber auch keine Schamgefühle und die machen im wahrsten Sinne des Wortes unterwegs auch mal "Wett-Pinkeln". Würde mein Ex nur widerum mir gegenüber niemals zugeben. das läuft da alles völlig easy ab.

Nun hat man uns schon vor einiger Zeit einen stationären Aufenthalt nahegelegt um eine umfangreiche Diagnostik zu machen und auch das psychische mal genauer zu betrachten. . Ich stehe dem ganzen kritisch gegenüber. Zum einen ist es wahnsinnig schwer zu organisieren für mich, andererseits ist mein Sohn natürlich gar nicht begeistert.
Aber was sollen wir machen? Es kann doch nicht ewig so weitergehen. Ich weiß mir keinen Rat mehr :-(

Verzweifelte Grüße
Kathrin

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12 Nov 2017 17:00 #2 von Elkide
Hallo liebe Kathrin,
das ist ja wirklich eine schwierige Situation. Wenn dein Sohn ein "Papakind" ist, wird er mit der jetzigen Situation total überfordert sein. Er hat in den letzten Jahren gelernt, Mama muss sich um die kleine, behinderte Schwester kümmern, ist öfter mit ihr im Krankenhaus und der Papa ist für ihn wahrscheinlich die Hauptbezugsperson.

Jetzt wird ihm auch das genommen und das kann - glaube ich - seine Psyche ganz durcheinander bringen. Gibt es denn vielleicht die Möglichkeit, den Vater in die Pflicht zu nehmen, dass die Kinder immer abwechselnd am Wochenende bei ihm sein könnten und du dann dadurch auch mal Zeit für deinen Sohn alleine hättest und mit ihm "coole" Unternehmungen machen könntest.

Es ist auf jeden Fall richtig, kein großes Aufsehen davon zu machen. Wenn es ihm Sicherheit gibt, leg ihm doch einfach ein paar passende Windeln hin. Die Diagnostik und den damit verbundenen Krankenhausaufenthalt würde ich in die Ferien legen, dann braucht er seinen Klassenkameraden nichts erklären.

Wünsche dir und deinem Sohn, dass möglichst schnell eine adequate Behandlung zum Erfolg führt.

Liebe Grüße
Elke

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13 Nov 2017 14:10 #3 von Matti
Hallo Kathrin,

die Lebensumstände können so unterschieldich sein, dass es mir schwer fällt eure Gesamtsituation zu beurteilen bzw. zu verstehen.

Bei einer organischen Ursache müsste die Situation aber weniger Schwanken. Es spricht für mich einiges für eine Beteiligung psychischer Kombinationen als Ursache.

Ich würde den diagnostischen Weg gehen. Der Vorschlag von Elke ist sicher gut, dies in eine schulfreie Zeit zu legen. Windeln halte ich allerdings für keine so gute Idee. Hier besteht die Gefahr das sich ganz andere Probleme für deinen Sohn ergeben. Halte ich nicht für zielführend.

Eine urologische Abklärung ist erfolgt? Was wurde dort untersucht?

Gruß

Matti

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