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ISK klappt nicht, welche Katheter? Sonst irgendwelche Tipps?

14 Mär 2025 08:34 #11 von KateSkywalker
Guten Morgen Martin,
ah, okay, Danke für die Erläuterung Deiner Situation! :)
Noch ne kleine ungefragte Anregung, die Du bestimmt schon umsetzt (in diesem Fall sorry): Darmsanierung mit wirklich guten Bakterien ist für mich echt ein Game Changer in Sachen Gesundheit. Zumal mittlerweile ja nachgewiesen zu sein scheint, dass auch die Blase nicht steril ist, sondern über eine natürliche und schützende Besiedelung von Bakterien verfügt. Bei Deiner ständigen Einnahme von Antibiotika auf jeden Fall total wichtig.
Ich als Frau hatte, seit ich die nehme, kaum noch Infekte.
SBK fand ich auch sehr unangenehm, langfristig kann ich mir das kaum vorstellen und war froh, das Ding loszuwerden.
Hoffe, ich komme drum rum ab jetzt.

Liebe Grüße!
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14 Mär 2025 08:57 #12 von martinK
Liebe Katrin

Danke für de Tipp! Ich möchte meine Darmflora untersuchen lassen und habe diesbezüglich nächsten Monat einen Termin bei einer Spezialistin. Neben der Antibiotokaproblematik frage ich mich, ob meine Autoimmunkrankheit nicht mit der Darmflora zusammenhängt.

Was nimmst Du denn konkret für die Darmsanierung ein?

Ich wünsche Dir einen schönen Tag, herzliche Grüsse
Martin

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14 Mär 2025 12:07 #13 von KateSkywalker
Lieber Martin,

Das mit dem Mikrobiom von Darm und Blase ist ein total spannendes, im Fall von der Blase aber noch ziemlich unerforschtes Feld. Zumal es wohl auch individuell von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist, was da so für eine Besiedlung vorhanden ist. Eine Bakterienbestimmung mittels Stuhlprobe ist bei Dir wahrscheinlich sinnvoll. Dass Autoimmunkrankheiten ganz stark mit einer gesunden Besiedlung eingedämmt werden können, ist aber so gut wie erwiesen.
Es gibt ja total viele Produkte mit immer neuen Bakterien, teilweise wird da ganz schön viel versprochen. Mit einer großen Bandbreite an guten Milchsäurebakterien kannst Du, denke ich, nichts falsch machen. Macht aber in Hinblick auf Deine Erkrankung bestimmt Sinn, auf die Empfehlung der Fachfrau zu hören.
In Bezug auf die Blase hab ich Dir ein eher allgemeines Video verlinkt:



Wie gesagt, die Forschung steckt noch in den Kinderschuhen.
Hier ein Video über eine Studie zum Thema, da wird auch näher auf die verschiedenen Besiedlungen eingegangen. Leider nur auf Englisch, ich hoffe, das ist für Dich zu verstehen. Finde ich hochspannend.



Den Kanal vom zweiten Video kann ich Dir in Sachen HWI-Prävention wärmstens ans Herz legen, ein Selbsthilfe-Verein, der weltweit mit Wissenschaftler*innen arbeitet und ganz viele tolle Informationen bietet. Leider ebenfalls nur auf Englisch.

Auf Deine Frage möchte ich auch noch antworten: ich nehme Kijimea, es gibt aber auch andere, günstigere Produkte mit ähnlicher Zusammenstellung.
Außerdem nehme ich Milchsäurebakterien, vor allem die Stämme Crispatus, Rhamnosus, Reuteri, Acidophilus und Fermentum. Das sind so die allgemein empfohlenen Bakterien für FRAUEN, da sie auch die gesunde Vaginalschleimhaut besiedeln. Man geht davon aus, dass die auch der Blase gut tun, ABER ich hab wirklich keine Ahnung, wie das bei Männern ist.
Macht wirklich Sinn, danach gezielt die Expertin zu fragen.
Auf präbiotische Ernährung geh ich jetzt mal nicht auch noch ein, sonst wirds zu lang. :D

Hoffe, das das hilfreich ist.

Liebe Grüße von Katrin
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14 Mär 2025 12:09 - 14 Mär 2025 12:13 #14 von KateSkywalker
Args... neuer Versuch für das zweite Video... :)

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14 Mär 2025 19:38 #15 von MichaelDah
Hi Kate,

danke für die beiden tollen Videos. Ich denke auch mit dem kleinen Seitenhieb auf das HMP (währe schon krass wenn das so war...) wird man auch bestimmt auch von denen in Zukunft auch noch eine Menge mehr hören und lernen können - den Prof. fand ich jedenfalls klasse! Das ist wirklich ein super spannendes Thema!

viele Grüße
Michael
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14 Mär 2025 21:17 #16 von KateSkywalker
Lieber Michael,
Danke für die Rückmeldung! Ja, das Thema ist wirklich total spannend, und der Arzt aus dem ersten Video gefällt mir auch sehr gut, vor allem, dass er sich und damit seine Art zu praktizieren, weiterentwickelt. Findet man nicht so oft bei Mediziner*innen. :)
Hab mir das Video extra nochmal angeguckt, aber Deine Bemerkung trotzdem nicht verstanden - was ist HMP?
In Amerika sind die da echt schon weiter, und darum finde ich die Leute von Live UTI free auch so super, da sie Erkenntnisse und Forschung global zusammentragen. Bin mit denen bereits in Austausch und würde mich da gern beteiligen.

Einen feinen Abend für Dich und liebe Grüße!

Katrin

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14 Mär 2025 22:07 #17 von MichaelDah
Hi Kate,

das HMP ist das human microbiom project. Das geht noch etwas weiter als das Projekt von Prof. Alan Wolfe und ist ein internationales Projekt in dem er laut seinen Aussagen auch mitgearbeitet hat. Allerdings wurde - wie er im Video bemerkte - die Veröffentlichung seiner Arbeit zum UMP innerhalb des HMP mit der Begründung abgelehnt, das Urin ja gemeinhin als steril gelte :silly: … Ich fand ihn mit seinen Anekdoten und wie er sie rüber gebracht nicht nur lehrreich sondern auch unterhaltsam. Was ich im Nachhinein auch bemerkenswert finde (wenn ich ihn richtig gegoogelt habe) ist, wie er es mit einem Doktor in Philosphie als Postdoc zur Biologie an die Havard geschafft hat ( www.researchgate.net/profile/Alan-Wolfe-2 ). Da muss er schon ordentlich gut sein um das hinzubekommen.

Das die in den Staaten tatsächlich weiter sind als hierzulande wage ich allerdings zu bezweifeln. Du darfst nicht vergessen das, dass HMP ein internationales Projekt ist, und Havard nicht die durchschnittliche amerikanische universitäre Forschung repräsentiert. Die Amis haben ein ziemlich trauriges Gesundheitssystem, das jetzt mit Trump noch viel schlechter werden wird und nur wenig von solcher Forschung profitiert. Natürlich gibt es da ein paar Leuchttürme - die gibt es in Europa aber auch. Nur sind die i.d.R. nur gegen den Einwurf mehr oder weniger großer Münzen verfügbar. Ich denke mal der „Durchschnitts GP“ da drüben hat ähnliche Probleme wie unsere Allgemeinmediziner es wird überall nur mit Wasser gekocht…

Aber super das du mit denen im Austausch bist - kannst ja mal berichten wenn es was neues aus der Ecke gibt. Ich fand die auch toll!

Viele Grüße
Michael
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14 Mär 2025 23:25 #18 von martinK
Hallo Katrin

Wow, vielen Dank für die interessanten Videos, alles tönt sehr logisch und plausibel.

Ich ernähre mich eigentlich gar nicht so schlecht, esse ausgeglichen und auch viel Rohmilchprodukte (als Schweizer kein Wunder :P).. Bei mir ist es ja so, dass ich die Harnweginfekte nur vom ISK kriege, der Restharn verursacht dies bei mir nicht. Meine Theorie ist, dass ich rein mechanisch eine Reizung verursache und die gereizten Stellen sich bakteriell entzünden. Ich hatte auch schon Harnwegentzündungen, welche erst nach einer Woche oder so bakteriell wurden. Ich kann nur darüber spekulieren, weshalb es diesmal mit dem ISK ohne Probleme klappt. Vielleicht spielt der Lujakatheter eine Rolle oder die Tatsache, dass ich dem Harnleiter 10 Tage lang Zeit liess, um sich durch Antibiotika geschützt auf das ISK zu gewöhnen. Ich nehme auch sonst nie Antibiotika ein, ausser einer Blutvergiftung, die ich während des Militärdiensts einfing, waren ausschliesslich ISK-bedingte HWIs Auslöser für die Einnahme von Antibiotika (und nun das „Training“).

Dennoch möchte ich die Sache mit der Darmflora angehen, hauptsächlich wegen der Autoimmunkrankheit, deren Ursache nicht klar ist. Daneben geht es auch darum ,meine Stuhlkontrolle zu verbessern. Derzeit geht es zwar ganz gut, aber zwischendurch habe ich immer wieder mal schlechte Phasen.

Schönes Wochenende und liebe Grüsse
Martin
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20 Mär 2025 20:33 #19 von KateSkywalker
Hallo zusammen,
Nachdem ich die letzten Tage ein bisschen genutzt habe um runterzukommen und zu entspannen, hier eine Update zu meiner Situation:
Ich hatte am Dienstag die erste Restharnmessung nach Entfernung des SBK. War vorher tierisch aufgeregt, musste noch ziemlich lange warten bei meiner Urologin, bin immer wieder zur Toilette, weil ich ja ein aussagekräftiges Resultat haben wollte. Ergebnis: 13 ml! Freu! Ich konnte es gar nicht glauben.
Meine Urologin hat jetzt empfohlen, dass ich mit dem ISK aufhöre, das sei unnötig und würde mich zu sehr stressen. Bei neuen Problemen soll ich wiederkommen, aber ansonsten "brauche ich grad keinen Urologen".
Ich habe keine Ahnung, warum es jetzt klappt mit dem Wasserlassen. Vielleicht die höhere Dosierung vom Pregabalin, vielleicht das Tamsulosin? Beides? Auf jeden Fall habe ich keine Schmerzen und einen schönen, starken Urinstrahl im Moment, das tut richtig gut. :)
Hab Ende des Monats noch ein Flow-EMG, außerdem hab ich eine Osteopathin aufgetan, die den Beckenboden auch vaginal und rektal bearbeitet. Ich hoffe, das Ganze auf diese Weise langfristig stabilisieren zu können.
Im Moment bin ich richtig glücklich. Daran wollte ich euch teilhaben lassen.

Liebe Grüße und einen schönen Abend für euch!

Katrin

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20 Mär 2025 22:25 #20 von martinK
Hallo Katrin

Super, das freut mich sehr für Dich! Nach all dem Stress mit dem SBK einfach so wieder normal pinkeln zu können muss ein richtig schönes Gefühl sein. Ich wünsche Dir von Herzen, dass es so bleibt.

Liebe Grüsse
Martin
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