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Blasenentleerungsstörung nach Autoimmunkrankheit

28 Nov 2024 14:16 #11 von martinK
Hallo Daniel

Vielen Dank, das ist sehr interessant! Die doppelte Desinfektion und die Blasenspülung habe ich ohne Erfolg ausprobiert (die Spülung verschlimmerte alles bei mir zusätzlich). Aber der IQ-Cath-43 tönt interessant. Ich bin überzeugt, dass das Problem bei mir mit einer mechanischen Reizung zusammenhängt und nicht durch das Einschleppen von Bakterien verursacht wird. Wir haben ja Bakterien im Körper und jede auch leichte mechanische Verletzung birgt ein Infektionsrisiko.

Der Druck, ISK durchführen zu müssen, ist bei mir derzeit nicht so gross, dass ich eine weitere HWI riskieren möchte, aber ich werde ein kluges Vorgehen mit meiner Urologin besprechen. Es wäre eine grosse Erlösung für mich, wenn ich ohne HWI und Antibiotika mich katheterisieren könnte. Toll, dass es bei Dir nun ohne Antibiotika klappt! Es ist doof, wenn man ein geschwächtes Immunsystem hat und wegen Harnweginfekten Antibiotoka einnehmen muss. Auch für die Nieren ist das auf die Dauer nicht gut.

Herzliche Grüsse
Martin

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28 Nov 2024 14:49 #12 von Mo87
Hallo Oliver

Während eines Reha-Aufenthalts wurde mir ein Präparat mit L-Methionin (=Wirkstoff von Acimol) zur Prophylaxe abgegeben. Und als der nächste HWI kam setzte ich es wieder ab.
Weitere getestete Präparate: Cranberry als Saft, Kapsel, Beeren. Sie alle reizten vor allem meine Blase aber verhinderten keinen HWI.
Bei der L-Mannose hatte ich zu Beginn den Eindruck sie hilft, wenigstens reizte sie meine Blase überhaupt nicht. Die nahm ich über Jahre hinweg ein, weil es immerhin ein wenig Evidenz für ihre Wirkung gibt. Zusätzlich zur Mannose nahm ich auch Angocin Tabletten ein (Merrettich und Kapuzinerkresse), die reizen wenigsten nur ein bisschen meine Blase.
Aber trotz all dieser Präparate hatte ich immer wieder mehrere HWI im Jahr - ich war nie längere Zeit, so wie jetzt, infektfrei. Diese Mittel mögen ihre Wirkung haben, aber leider nicht bei mir.

Ich denke es lohnt sich diese prophylaktischen Mittel auszuprobieren, du kannst höchstens Erfolg haben.

Viele Grüsse
Daniel

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28 Nov 2024 15:18 #13 von Mo87

martinK schrieb:
Ich bin überzeugt, dass das Problem bei mir mit einer mechanischen Reizung zusammenhängt und nicht durch das Einschleppen von Bakterien verursacht wird. Wir haben ja Bakterien im Körper und jede auch leichte mechanische Verletzung birgt ein Infektionsrisiko.


Hallo Martin

Und noch so ein Satz, der mir sehr vertraut vorkommt. So sagte ich beispielsweise meinem Hausarzt „ich habe den Eindruck mein Infekt sitzt in der Harnröhre und nicht in meiner Blase“.
Mein neuer Katheter lässt sich immer problemlos reinschieben und genauso problemlos herausziehen, seine Gleiteigenschaften sind hervorragend. Bei den Vorgängern gab es viel mehr Widerstand (Stichwort abrasive Wirkung), ja manchmal „klebte“ er beim Rausziehen richtiggehend fest. Ich dachte mir immer, das kann doch nicht gut sein wenn die Haut in der Harnröhre immer dünner oder sogar wund wird.

Dazu passen würde meine Beobachtung, dass ich diesen Februar meine Restbestände des alten Kathetertyps aufbrauchen wollte…

Viele Grüsse
Daniel

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28 Nov 2024 17:21 #14 von martinK
Hallo Daniel

Danke, das bestärkt mich in meiner Meinung, ich hatte bis anhin auch immer das Gefühl, dass die Entzündung in der Harnröhre begann. Einige Mal spürte ich auch bereits ein Brennen beim Entleeren ohne dass sich eine signifikante Baketrienkonzentration im Urin befand. Die bakterielle Entzündung kam dann stets verzögert aber heftig.

Meine Urologin ist nicht dieser Meinung. Sie meint, dass ISK ohne meine Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie kein Problem wäre. Deshalb ist ihr Vorschlag auch, die Blase mit Botox komplett ruhigzustellen. Ich bin da etwas skeptisch und zögere deshalb.

Ich spüre beim Ein- und Ausführen des Katheters leider sehr wenig, ich merke nur, dass es etwas mehr Kraft braucht, um durch die Prostata zu kommen. Auch wenn ich bei eingeführtem Katheter versuche, den Blasenschliessmuskel anzuspannen, spüre ich gar keinen Gegendruck vom Katheter. Aus diesem Grund habe ich auch wenig Gefühl dafür, ob ich beim Ein- oder Ausführen etwas falsch mache. Aber ich werde den IQ-Cath-43 im Auge behalten und mal testen. Ich katheterisiere mich immer noch ab und zu, zum Beispiel bevor ich Schwimmen gehen.

Herzliche Grüsse
Martin

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19 Dez 2024 13:26 #15 von katheterolli
Hallo Daniel,
Ich melde mich wieder, weil die Keime in der Blase kein Ende nehmen und ich nun bei der nächsten AB angekommen bin. Dein Tip mit den Katheter von Manfred Sauer war wirklich gut! Der für mich beste ist der Gel Katheter. Meine eigentliche Frage ist, ob Du Erfahrungen mit Instillagel hast, das hat mir mein Urologe verschrieben, damit die Infektion in der Harnröhre nachlässt.
Mein Problem ist, dass das Zeug nicht drinbleiben will und der ganze Schmodder nach der Injektion wieder herausdrückt.
Viele Grüße Oliver

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19 Dez 2024 14:14 - 19 Dez 2024 14:16 #16 von MichaelDah
Hallo Oliver,

also zu deiner Frage mit dem „drin bleiben“: Mein Urologe hat mir das auch empfohlen - allerdings nicht das Instillgel sondern das Endosgel. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Präparaten ist der, dass die lokale Betäubung (Instillgel) fehlt.

Anwendungstechnisch applizierte ich das Gel immer vor dem Katheterisieren - der Katheter schiebt dann einen Teil mit nach oben. Seit ich das Zeug nehme ist meine HWI nicht wieder gekommen. Allerdings mach ich das auch noch nicht so lange, dass ich mit Sicherheit sagen könnte das es für mich gut funktioniert. Direkt nach dem Katheterisieren kommt da bei mir da nicht so viel wieder raus, Da ich allerdings Hilfsmittel trage und da unten nicht mehr so viel spüre kann ich nicht sagen ob da vielleicht später noch was wieder raus läuft..

Viele Grüße
Michael

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19 Dez 2024 14:30 #17 von katheterolli
Hallo Michael
Vielen Dank, für Deine Antwort, dann mache ich das wahrscheinlich richtig, denn ich bin auch dazu übergegangen nur etwas zu injizieren und etwas auf die Katheterspitze zu geben, damit wenigstens ein bisschen oben ankommt. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich die Spritze nicht gleich aufbrauche (Hygiene) sondern sie so oft verwende, bis sie leer ist.
Grüße Oliver

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19 Dez 2024 14:37 #18 von Mo87
Hallo Oliver,

es freut mich zu hören, dass mein Katheter Tip hilfreich für dich ist.

Ich habe keine Erfahrung mit Instillagel. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass ein solches Desinfektionsgel, in die Harnröhre gespritzt, Infektionen verhindern kann.
Ein User schrieb folgenden Kommentar https://multiplesclerosisnewstoday.com/columns/2023/09/01/whats-columnist-do-when-too-familiar-symptom-uti-returns/hier zum Thema wiederkehrende HWIs. Ich habe mir seine Lösung gemerkt, falls ich meine hartnäckigen wiederkehrenden HWIs nicht loswürde.
I have had my fair share of UTI’s over the years. Sometimes 4 to 6 per year. I just took a picture of the ampule and it is 1 mL/ampule, Neomycin and Polymyxin B Sulfates, Solution for Irrigation. I mix one ampule in 500ml saline solution. I draw up about 6mL in a 20 mL syringe. I use the syringe, without any needle, and holding my penis in my hand I open the tip of your penis and squeeze in a 2 to 3mL of solution. I do not flush the bladder. None of the antibiotic gets into the bladder. The solution only goes into the urethra acting as a water balloon making it very easy to insert your catheter. I use the VaPro Plus Pocket by Hollister.
Using this method I have not had a UTI in over 8 years. Heck it could be even more I just lost count. I have MS and was first diagnosed in 1984. It has progressed over the years to the point that I am now rated by the VA as SMC-R2. I have been stable since 2003.


katheterolli schrieb: ... dass das Zeug nicht drinbleiben will und der ganze Schmodder nach der Injektion wieder herausdrückt...

Meine Beobachtung, als ich zu Beginn meiner Katheterisierungszeit mit Gelkathetern katheterisierte:
Die Reste des Gels arbeiteten sich innerhalb ca. 10 Minuten nach draussen und verursachten unschöne, weil sichtbare, nasse Flecken auf der Hose. Deshalb erstaunt es mich nicht, dass dein Instillagel rausgedrückt wird, ich schätze das ist normal.

Viele Grüsse
Daniel

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19 Dez 2024 14:52 #19 von katheterolli
Hört sich gut an. Muss ich auch mal ausprobieren, das Gel mit Kochsalzlösung zu verdünnen und damit die Harnröhre zu spülen.
Ist bloß immer ein Wagnis ob mit der Verdünnung nicht wieder eine Keim Belastung auftritt...
Grüße

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19 Dez 2024 16:47 #20 von MichaelDah

katheterolli schrieb: … denn ich bin auch dazu übergegangen nur etwas zu injizieren und etwas auf die Katheterspitze zu geben, damit wenigstens ein bisschen oben ankommt.


Hallo Oliver,

da hast du mich falsch verstanden - ich drück da schon die ganze Spritze rein - aber eben bevor ich den Katheter hinterher schiebe. Das kann anfangs etwas kompliziert sein, weil man ja nur eine Hand frei hat (mit der anderen halte ich den Penis nach oben, damit eben nichts rausläuft). Ich hab auch die Hollister Katheter - damit geht das relativ einfach weil man die ja ablegen kann ohne das sie gleich unsteril werden. Ich packe den Katheter schon vor der Applikation von dem Gel aus - lass aber die Abdeckung auf dem Applikator. Dann kommt erst die Spritze mit dem Gel in die Harnröhre, dann nehme ich mit der Hand mit der ich den Penis halte die Kappe vom Applikator ab, halte dann damit den Applikator fest nachdem ich ihn mit der anderen Hand eingeführt habe. Auf diese Weise läuft da wenigstens bei mir erstmal kaum etwas raus. Wenn ich den Katheter wieder raus ziehe kommt schon noch ein bisschen hinterher aber das ist nicht weiter problematisch weil ich das ja sowieso über der Toilette mache.

Viele Grüße
Michael
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