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Erstkonsultation zur Untersuchung der Darmflora

24 Apr 2025 08:22 #1 von martinK
Hallo zusammen

Ich war gestern im Zentrum für Darmgesundheit "Nutricum" in Luzern zur Erstkonsultation betreffend der Untersuchung meiner Darmflora und der Besprechung möglicher darm-bezogener Therapien meiner Autoimmunkrankheit und bin völlig begeistert von der Art und Kompetenz der Ärztin, die mich empfing. Sie nahm sich sehr viel Zeit, um meine komplizierte Krankheitsgeschichte zu verstehen, war geduldig, stellte gute Fragen und machte am Ende einen in meinen Augen vernünftigen Therapievorschlag.

Sie war von allen Ärzten, die getroffen habe, die Erste, welche sich ernsthafte Gedanken zu einer der möglichen Ursachen meiner Autoimmunkrankheit und dem MGUS, welches bei mir vorliegt, machte. Während meiner Doktorarbeit ging ich teilweise fahrlässig mit giftigen Stoffen um (vor allem Galliumarsenid). Im Nachhinein bin ich sehr sicher, dass von diesem Material über die Haut für die Gesundheit potenziell gefährdende Mengen in meinen Körper gelangt sind. Ich war mir damals meines Fehlverhaltens nicht bewusst, erst als ich später in der Industrie wieder mit giftigen Stoffen arbeitete, wurde mir bewusst, dass ich mich hätte besser schützen müssen. Alle Ärzte, welche ich viele Jahre auf dieses Thema ansprach, meinten, dass im es nach so langer Zeit schwierig sein würde, dieser Frage der Vergiftung nachzugehen. Die Darmspezialistin hingegen wies mich aber darauf hin, dass der Körper giftige Stoffe im Fettgewebe auslagert, wo diese dann bleiben würden, so dass man noch heute eine Vergiftung abklären könnte. Es gibt offensichtlich eine Möglichkeit die Stoffe aus dem Körperfett wieder zu lösen und zu analysieren, ohne dass es Schädigungen des Organismus kommt. Wir haben diese Untersuchung zwar zurückgestellt, weil dafür zuerst sichergestellt werden muss, dass der Darm richtig funktioniert, aber irgendwann möchte ich die Fragestellung, ob in meinem Körper eine grössere Menge an giftigen Stoffen einlagert ist, klären. Auf alle Fälle war ich beeindruckt, wie souverän und schnell die Ärztin einen Lösungsansatz für diese Fragestellung zur Hand hatte.

Auch sonst machte vieles, was Sie erzählte und vorschlug, für mich viel Sinn. Zum Beispiel, dass eine Beschädigung der Dickdarmschleimhaut aufgrund einer falschen Darmflora dazu führt, dass die Zellstruktur der Darmwand weniger gut abdichtet. Dadurch kann es zu chronischen Entzündungen auch der Nerven und zu Autoimmunkrankheiten kommen, weil das körpereigene Immunsystem dauernd im Einsatz.

Was mir zudem besonders gefallen hat, dass ich die Passion der Ärztin für ihre Arbeit spürte und sie ein Interesse an meinem Fall hatte, welches über die berufliche Pflicht hinausging.

Wir werden nun als erstes über eine Stuhlprobe die Bakterienpopulation des Dickdarms untersuchen und über Atemtests untersuchen, ob es im Dünndarm nicht zu viele Bakterien gibt. Wegen der kürzlich durchgeführten Antibiotikatherapie (Harnwegentzündung :-() muss ich allerdings drei Monate warten, bis sich der Darm beruhigt hat... Wenn der Darm in Ordnung ist, werden wir weitersehen.

Ich werde einen Grossteil der Untersuchungen und Behandlungen vermutlich selber zahlen müssen, weil die mikrobielle Untersuchung der Darmflora für die Krankenkassen noch nicht zahlungspflichtig ist, aber bereits die erste Konsultation hat mir gezeigt, dass die Untersuchung mir das Geld wert sein wird. Auf alle Fälle werde ich aber bei meiner Krankenkasse vorstellig werden. Sollte sich herausstellen, dass meine Neuropathie und Autoimmunkrankheit zum Beispiel wegen einer beschädigten Darmschleimhaut vom Darm ausgehen, so könnte ich mit Hilfe einer entsprechenden Therapie möglicherweise zumindest teilweise auf die Immunoglobulintherapie verzichten. Dies würde der Krankenkasse viel Geld einsparen.

Herzliche Grüsse
Martin

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