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Immer wieder Ärger mit der Krankenkasse

10 Okt 2024 16:33 #1 von AngelikaS
Hallo an Alle,

Ich wollte euch mal fragen, ob ihr auch immer Probleme bezüglich der quartalsmäßigen Belieferung mit Hilfsmitteln habt?

Mir geht es momentan wieder mal so, dass ich seit dem 1. Oktober auf die nächste Quartalslieferung mit Einmalkathetern warte.

Es ist immer wieder meine Krankenkasse, die sich mit der Kostenübernahme bzw. Bewilligung sooo lange Zeit lässt.

Dadurch können meine Katheter nie pünktlich an mich verschickt werden.
Warum das so ist, konnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen.
Auf diese konkrete Frage bekomme ich einfach keine Antwort.
Irgendwann... 14 Tage später... werden sie dann ohne Ankündigung geliefert.

Meiner Versorgungsfirma Prolife bin ich schon dankbar, dass sie mir wenigstens mit einem kleinen Überbrückungsvorrat aushelfen.

Mich macht dieses Problem des Nicht darauf Verlassen Könnens sehr traurig und auch wütend.
Ich habe schon viele Briefe an die Krankenkasse geschrieben, telefonisch ist kaum jemand erreichbar.

Ich traue mich aber nicht, in meinem Alter (71) noch die Krankenkasse zu wechseln.

Habt ihr vielleicht noch eine Idee, wie das Problem gelöst werden könnte bzw. was ich selbst besser machen könnte, damit die Belieferung endlich zeitnah klappt?

So.... der Frust musste endlich mal raus :)

Viele Grüße
Angelika

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11 Okt 2024 05:57 #2 von Koeln4711
Hallo Angelika,

meine Urologin stellt mir ein Dauerrezept für Hilfsmittel für ein Jahr aus.
War aber auch bei einem Urologen der wollte max. für ein halbes Jahr eins ausstellen.
Die Krankenkasse aber auch du hast weniger Arbeit bei einem Jahres Rezept.

Bekomme 210 Katheter und extra Gleitgel im Monat und das alle über publicare.
In der App kann ich meinen Bedarf im Monat oder Quartal bestellen und anpassen.
Noch nie Probleme damit gehabt, und die Kasse macht keinen Ärger bin bei der Pronova BKK.

Kommt aber auch manchmal auf den genauen Text vom Rezept an, wenn du mehr Infos brauchst melde dich .

Liebe Grüße

Daniel

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11 Okt 2024 08:29 #3 von AngelikaS
Hallo Daniel,

Soweit klappt ja alles, Rezept vom Urologen ist in Ordnung.

Meine Krankenkasse bewilligt Versorgung nur für ein Vierteljahr. Das ist auch kein Problem.

Nur jedesmal diese Unpünktlichkeit der Krankenkasse.
Am 1. Tag des neuen Quartals müssten die Katheter bei mir eintreffen.
Besser wäre natürlich ein paar Tage vorher, damit man keine Angst zu haben braucht, die Katheter reichen nicht mehr.

Aber erst ca. 14 Tage später bequemt sich die Krankenkasse, dem Versorger die Bestätigung der Kostenübernahme zu übermitteln.
Erst dann kann der Versorger did Katheter an mich versenden.

Das heißt konkret, das neue Quartal hat am 1. Oktober begonnen und ich habe immer noch keine Katheter bekommen.
(Außer ein paar zur Überbrückung, weil mein Versorger Mitleid mit mir hat).

Das meine ich... In der Krankenkasse arbeitet doch ein Mensch. Warum bekommt dieser Mensch es nicht hin, dass er seine Bewilligungen/Genehmigungen einfach 14 Tage früher bearbeitet....

Ich möchte nur meine Katheter pünktlich erhalten, die sind für mich lebenswichtig... Ist das zu viel verlangt?

Liebe Grüße Angelika

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11 Okt 2024 09:32 #4 von MichaelDah
Hallo Angelika,

Es ist natürlich nicht zu viel verlangt, dass du deine Katheter pünktlich bekommst. Damit die Sache gut funktioniert sind allerdings ein paar Dinge zu beachten - ich nenne hier mal ein paar:

- Das Rezept muss rechtzeitig eingereicht werden. Normalerweise kümmert sich das Homecare Unternehmen um die Folgeversorgung und erinnert dich auch rechtzeitig daran, dass ein neues Rezept nötig ist. In Außnahmefällen kann es sein, das man selbst mit der Krankenkasse verhandeln muss. In jedem Fall sollte man von einer Bearbeitungszeit von vier bis sechs Wochen ausgehen. Bedeutet: Das Folgerezept muss entsprechend frühzeitig eingereicht werden. Genau aus diesem Grund ist auch eine Dauerverordnung wie Daniel das beschrieben hat sinnvoll. Ich habe auch ein Jahresrezept für meine Hilfsmittel und wenn ich einen Monat vor Ablauf ein neues schicke klappt das i.d.R. problemlos.

- Das _Dauerrezept_ muss der Arzt ausstellen - da hat die Krankenkasse nichts mit zu tuen. Du must den Arzt darum bitten dir ein Jahresrezept und kein Quartalsrezept auszustellen. In manchen Bundesländern kann es sein, das die KV (kassenärztliche Vereinigung) Ärzte anhält nur 6-Monatsrezepte als Dauerrezept auszustellen - aber auch das währe in diesem Fall besser als ein 3-Monatsrezept.

- Wenn das Homcare Unternehmen die Sache trotz Jahresrezept zukünftig nicht auf die Reihe bekommt, kann es auch Sinn machen ggf. einen anderen Dienstleister zu suchen.

Viele Grüße
Michael

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11 Okt 2024 09:43 #5 von AngelikaS
Hallo Michael,

Das sind ja wirklich wertvolle Tipps!

Bei meinem nächsten Uro-Termin werde ich das Jahresrezept auf jeden Fall ansprechen.

Ich denke mal in meinem Fall ist jeder Beteiligte einfach immer viel zu spät tätig geworden.

Ich danke dir ganz herzlich!!!

Viele Grüße
Angelika

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11 Okt 2024 09:50 #6 von Koeln4711
Hallo Angelika,

wenn dein Urologe ein Dauerrezept für ein Jahr ausstellt, müsste die Krankenkasse das deinem Versorger doch auch für ein Jahr bewilligen.
Du hast ein Rezept für ein Jahr und deine Krankenkasse macht daraus ein Quartalsrezept das geht doch nicht.

Würde mal bei der Krankenkasse nachfragen wo das Problem liegt und ansonsten die Kasse wechseln steht dir ja frei.

Wenn ich mein Rezept bekomme scanne ich das in der App vom Versorger ein, ist dann direkt sichtbar, das Rezept selber geht dann per Post an den Versorger selbst , und nach ein paar Tagen ist es bewilligt und verfügbar .


Da stimmt etwas nicht oder die Krankenkasse macht das mit Absicht.


Liebe Grüße

Daniel

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11 Okt 2024 10:09 #7 von AngelikaS
Hallo Daniel,

Hier habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.

Ich bekomme schon immer nur ein Quartalsrezept.
Das möchte ich zukünftig vom Urologen in ein Jahresrezept umwandeln lassen.

Ich denke, Michael hat schon recht, in meinem Fall sind alle Beteiligten immer viel zu spät tätig geworden.
Und meine Krankenkasse war dann das letzte Glied in der Kette....

Ich werde mein Homecare nun auch bitten, mindestens 4 Wochen früher als bisher das Rezept einzuholen.

Das sollte doch alles machbar sein!

Ich danke euch für eure wertvollen Tipps.

Liebe Grüße
Angelika

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11 Okt 2024 20:57 #8 von stephanw
Hallo Angelika,

durch meine Versicherungssituation bekomme ich Privatrezepte, die ich bei einem Versorger meiner Wahl einreiche und von diesem dann mit den Hilfsmitteln beliefert werde. Ein Dauerrezept habe ich nicht, d.h. ich löse meine Rezepte monatlich ein, da mein Verbrauch (Windeln) immer mal wieder schwankt (z.B. im Urlaub benötige ich meist weniger Windeln).

Da ich während der Coronazeit die Erfahrung gesammelt habe, dass meine Wunschhilfsmittel teilweise nicht verfügbar waren, bin ich darauf umgestiegen, mir immer bereits am Anfang eines Monats den Monatsbedarf für den darauffolgenden Monat zu besorgen. So habe ich gerade den kompletten Novemberbedarf geliefert bekommen. Selbst wenn es im aktuellen Monat einmal Lieferschwierigkeiten geben sollte, dauern diese meistens keine 4 Wochen. Mit der gewissen Bevorratung fahre ich ganz gut.

Wenn du die Möglichkeit nicht hast und sich das mit deinem Versorger nicht regeln lässt, wäre zu überlegen, ob Du dir einmalig z.B. einen halben Monatsbedarf selbst zulegst. Den Versorgerbezug machst du dann ganz regulär quartalsweise, sodass du am Anfang des Quartals immer rein rechnerisch Deinen ursprünglich mal selbst gekauften Bestand als Reserve hast. Klar, das zahlst du dann vermutlich zwar selbst, hast aber dann Dein Leben lang kein Stress mehr, wegen ausbleibender Lieferungen.

Grüße
Stephan

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11 Okt 2024 21:42 - 11 Okt 2024 22:11 #9 von AngelikaS
Hallo Stephan,

Dein Vorschlag, einen halben Monatsbedarf an Kathetern aus eigener Tasche zu bezahlen, klingt erst mal befremdlich.

Aber zur eigenen Sicherheit und einem ruhigen Gefühl, man hat einen kleinen Vorrat, wäre der schon überlegenswert.
Zumal ich sowieso nur sieben Stück pro Tag zur Verfügung habe...
Diese tägliche Zählerei kostet eh schon genug Nerven.

Ich werde mal drüber schlafen.

Vielen Dank
und schöne Grüße
Angelika

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11 Okt 2024 22:45 #10 von stephanw
Hallo Angelika,

klar ist das befremdlich, weil das letztlich durch die Unzulänglichkeiten der Krankenkasse notwendig ist. Wobei man ja nicht jeden Monat einen halben Monatsbedarf selbst zahlt, sondern nur 1x im Leben. Dafür sich dann nicht mehr jeden Monat Sorgen machen zu müssen, ist vermutlich eine gute Investition in die eigene psychische Gesundheit :) Seit dem ich bei mir die Bevorratung eingeführt habe, ist es mir herzlich egal, ob ich mal niedrigeren oder höheren Verbrauch habe und ob es zum Stichtag mit der Lieferung klappt, und das beruhigt ungemein. Auch macht das die Urlaubsplanung deutlich einfacher.

LG
Stephan

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