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4 Monate schon NULL LEISTUNG von MOHAGE

06 Nov 2008 11:41 #1 von Angieberlin
Hallo, Matti, Novalis und alle weiteren Opfer, :)

wer hat Ahnung/Erfahrung, wie ein Sozialgerichtsverfahren eingeleitet wird?
Dies scheint der einzig nun fällige Schritt, nachdem Mohage seit "Antritt" im Juni 2008 BIS HEUTE keinerlei Leistung/Lieferung/Beratung zu Stande brachte.
Sämtliche (dutzende) Anfragen, Beschwerden etc an Mohage UND die BEK führten zu nichts, ausser Vertröstungen und Versprechungen, alles IKM für meine Mutter musste ich seither via Internet selbst bestellen und bezahlen, die Rückerstattungen durch die Barmer blieben seit September nun auch aus.
Selbst die Hauptverwaltung in Wuppertal vertröstet nur weiter, mein angemeldetes "berechtigtes Interesse, im Ausnahmefall einen anderen Leistungserbringer zu wählen", wurde seitens der BEK "nicht erkannt".

Wer kann weiterhelfen?

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06 Nov 2008 13:39 #2 von matti
Hallo Angie,

manchmal kann man kaum glauben, was man so alles berichtet bekommt. Leider ist deine Schilderung kein Einzelfall.

Ich würde wie folgt vorgehen:

1. Persönlich bei der Krankenkasse vorsprechen. Laß dich nicht von "Lieschen Müller" abwimmeln, sondern bestehe auf ein Gespräch mit dem Leiter der Geschäftstelle. Sämtliche Vereinbarungen, Zusagen usw. von Seiten des Gesprächspartners schriftlich fixieren und gegenzeichnen lassen.

oder

2. Einschreiben mit Rückschein
Genaue Schilderung der Situation, Fristsetzung (max. 14 Tage) zum Abstellen des Missstandes. Direkte Androhung des Klageverfahrens, wenn innerhalb der Frist die Angelegenheit nicht geklärt ist.
Weisse darauf hin, dass du die Öffentlichkeit einschaltest (Presse, Medien, Fernsehen, die Medien nehmen so etwas sehr gerne auf.

In beiden Fällen bittest du um einen schriftlichen Bescheid (Fristsetzung !!!). Eine schriftliche Ablehnung bzw. Leistungsverweigerung ist als Vorklageerhebung anzusehen und wird für ein Klageverfahren vor dem Sozialgericht anerkannt.
Für ein Sozialgerichtsverfahren reicht eine formlose Klageerhebung an dein zuständiges Sozialgericht. Das Verfahren ist noch kostenfrei, solange du keinen Anwalt einschaltest und dich selbst vertrittst. (Ab dem Landessozialgericht besteht Pflicht des rechtlichen Beistandes).
In der Praxis sind die Sozialgerichte allerdings so überlaufen, dass es Monate dauern kann bis die Klage überhaupt zugelassen wird. Dies hilft dir konkret nicht weiter.

Deshalb: Persönliches Gespräch oder Einschreiben mit Rückschein mit der Forderung auf schriftliche Stellungsnahme.
Hast du diese und es passiert weiterhin nichts dann helfe ich dir gerne sämtliche Medien über diesen "Skandal" zu unterrichten. Mediendruck ist nicht zu unterschätzen ! Anwälte kosten Geld ! Klagen Zeit !

Wenn ihr über eine Rechtsschutzversicherung verfügt lass dich im Vorfeld von einen Rechtsanwalt beraten, dieser schreibt dir notfalls auch die Anschreiben.

Bei allem: Immer sachlich bleiben, nicht persönlich, laut. Bringt nichts, auch wenn es verständlich ist.

Schildere deine Erfahrungen doch auch einmal dem Aktionsbündnis <<meine Wahl>>:

http://www.buendnis-meine-wahl.de/index.php?id=72

Du kannst dich auch direkt an:

Bärbel Hestert Vecoli
Aktionsbündnis "meine Wahl!"
c/o Weber Shandwick
Schönhauser Allee 37, Geb. P

10435 Berlin

Tel.: +49 (0)30 203 51

wenden.

Gruß

Matti

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06 Nov 2008 14:36 #3 von Angieberlin
hallo Matti,
vielen Dank für die unerwartet schnelle Resonanz!
Ein Blick auf die Website des Bündnis zeigt dir, dass ich dorthin bereits im Juni Kontakt aufnahm (>Kommentare >Angelika Roll , im Text unter Meldungen mit einem Satz auch erwähnt> http://www.buendnis-meine-wahl.de/index.php?id=62 ) Der ursprünglich geplante Einzelfallbericht wurde anscheinend "gekippt".
Die Podiumsdiskussion in Potsdam hatte ich auf Einladung auch besucht und schon dort einen Anwalt befragt. Meine spätere Anfrage an dieselbe Kanzlei nach dem (bei Sozialverfahren ja begrenzten) Kostenrahmen für die Anwaltsgebühren konnte aber ohne Mandat nicht beantwortet werden.
Unsere Lokalpresse, Radio Berlin, nichtzufassen@rbb-online.de hatte ich im August ebenfalls eingeschaltet-der Fall wurde leider nie aufgegriffen.
Selbst die Patientenbeauftragte beim Senat von Berlin konnte kaum weiterhelfen, beriet mich nur mit links für Selbsthilfeverbände nach vorheriger "Belehrung" über das WSG.
Den Rat mit Fristsetzung werde ich aber im nächsten Schreiben an die BEK befolgen und-neben den bisher mündlichen -schriftlich die Klageandrohung einbringen. Vielen Dank dafür!
Ansonsten lief ja alles schriftlich und nach einer gewissen Zeit auch nur über die Leitungsebenen bei der BEK.
Allerdings ließ man sich dort offensichtlich von einer falschen, völlig verdrehten Darstellung der MOHAGE beeinflussen und sieht das bisherige Scheitern der Leistungserbringung als mein (Mit-)Verschulden an!

Gruß
Angie

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06 Nov 2008 17:10 #4 von matti
Hallo Angie,

es ist doch nicht zu begreifen warum von unterschiedlichsten Seiten allem Anschein nach viel geredet (geschrieben) wird, du bis zum heutigen Tag aber nicht mit Hilfsmittel beliefert wirst.

Deine Mutter ist Mitglied der GKV. Daraus ergibt sich ein gesetzlicher Anspruch auf Hilfsmittelversorgung. Die Barmer hat ausgeschrieben. Mohage hat gewonnen, nun sollte Mohage liefern.

Was erhälst du den als Antwort woran es scheitert, bzw. welche Gründe wirft man dir den vor?

Schreib mal etwas mehr über die Hintergründe, Begründungen und Aussagen dir gegenüber.

Gruß

Matti

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07 Nov 2008 00:48 #5 von Angieberlin
Hallo Matti,
ich versuche eine Zusammenzfassung :
1. Erst durch "Begrüßungsschreiben" der Mohage , datiert "im Juni 2008" erfuhren wir überhaupt vom Versorgerwechsel, die BEK hatte das zuvor NICHT mitgeteilt. Diesem Brief lag ein Fragebogen zur Bedarfserfassung bei, der ausgefüllt zurück ging und das bisher verwendete IKM benannte (Premium System, dennoch bisher aufzahlungsfrei, gesetzl. Zuzahlung entfällt wg. Befreiung)

Alles scheitert bisher daran, dass diese Windel (Super Seni Plus von TZMO) von Mohage nicht geführt wird. Zur Produktfindung einer gleichwertigen Ware versuchen wir seit Juni vergeblich, einen im-Haus Beratungstermin zu bekommen.
Nach wochenlangem Warten, Mahnen, Beschweren etc meldete sich erst im August und durch Vermitteln der BEK eine Beraterin telefonisch. Sie erklärte, ein gewünschtes "Premium System" könne sie nur mit einem entsprechenden ärztlichen Attest liefern und könne daher keinen Besuch abstatten, es sei denn, wir sind zu einer Zuzahlung von ab 1€ aufwärts PRO WINDEL bereit. Während des weiteren Gesprächs wurde sie beleidigend, weshalb wir das Telefonat beendeten.
Die anfangs erbetenen schriftlichen Informationen über deren Produkte und ggf Aufzahlungen fehlen übrigens bis heute.
Das Attest liegt unterdessen lange der BEK und auch Mohage vor, aber erst im September rief erneut eine weitere Beraterin zur Terminvereinbarung an.
Diese erklärte, das Attest sei völlig unerheblich und nicht der Arzt, sondern nur sie entscheide, was meine Mutter braucht. Auf meinen Einspruch hin legte sie auf. Es führte also wieder zu Nichts. Die BEK hatte ich jeweils schriftlich über alles informiert und mich offiziell beschwert, dabei gleichzeitig mein "berechtigtes Interesse für einen anderen Versorger im Ausnahmefall" angemeldet, was aber von der BEK ja "nicht erkannt werden konnte".

Man empfahl mir schriftlich,"solange noch Lieferschwierigkeiten seitens Mohage bestehen, das IKM aus einer Apotheke oder Sanitätshaus selbst zu beschaffen und die Rechnung zur Begleichung durch Mohage einzureichen". Genau dies tue ich nun seit unsere Vorräte im Juli verbraucht wurden, indem ich SENI Windeln online bestelle.

Im September forderte ich schriftlich von der BEK Hauptverwaltung die "Information über wesentliche Vertragsinhalte" unter Bezugnahme auf die bei der Berliner Geschäftsstelle anhängige Beschwerde über Mohage.
Erst nach wiederholter Aufforderung erhielt ich dann EINIGE, nicht alle gewünschten Informationen zu diesem Vertrag. Man hatte erst den Bericht zum Beschwerdevorgang von der Berliner Geschäftsstelle abwarten wollen, dem man entnahm, "dass die umfangreichen Bemühungen der Firma Mohage, einen Beratungstermin vor Ort zu vereinbaren, daran gescheitert sind, dass Sie(ich) eine persönliche Beratung grundsätzlich ablehnen."
Meinem empörten Widerspruch mit Klarstellung folgte ein beschwichtigendes Entschuldigungsschreiben vom 16.10.2008 mit der Bitte, "Mohage noch eine Chance zu geben", die man erneut um Kontaktaufnahme mit mir bitten werde.
Ausser drei Anrufversuchen innerhalb der letzen Woche mit jeweils "toter Leitung" bzw nur rauschen darin hat sich seither nichts getan.

Gruß
Angie

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13 Nov 2008 22:30 #6 von Angieberlin

Matti schrieb: Hallo Angie,


Ich würde wie folgt vorgehen:

oder
2. Einschreiben mit Rückschein
Genaue Schilderung der Situation, Fristsetzung (max. 14 Tage) zum Abstellen des Missstandes. Direkte Androhung des Klageverfahrens, wenn innerhalb der Frist die Angelegenheit nicht geklärt ist.


Vorgestern ging zunächst die MAHNUNG mit Fristsetzung raus, per Einschreiben/Rückschein und in Kopie per Brief an die Hauptverwaltung der Barmer; HEUTE erfolgte daraufhin -oh Wunder-ein Anruf seitens Mohage :-) Ein unwissender, überforderter Krankenpfleger will mich morgen erneut anrufen, nachdem er "nun den Sachverhalt kenne", ließ aber durchblicken, dass "die Materialbeschaffung schwierig sein werde"---

Es bewegt sich also was, mal die Frist (20.Nov.2008) abwarten, die ich für die Rückerstattung der Auslagen setzte.


Matti schrieb: Deshalb: Persönliches Gespräch oder Einschreiben mit Rückschein mit der Forderung auf schriftliche Stellungsnahme.
Hast du diese und es passiert weiterhin nichts dann helfe ich dir gerne sämtliche Medien über diesen "Skandal" zu unterrichten.


Hoffen wir, dass ich davon keinen Gebrauch massen muss

Gruß


[/b]

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14 Nov 2008 14:43 #7 von Novalis
Hallo Angie,

ja, das deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen, die ich mit der Mohage machen musste. Die Mitarbeiter sind offenbar völlig überfordert und der GF auch. Außerdem macht mir der dortige Umgang mit sensiblen Patientendaten Sorge. Bei der Berechnung der Zuzahlungen wird das Chaos nochmals deutlich.

Beste Grüße

Novalis

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14 Nov 2008 17:46 #8 von Angieberlin
Hallo Novalis,:)
ja dein Statement darüber las ich ja schon in einem anderen deiner Posts.
Zuzahlung kommt hier eh nicht in Betracht wegen Befreiung, und gegen "wirtschaftliche AUFzahlung" werde ich mich in jedem Falle wehren, da auch für das bisherige (Premium System) IKM zuvor keinerlei Aufzahlung nötig war. Ein vorliegendes ärztliches Attest wurde bisher seitens Mohage ja nicht akzeptiert, wie du in meinen Threads mit Matti lesen konntest.
Ein vor ca 2 Monaten an den GF,-ein Hr. Wiemer,-gerichteter Brief wurde übrigens bis heute nicht beantwortet.

Jedenfalls rief dieser Berater/Krankenpfleger tatsächlich heute erneut an und es kam nach einigem hin und her tatsächlich nun-nach 4 Monaten!- zu einer Terminvereinbarung, hier vor Ort zwecks Beratung und Produktfindung.
Dieser Herr wird in Begleitung seiner Kollegin, einer "kaufmännischen Aussendienstmitarbeiterin" kommen-laaach, man ahnt, worauf es hinauslaufen soll... :-) ) Er machte aber schon am Telefon heute deutlich, dass "keine Vorräte da "seien, -also er kaum oder garkein Material mitbringen könne; -ich machte deutlich, dass der Termin in dem Fall sehr schnell beendet sein wird!
Am kommenden Montag bin ich schlauer....

PS- es würde mich mal interessieren, welches Produkt du denn von denen erhältst?

Gruß

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14 Nov 2008 19:16 #9 von Novalis
Hallo Angie,

der Herr Wiemer scheint ein Gespenst zu sein. Auf keinen meiner Briefe hat er geantwortet. Ich bin inzwischen "Selbstzahler" geworden und kaufe meinen Bedarf an Vorlagen und Netzhosen in der Apotheke, um wenigstens pünktlich und in guter Qualität versorgt zu werden.Die Apotheke gewährt mir einen Rabatt und bringt den Wochenbedarf ins Haus. Dadurch habe ich nicht das Problem mit der Lagerhaltung wie bei der Mohage. Wie lange ich das finanziell durchhalten kann, weiß ich noch nicht. Irgendwann werde ich aber Rabatz machen bei meiner Kasse.

Beste Grüße

Novalis

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14 Nov 2008 19:29 #10 von Novalis
Hallo Angie,

mach doch das Problem mal bei dem Aktionsbündnis „meine Wahl!“ publik. Ich habe es auch bereits getan. Das geht auch anonymisiert. http://www.buendnis-meine-wahl.de/

Vielleicht sollten wir mal mit unseren Rollis und sonstigen Hilfsmitteln zum Bundestag "marschieren", um unsere Probleme deutlich zu machen.

Für die Bundeswehreinsätze im Ausland zur Verteidigung unserer Werte oder die Spekulanten bei den Bänken ist genug Geld vorhanden. Ich bin richtig wütend und muss mich erst einmal zurückziehen.

Beste Grüße

Novalis

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