Inkontinenz Forum - Unterstützung durch Gemeinschaft erleben

Aufklärung ✓ | Information ✓ | Erfahrungsaustausch ✓ | Interessenvertretung ✓ ► Austausch im Inkontinenz Forum.

Neueste Forenbeiträge

Mehr »

Info und Anmeldung zum Gruppentreffen

Login

Registrierung:

Noch kein Benutzerkonto? Jetzt kostenfrei >>> registrieren

Neue Mitglieder, die sich im Forum erstmals registrieren, sollten darauf achten, keinen verbreiteten Vornamen als Benutzernamen zu wählen. Stattdessen können sie diesen durch Kombinationen aus Buchstaben oder Zahlen ergänzen oder idealerweise einen Spitznamen verwenden. Warum? erfahren Sie hier...

(Die Freischaltung kann bis zu 36 Stunden dauern)

 

ISK klappt nicht, welche Katheter? Sonst irgendwelche Tipps?

11 Mär 2025 20:57 #1 von KateSkywalker
Hallo und guten Abend zusammen,
Wegen Restharn soll ich ja lernen, den ISK anzuwenden. Leider hab ich es nach einem einmaligen erfolgreichen Versuch in der Hocke nicht noch einmal geschafft, den Katheter bis in die Blase einzuführen. Meh. Ich probiere rum, am liebsten würde ich im Sitzen auf der Toilette kathetern, dafür habe ich mir nen Spiegel besorgt, den man unter den Sitz klemmen kann. Klappt nur so semi, weil der keine Vergrößerung hat, und das eingebaute Licht ist ganz schön schwach.
Im Sitzen hab ich außerdem das Gefühl, dass die Harnröhre nen Knick macht, über den ich nicht weg komme, sprich, ich komme in die Harnröhre, dann aber nur so maximal zwei Zentimeter.
Immerhin bin ich nicht mehr so panisch beim Probieren, fühle mich auch nicht mehr tierisch angespannt.
Habt ihr noch Tipps, liebe andere? Stellungen, Spiegel, Kathetersorten?
Ich benutze den Luja CH12, hab es außerdem schon mit dem Infyna Chic probiert, dem Lofric... der Luja klappt noch am "besten". :/

Ach Mensch, bin frustriert. Und froh, hier schon oft gelesen zu haben, dass ihr es alle geschafft habt. Würde sonst echt aufgeben.

Liebe Grüße von Katrin

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

12 Mär 2025 08:52 - 12 Mär 2025 09:05 #2 von Matti
Liebe Katrin,

zunächst einmal möchte ich dir dafür danken, dass du deine Gedanken und Herausforderungen so offen mit uns teilst. Der Prozess, dass Katheterisieren zu lernen, kann anfangs tatsächlich frustrierend und herausfordernd sein. Es ist gut zu hören, dass du trotz der Schwierigkeiten nicht aufgibst. Geduld ist in dieser Lernphase wirklich wichtig, und es ist großartig, dass du bereits Fortschritte gemacht hast, indem du die Angst und Anspannung beim Ausprobieren reduziert hast.

Es ist völlig normal, dass es anfangs schwieriger ist, den Katheter richtig einzuführen, zumal jede Person anatomisch etwas anders gebaut ist und es eine Weile dauern kann, bis man die Technik gefunden hat, die am besten funktioniert. Hier sind einige Tipps, die dir eventuell helfen können:

Entspannen und die richtige Position finden: Manchmal kann es hilfreich sein, verschiedene Positionen auszuprobieren. Wenn die Hocke beim ersten Mal funktioniert hat, könnte es sein, dass diese Position für dich besser geeignet ist. Du könntest auch versuchen, auf einem niedrigen Hocker oder der Toilette zu sitzen, die Beine etwas geöffnet und die Füße erhöht (wie bei einem Hocker), um die Harnröhre zu begradigen.

Hilfsmittel anpassen: Ein Vergrößerungsspiegel kann tatsächlich sehr hilfreich sein. Vielleicht könntest du einen zusätzlichen Standspiegel mit Vergrößerungsfunktion und starkem Licht ausprobieren. Eine gute Beleuchtung und eine klare Sicht auf den Bereich können einen großen Unterschied machen.

Verschiedene Katheter ausprobieren: Du nutzt bereits verschiedene Kathetersorten. Es kann sein, dass ein anderer Katheter mit einer anderen Form oder Beschichtung besser für dich geeignet ist. Manchmal hilft ein Katheter mit einer gleitfähigeren Oberfläche oder flexiblerem Material.

Lubrikation und Entspannungstechniken: Es kann helfen, den Eingang der Harnröhre gut zu lubrikieren (also ein zusätzlche Gleitmittel zu verwenden) und eventuell auch eine wärmende Kompresse (steril!) auf die Region zu legen, um die Muskeln zu entspannen. Ein paar tiefe Atemzüge und sanfte Musik oder Entspannungstechniken können ebenfalls helfen, die Muskeln locker zu halten.

Anleitungsvideos und Fachpersonal:
Manchmal sind visuelle Lernmethoden hilfreich. Es gibt verschiedene Videos und Tutorials, die von Fachpersonal erstellt wurden und anschaulich zeigen, wie man den Katheter korrekt einführt. Auch ein erneutes Gespräch und eine Vorführung durch ein/e Urologe/in oder ein/e spezialisierte/r Pflegefachkraft (Homecarebetreuung) können wertvolle Tipps und Sicherheit vermitteln.

Wenn du weiterhin Schwierigkeiten hast, zögere nicht, erneut fachlichen Rat einzuholen. Manchmal dauert es einfach seine Zeit, bis man den Dreh raus hat, und das ist völlig in Ordnung. Jeder Mensch hat sein eigenes Tempo beim Lernen neuer Techniken.

Bleib geduldig und sei freundlich zu dir selbst im Prozess. Du machst das großartig und mit der Zeit wirst du mehr und mehr Fortschritte sehen.

Ich möchte nicht versäumen, dich auch an dieser Stelle erneut als neues Vereinsmitglied herzlich willkommen zu heißen.

Liebe Grüße und viel Erfolg
Matti
Folgende Benutzer bedankten sich: KateSkywalker

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

12 Mär 2025 12:35 #3 von KateSkywalker
Lieber Matti,
Auch hier nochmal vielen Dank für das herzliche Willkommen und die vielen Tipps!
Ich hoffe sehr, dass das Lesen meines Prozesses manchen Menschen hilft, so wie es mir hilft, andere Betroffene zu lesen.

Einiges von Deinen Anregungen hab ich schon umgesetzt, habe einen Standspiegel mit Licht und Vergrößerung, der hat mir beim ersten Mal, als es geklappt hat, gute Dienste geleistet. In der Hocke ist mir das aber eigentlich zu wackelig, mal gucken, ob ich da noch nen Dreh reinkriege, wie ich da stabiler und ruhig bleibe.

Interessant finde ich die Idee, zusätzliches Gleitmittel zu benutzen - hast Du da ein Produkt? Da ich aufgrund der Pudendusneuralgie auch sehr empfindlich bin im Intimbereich (die mistige Erkrankung führt auch häufig zu Formen von Vulvodynie) und auch deswegen schnell verkrampfe, wäre das toll. Nehme das als Frage auf jeden Fall für meine Pro Life-Fachberaterin mit. :)
Die Idee mit der Kompresse gefällt mir auch, ist notiert.
Ansonsten gucke ich mal, wie ich mein Badezimmer in eine kleine Entspannungsoase verwandeln kann. :)
Videos zum konkreten Ablauf des ISK habe ich noch nicht gesehen, das war doch ziemlich abstrakt immer. Auch hier bin ich für Links, so sie denn erlaubt sind, sehr dankbar.
Puh. Wenn mich die Krankheit eines lehren möchte, dann ist das wohl wirklich Geduld und Wohlwollen mit mir selbst.
Danke für Deine lieben und ermutigenden Worte!

Liebe Grüße von Katrin

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

12 Mär 2025 16:47 - 12 Mär 2025 16:48 #4 von Matti
Hallo Katrin

es gibt zu fast jeden Katheter diverse Hersteller ein Anwendungsvideo bei Yotube. Weil du speziell den LUJA angesprochen hast, setz ich dir unter meiner Antwort einmal ein Anwendungsvideo. Diese ist zwar in Englisch, aber mit Deutschen Untertiteln.

Bei der Anwendung von Gleitmitteln in der Harnröhre ist es äußerst wichtig, sterile Produkte zu verwenden, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Einige sterile Gleitmittel, die speziell für die Anwendung in der Harnröhre geeignet sind:

Instillagel: Dieses Gel ist steril und enthält sowohl ein Gleitmittel als auch ein Lokalanästhetikum. Es wird häufig in medizinischen Kontexten verwendet, beispielsweise bei Katheterisierungen.
Katheter-Gleitgel: Es gibt verschiedene markenlose oder generische Katheter-Gleitgele, die speziell für die Verwendung bei Katheterisierungen hergestellt werden. Diese sind üblicherweise steril und in Apotheken erhältlich.
Muko®: Ein weiteres steriles Gleitgel, das speziell für medizinische Anwendungen wie die Katheterisierung entwickelt wurde.
OptiLube: Dies ist ein weiteres populäres steriles Gleitmittel, das sich gut für die Verwendung in der Harnröhre eignet. Es ist wasserbasiert und CE-gekennzeichnet für medizinische Anwendungen.

Es ist extrem wichtig, bei der Verwendung solcher Produkte gründliche Hygiene zu beachten. Eine unsachgemäße Anwendung kann zu Infektionen oder anderen Komplikationen führen. Ich würde die Verwendung aber immer zuvor mit dem Arzt oder medizinischen Fachpersonal absprechen, damit es nicht zu zusätzlichen Problemen kommt.

Gruß
Matti


Folgende Benutzer bedankten sich: KateSkywalker

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

12 Mär 2025 23:57 #5 von martinK
Hallo Katrin

Ich verwende auch den Luja-Katheter (für den Mann) und habe meine ISK-Betreuerin gefragt, ob ich zusätzlich ein Gleitmittel verwenden könne. Sie hat davon abgeraten, weil der Katheter schon mit einem Gleitmittel versehen sei und ein zusätzliches Gleitmittel nichts bringen würde (ausser dem Risiko, einen Infekt einzufangen). Ich würde also auf alle Fälle mit einer Fachkraft diesen Punkt klären, vielleicht sieht das auch jede Fachperson anders.

Ich spüre meinen Blasenschliessmuskel nicht wirklich, manchmal macht er beim ISK einfach zu. Ich habe nun herausgefunden, dass er von sich aus nachgibt, wenn ich geduldig leicht und lange mit der Spitze gegen ihn drücke. Mit etwas Warten (ca 30 Sekunden) gibt er nach und entspannt sich. Wichtig ist, dass ich mich dabei nicht stresse: Drücke ich zu fest oder bin ich ungeduldig, verkrampft er sich noch mehr und ich kriege den Katheter nicht in die Blase. Vielleicht hilft Dir meine Erfahrung, auch wenn wir eine unterschiedliche Anatomie haben.

Ich habe auch schon mit dem Vapro von der Firma Hollister katheterisiert. Mir schien jener Katheter weicher und biegsamer als die Katheter von Coloplast zu sein. Vielleicht könnte es sich ausserdem lohnen, es mit ch14 zu versuchen. Der grössere Durchmesser lässt sich gemäss der Aussagen von Fachkräften, mit welchen ich gesprochen hatte, besser einführen, weil der Verdrängungsquerschnitt etwas grösser ist. Persönlich konnte ich aber keinen merklichen Unterschied zwischen ch12 und ch14 feststellen. Aber, wie geschrieben, spüre ich ziemlich wenig, wenn ich den Katheter einführe.

Ich hatte jahrelang grosse Mühe mit dem Katheterisieren, weil ich nach spätestens drei Tagen einen Harnweginfekt kriegte. Nun habe ich einen weiteren verzweifelten Versuch gestartet und parallel zum ISK eine Antibiotikakur durchgeführt. Am letzten Samstag nahm ich das letzte Mal das Antibiotikum ein und freue mich nun über jeden Tag, den ich ohne Infekt überstehe. Soweit ist alles gut und ich fühle mich mit dem ISK sehr wohl. Sollte es so bleiben, so wäre das für mich eine grosse Erleichterung.

Vielleicht schreibt noch eine Frau Dir nützliche Tipps, wie Du den Katheter einfacher reinkriegst!

Alles Gute und herzliche Grüsse
Martin
Folgende Benutzer bedankten sich: KateSkywalker

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

13 Mär 2025 07:18 #6 von KateSkywalker
Guten Morgen zusammen,
Seltsam, meine Antworten wurden nicht hochgeladen... naja, dann halt nochmal ein Versuch. :)

@Matti: vielen Dank für das Zusammentragen der Infos zum Thema Gleitmittel, das ist wirklich sehr hilfreich! Werde meine Beraterin drauf ansprechen.

Das Luja-Video hab ich tatsächlich schon gesehen, vielen Dank auch dafür! Mit "abstrakt" meine ich vor allem diese Darstellung, die nicht nur anatomisch sehr... sagen wir "vereinfachend" ist. Ich kenne keine einzige Frau, deren Schambereich so aufgeräumt und übersichtlich aussieht, vor allem der Eingang zur Harnröhre guckt mich in der Regel nicht schon offen und freundlich an. :D
Das finde ich tatsächlich schade und auch unnötig, da so vage zu bleiben. Aber die Details werde ich dann nochmal klären, habe hier auch in alten Kommentaren schon Hilfreiches gefunden.

@Martin: vielen Dank für Deine ausführliche Antwort! Hatte Dich hier schon oft gelesen und Deinen Weg mit dem ISK mitverfolgt. Ich drücke Dir sehr fest die Daumen, dass es jetzt ohne HWIs so unkompliziert bleibt für Dich!
Das mit dem Gleitmittel leuchtet mir rein logisch nicht wirklich ein, da zum Beispiel das Instillagel ja explizit sogar zur Schleimhautdesinfektion vorgesehen ist, wie ich jetzt gelesen habe... es ersetzt nicht die eigentliche Desinfektion, schon klar, aber ansonsten doch eigentlich gut?
Ausprobiert hast Du es nicht, hab ich Dich richtig verstanden?

Deinen Tipp, den Schließmuskel "sanft" davon zu überzeugen, aufzumachen, werde ich ausprobieren, vielen Dank! Zurzeit hab ich ja trotz kurzer Harnröhre schon vor dem Schließmuskel ein Stopp. Ich fürchte, mein Beckenboden ist phasenweise einfach zu spastisch, dann merke ich, wie es brennt, und dann geht nicht mehr viel. Tamsulosin nehme ich seit einer Woche, vielleicht kommt da noch was an Wirkung.


Was für eine interessante Reise. :/

@alle: Ich habe noch eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema ISK gefunden, vielleicht schon bekannt? Falls nicht, finde ich diese sehr ausführlich und erhellend.

Kann das als PDF leider nicht hochladen, weil zu groß, aber hier der Link:

www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/043...akt_2020-02_1_01.pdf

Einen feinen Tag für alle und liebe Grüße!
Folgende Benutzer bedankten sich: martinK

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

13 Mär 2025 14:09 #7 von martinK
Hallo Katrin

Vielen Dank für die Antwort. Gleitmittel habe ich keine versucht, die Antwort meiner Betreuerin war so kategorisch, dass die Sache für mich erledigt war. Dies muss aber nichts heissen…ich würde den Punkt aber auf alle Fälle besprechen, bevor Du Gleitmittel verwendest.

Dass es derzeit bei mir so gut klappt, ist ein schönes Gefühl, hoffentlich bleibt es so! Was hab ich schon geflucht :angry: über das ISK, und nun scheint es wider meiner Erwartung endlich besser zu gehen :silly: . Ich hoffe nur, dass es nicht allein wegen der anhaltenden Wirkung des Antibiotikums ist, und ich in ein paar Tagen oder Wochen wieder „zurück zum Start“ muss…

Danke für den Link, das Dokument ist sehr nützlich!

Alles Gute, hoffentlich kriegst Du das ISK hin. Eigentlich ist es eine Supermethode!

Herzliche Grüsse
Martin
Folgende Benutzer bedankten sich: KateSkywalker

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

13 Mär 2025 14:49 - 13 Mär 2025 14:50 #8 von MichaelDah
Hallo Kate,

vielleicht nur eine kurze Bemerkung zum Gel - da gibt es verschiedene... Der wesentliche Unterschied zwischen dem Installgel und dem Endosgel liegt darin, das Installgel zusätzlich eine lokalanästhesierende Wirkung hat. Endosgel hat die nicht - desinfizieren tuen sie beide.

Hier noch mal der Relevante Abschnitt aus der Leitlinie die du ja netter weise verlinkst hast ;-)

Es stehen Gleitmittel in unterschiedlichen Zusammensetzungen zur Verfügung:
- Wirkstofffreie Gleitmittel (z. B. Lubricano®, Cathejell® Mono, optiLubeTM)
- Gleitmittel mit Zusatz von Chlorhexidin (z. B. Endosgel®, Cathejell® C)
- Gleitmittel mit Zusatz von Lidocain (z. B. optiLubeactive CHG freeTM)
- Gleitmittel mit Zusatz von Lidocain und Chlorhexidin (z. B. Instillagel®, Cathejell® Lidocain C)

Bei rezidivierenden Harnwegsinfekten wird der Einsatz eines Gleitmittels mit
desinfizierenden Gleitmitteln empfohlen
, bei empfindlicher Harnröhre der Einsatz eines
Gleitmittels mit einem Lokalanästhetikum. Dabei ist vor dem Katheterismus die Einwirkzeit
zu beachten.


Das deckt sich auch mit dem was mein Urologe mir gesagt hat.

viele Grüße
Michael
Folgende Benutzer bedankten sich: martinK, KateSkywalker

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

13 Mär 2025 20:13 #9 von KateSkywalker
Liebe alle,
Vielen Dank für die Antworten und die lieben Wünsche! Tut mir wirklich gut, hier so begleitet zu werden.
Wie so oft bei dieser Problematik gibt es drei Meinungen und Ratschläge von vier Leuten vom Fach, die sich teilweise völlig voneinander unterscheiden. Zum Beispiel beim Thema Gleitmittel.
Ich empfinde das als sehr anstrengend, weil es einen ständig herausfordert, sich den eigenen Weg selbst zu suchen. Das alles mit Angst und Schmerzen (in meinem Fall) im Gepäck. Aber naja, ich gewöhne mich langsam dran.
@Martin: ich finde es echt toll, wie Du da immer wieder nen Anlauf machst, das kostet viel Kraft. Ich wünsche Dir sehr, dass Du endlich belohnt wirst und in Ruhe das ISK anwenden kannst.
Bei mir hat es zwar heute wieder nicht geklappt, aber zumindest hab ich Dank eines neuen Spiegels im Sitzen auf der Toilette den Katheter bis zum Schließmuskel einführen können. Hab den Winkel schon mal gefunden! :)
Hab mir mal, in Anlehnung an die Leitlinie, von Teleflex ein paar Muster mit Ergothanspitze bestellt, die sind extra für verspannten Beckenboden und Schließmuskel gedacht. Nächste Woche kommt meine Beraterin nochmal und wir gucken gemeinsam. Außerdem macht meine Urologin eine Restharnkontrolle, die werde ich auch danach fragen.

@Michael: Genau die Stellen der Leitlinie sind mir auch aufgefallen, Danke für die Zusammenfassung! Das Instillagel hatte mir meine Gynäkologin schon vor Monaten für meine Schmerzen im Schambereich verschrieben, vertragen hab ich das also gut. Geholfen hat es nicht, aber das ist auch nicht verwunderlich bei Nervenschmerzen, die ihren Ursprung nun mal woanders haben.

Es bleibt spannend... :D

Liebe Grüße und einen schönen Abend!

Katrin
Folgende Benutzer bedankten sich: martinK

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

14 Mär 2025 07:51 #10 von martinK
Hallo zusammen

@Michael: Vielen Dank für den Beitrag. Ich werde bei der nächsten Konsultation die Sache mit dem Gleitmittel nochmals zur Sprache bringen, das interessiert mich. Im Moment geht das ISK wirklich super gut, ich kann's gar nicht fassen, dass ich auf einmal gar keine Problem mehr habe. Wer weiss aber, ob ich nicht dich mal froh um die Möglichkeit des Gleitmitteleinsatzes sein werde.

@Katrin: Ich wollte eigentlich nicht mehr, aber meine Ärztin konnte mich zum Glück zu einem neuen Versuch motivieren. Es gibt einfach nicht mehr viele Alternativen, wie ich meine Blasensituation verbessern kann. Nichts machen scheint mir auf die Dauer irgendwie nicht zielführend. Ich entleere ja meist unkontrolliert, mal mit mehr mal mit weniger Restharn. Das ist langfristig bestimmt nicht gut, zumindest für die Blase nicht, und vielleicht wird auch ab und zu etwas Harn in die Niere zurückgestaut. Bei der letzten Urodynamikmessung war der Blasendruck in der Füllphase wieder phasisch erhöht. In der Videourodynamik war zwar kein Rückstau zu sehen, aber das heisst ja nicht, dass so etwas nie vorkommt. Die Alternative zum ISK (oder nichts machen) wäre ein SPK, das möchte ich eigentlich vermeiden. Wenn Du trotz Restharn keine Harnweginfekte hast und spontan entleeren kannst, ist das schon mal sehr gut, weil dann die Notwendigkeit, dass Du ISK machen musst, nicht zwingend ist. Dennoch ist es aber beruhigend, wenn man die Blase regelmässig ganz entleeren kann. Es ist super, wie Du nach Wegen suchst, dass es mit dem ISK klappt, ich bin sicher dass auch Du einem Weg finden wirst!

Herzliche Grüsse
Martin
Folgende Benutzer bedankten sich: KateSkywalker

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: MichaelDah
Ladezeit der Seite: 0.202 Sekunden

Inkontinenz Selbsthilfe e.V.

Die Inkontinenz Selbsthilfe e.V. ist ein gemeinsames Anliegen vieler Menschen. Der Verein versteht sich als ein offenes Angebot. Unsere Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich. Den Verein bewegt, was auch seine Mitglieder antreibt: Wir möchten aktiv zur Verbesserung der krankheitsbedingten Lebensumstände beitragen.

 

Impressum        Kontakt       Datenschutzerklärung

 

 

 

Spendenkonto:
Volksbank Mittelhessen eG
Inkontinenz Selbsthilfe e.V.
IBAN: DE30 5139 0000 0046 2244 00
BIC: VBMHDE5FXXX

Besucher: Sie sind nicht allein!

Heute 1321

Gestern 2392

Monat 42587

Insgesamt 10983738

Aktuell sind 123 Gäste und 2 Mitglieder online

Alle Bereiche sind kostenfrei, vertraulich und unverbindlich. Wenn Du erstmalig eine Frage im Forum stellen möchtest oder auf einen Beitrag antworten willst, ist es erforderlich sich sich zuvor zu registrieren. Bitte sei bei der Auswahl deines Benutzernamens etwas einfallsreich. Häufig verwendete Vornamen sind normalerweise schon vergeben und jeder Name kann nur einmal vergeben werden. Achte auf korrekte Eingaben bei Passwort, Passwortwiederholung und existierender Mailadresse! (Die Freischaltung kann bis zu 36 Stunden dauern!)

Jetzt kostenfrei registrieren

Anmelden