Hallo Katrin,
ich habe mir noch einmal Gedanken zu deiner Frage gemacht. Trägst du den suprapubischer Katheter eigentlich offen, also wird der Harn dauerhaft abgleitet?
Die Darstellung der Harnblase in leeren Zustand auf anatomischen Abbildungen ist häufig nicht ganz realistisch. In vielen Lehrbüchern und Schaubildern wird die leere Harnblase oft als ballonähnlich, also rund und gleichmäßig geformt, dargestellt, was nicht der tatsächlichen Anatomie entspricht.
Tatsächlich sieht die Harnblase nach der Entleerung eher wie eine kollabierte Struktur aus, die an eine verschrumpelte Rosine erinnert. Die Harnblase hat dicke Muskelschichten und Elastizität, die es ihr ermöglichen, sich erheblich auszudehnen und zusammenzuziehen. Nach dem Urinieren kontrahiert die Blase, und ihre Wände liegen fast flach aneinander, wodurch sie diese verschrumpelte Erscheinung bekommt.
Die vereinfachte, ballonartige Darstellung der leeren Blase in vielen Abbildungen dient oft der Klarheit und Einfachheit der Darstellung und soll den Betrachtern helfen, die grundsätzliche Anatomie und Funktion der Blase besser zu verstehen. Allerdings führt dies dazu, dass es nicht ganz korrekt wiedergibt, wie die Harnblase in ihrem leeren Zustand tatsächlich aussieht.
Eine leere Harnblase durch das zusätzliche Einführen eines Katheters durch die Harnröhre zu irritieren scheint mir fragwürdig. Anders wäre dies vielleicht, wenn du den suprapubischer Katheter zuvor blockst, also sich die Blase zuvor füllt. Das ist aber nur ein Gedankengang eines medizinischen Laien und keine Beurteilung. Ein Arzt kann die spezifische medizinische Situation beurteilen und eine klare Empfehlung geben. Jeder Fall ist einzigartig, und die geeignete Vorgehensweise kann je nach der individuellen medizinischen Situation variieren.
Gruß
Matti
Viele Darstellungsmethoden, insbesondere zweidimensionale Kartenprojektionen, können die Realität verzerren, um bestimmte Aspekte hervorzuheben oder zu vereinfachen.
Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Mercator-Projektion, die oft in Weltkarten verwendet wird. Diese Projektion verzerrt die Größenverhältnisse der Landmassen erheblich, primär in den Polargebieten. Länder und Kontinente in der Nähe der Pole erscheinen viel größer, als sie tatsächlich sind, während diejenigen in Äquatornähe relativ kleiner dargestellt werden.
Grönland und Afrika sind ein typisches Beispiel: Auf vielen Karten sieht Grönland fast so groß aus wie Afrika, obwohl Afrika in Wirklichkeit etwa 14-mal größer ist. Diese Verzerrung entsteht, weil die Mercator-Projektion darauf abzielt, Winkeltreue zu bewahren, was bedeutet, dass die Form der Kontinente korrekt bleibt, aber ihre Größe verzerrt wird.
Ähnlich verhält es sich in der Medizin und Biologie, wo schematische Darstellungen und Modelle häufig verwendet werden, um komplexe Strukturen oder Prozesse zu veranschaulichen. Diese Darstellungen sind oft vereinfacht und können bestimmte Details stark verzerren, um das Verständnis zu erleichtern.