Oh Oh, Matti,
ich wollte deinen Puls nicht auf 180 treiben...
Klar ist das alles blöd gelaufen, angefangen, dass ich die Diagnose zwei Wochen vor dem Urlaub bekommen habe und da noch gar nicht absehen konnte was da so auf mich zukommt. Den Spiegel habe ich ja Dank meiner Apotheke schon nach anderhalb Tagen gehabt. Es geht ja jetzt nur noch um die finanzielle Seite.
Zur Situation mit der Kasse (in dem Fall die Barmer GEK - mit der ich soweit auch immer zufrieden war) ich bin ja hier auf dem Lande (Siehe auch meinen Beitrag von vor 6 Wochen). Hier am Ort habe ich keine Zweigstelle, muss also nach Villingen, sprich 20 Minuten Fahrzeit, die Stelle dort kann anscheinend nicht alles genehmigen, d. h. in dem Fall war (ist?) Freiburg (ca. 1 Std. von uns weg) zuständig. (Also normalerweise läuft das alles und ist auch kein Problem)
Die erste Ablehnung kam aus Freiburg, und zwar deshalb, weil die Apotheke es nur dort genehmigen lassen konnte (ich wäre ja nach Villingen gefahren, hätte das ganze dort mit meinem Sachbearbeiter abgesprochen und der hätte es wahrscheinlich dann mit entsprechenden Notizen auch nach Freiburg weitergeleitet, aber dann wäre es ziehmlich sicher auch sofort durchgegangen, soviel Vertrauen hab ich schon in meine Kasse).
Da ich aber in meiner damaligen Situation froh war, dass mir meine Apotheke etwas Arbeit abnimmt, ging das leider ohne weitere Notizen bzw. auch ohne Hilfsmittelnummer (nur PZN - weil ich es nicht besser wußte, mir war nur klar, wenn es über die Apotheke laufen soll brauch ich die PZN) nach Freiburg.
Dem Sachbearbeiter in Freiburg kann man den Vorwurf machen, dass er wohl Null Ahnung hatte für was dieser Spiegel benötigt wird, bzw. da hätte er ja mal nachsehen können ob es eine Hilfsmittelnummer gibt. Mit diesem Sachbearbeiter hatte ich aber auch keinerlei Kontakt.
Als ich letzte Woche am Donnerstag, dann ich Villingen angerufen habe war es die
erste Sachbearbeiterin, die sich da nicht so auskannte, aber sie hat ja meine Erläuterungen verstanden (sprich ich habe hier Weiterbildung betrieben) und sie hat ja dann auch gemeint, dass es sich so anhört, als dass das ganze genehmigt werden kann. Sie trägt unser Gespräch auch gleich ein, so nach dem Motto ich habe mich so schnell es eben nach der Erkrankun ging bei ihr gemeldet und falls es Schwierigkeiten gibt, müsste man das eventuell auch an den medizinischen Dienst weiterleiten. Sprich sie kümmern sich drum. Das ganze hängt jetzt meines erachtens nur noch an der Einspruchsfrist, die minimal überschritten wurde. So wie ich es jetzt verstanden und auch gesehen habe, dürfen die Sachbearbeiter nicht mehr alles selbst in der Filiale "vor Ort" genehmigen, sondern müssen bestimmte Sachen dann nach Freiburg weiterleiten.
Befreit bin ich noch nicht, da habe ich auch noch null Ahnung, mein Hausarzt hat erwähnt, dass bei einer chronischen Erkrankung andere Richtlinien gibt (so ganz bring ich das jetzt nicht mehr zusammen, da es bereits 4 Wochen her ist und ich noch keinen Nerv hatt mich drum zu kümmern) hat aber keine Einzelheiten genannnt, da ich eigentlich schon fast aus der Praxis draußen war, wie das zu bewerkstelligen wäre und was ich im einzelnen alles beantragen oder machen kann.
Ich weiß sowieso nicht wie sich das ganze jetzt entwickelt, ich muss den ISK bis jetzt nur 2 Mal am Tag (morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafengehen) durchführen (3 mal bei Bedarf - was auch immer das heißen mag, Bedarf verspüre ich eigentlich nicht). Ich brauch daher nicht so viele Einmalkatheter und Desinfektionsmittel, dass es sich finanziell extrem durchschlägt, da ich ja auch über den Hilfsmitteldienst von Coloplast versorgt werde.
Bis jetzt habe ich in Anführungszeichen nur diesen Nervenschaden die Blase betreffend, ansonsten bin ich ja fit und habe auch so keinen Pflegebedarf. Spannender wird es nach meiner OP im August, bzw. wenn ich im November zur Nachkontrolle/ Besprechung ins Kontinenzzentrum nach Schwenningen gehe. Da steht ja dann auch das Einsetzen eines Schrittmachers zur Diskussion. Denn was ich gerade so über die diversen OPs hier im Forum gelesen habe, stimmt mich doch etwas nachdenklich. Wenn mit dem ISK alles so gut läuft, wie es mittlerweile der Fall ist, weiß ich nicht ob ich mir das mit dem Schrittmacher geben soll.
Hoffe deine Wut ist jetzt etwas verraucht, aber danke für dein Engagement.
Liebe Grüße Pam