Hi Stephan,
ich hatte zumindest gehofft die 30 Tage (1 Packung) durchzuhalten, aber es ist einfach zu krass. Das mit der Mundtrockenheit kam bei mir nur ganz am Rande durch und hätte mich gar nicht weiter gestört, ich hatte schon den Eindruck, dass es eine Wirkung auf die Blase hat, aber eher so, als wäre sie betäubt, der Harndrang war da, tat aber nicht weh, am ehesten könnte ich es als "Summen" bezeichnen, klingt vermutlich völlig bescheuert.
Irgendwo auf der Seite einer Uni hatte ich gelesen, dass man das Medikament auch täglich instillieren könnte und das man auf diesem Weg die Nebenwirkungen vermeiden kann. Sonst stand überall nur, dass der nächste Schritt Botox wäre.
Ich finde die Vorstellung das Medikament direkt da einzusetzen, wo es wirken soll eigentlich gut, zumindest für die Tage, wo man unterwegs wäre oder so.
Hat jemand schon mal davon gehört? Es stand nur auf dieser einen Seite, sonst nirgends.
"Trotz deutlicher Fortschritte auf dem Gebiet der antimuskarinergen Medikation stellen weiterhin eine mögliche Ineffektivität und mangelnde Verträglichkeit Ursachen für einen Abbruch der Behandlung dar. Die Einführung des Botulinum-A-Toxins in die Behandlung der Detrusorüberaktivität stellte einen Meilenstein in der Therapie dar. Allerdings ist die Behandlung invasiv, die Wirkdauer ist limitiert und Langzeitergebnisse bei nicht-neurogener Blasendysfunktion sind noch nicht verfügbar. Daher sollen im Folgenden die therapeutischen Alternativen zur lokalen Behandlung der überaktiven Blase dargestellt werden.
Material und Methodik: 52 Patienten erhielten eine intravesikale Instillation von Anticholinergika, [...]
Ergebnisse: Der Therapieerfolg der intravesikalen Anticholinergika-Instillation betrug 86%;"
"Bei Patienten mit überaktiver Blase, die von einer oralen medikamentösen Therapie nicht profitieren, stehen neben der Botulinum-A-Toxin-Injektion weitere effektive Therapiemaßnahmen zur Verfügung. "
Das funktioniert wohl so, dass man morgens einen ISK durchführt und dann das Medikament in 50ml Lösung mit einer Spritze über den Katheter instilliert, die Wirkung soll dann ca. 24 Stunden anhalten, eventuell muss man tagsüber einen ISK durchführen, nach Bedarf, aber sonst nur einmal abends.
Ich finde diesen Ansatz erheblich besser, als die Botox-Variante, vor allem, weil man das nach Bedarf durchführen könnte.
Im Juli frage ich in der Klinik danach, aber vielleicht hat es ja schon mal jemand hier getestet?
Bis denn
Ciajaeg