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Reizgefühl Blase geht nicht weg - mühsam

06 Feb 2025 12:24 #1 von Trudelgunde73
Hallo zusammen,

Es ist zum verrückt werden. Ich bin w, 51, Perimenopause und leide mittlerweile seit über 4 Monaten an einem schwankenden Reizgefühl und Druck in der Blase, was im Oktober 24 mit einer harmlosen, leichten Blasenentzündung begann. Natürlich etliche Antibiotika bekommen, Monuril, Bakterim, vorsorglich Azythromizin, Furadantin, aber alles half nur kurzfristig.

Mittlerweile hab ich x Urinproben abgegeben, sowohl beim Urologen als auch beim Gynäkologen- natürlich alle sauber, hatte eine Blasenspiegelung im November 24 (ohne Befund), hab alles mögliche an Medikamenten ausprobiert, Gyno-estriol-Creme, Gynoflor, Femmanose, Immunisierung mit Uro-vaxom, Spasmex, Solifenancin, viel trinken und neuerdings bekomme ich Beckenboden-physio, bei der Muskelvehärtungen in der Scheide festgestellt wurden.
Dieses fiese, unangenehme Reizgefühl im Unterleib, das sich vor allem im Liegen verstärkt und oft auch beim Aufstehen, der Druck und Stechen über dem Schambein, teilweise auch Stechen in der Scheide und manchmal kaum Harndrang, dann wieder überfallartig, ist leider so gut wie permanent. Kein Anzeichen einer Besserung. Bin am verzweifeln.

Gynäkologisch wurde alles abgeklärt. Alles gut. Bekam Ovestin Zäpchen gegen lokalen Östrogenmangel 2x wöchentlich verschrieben.

Bekam jetzt Betmiga vom Urologen mit und soll es mal ausprobieren.

Das kann doch nicht sein, dass das „nur“ ein Östrogenmangel oder verspannte Muskeln im Beckenboden sind….. das ist keine Lebensqualität mehr.

Die Wärmflasche ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Jeden Tag am Abend und nachts. Sogar bei der Arbeit. Nur so bekomm ich etwas Erleichterung.

Gibt es hier Frauen mit ähnlicher Symptomatik? Die mir hier vielleicht etwas Mut machen können oder Tipps geben?

Inkontinent bin ich zum Glück nicht. Bis jetzt zumindest


Danke für eure Tipps ihr Lieben

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06 Feb 2025 12:38 #2 von Matti
Hallo,

es tut mir sehr leid zu hören, dass du solche Beschwerden hast und bisher keine dauerhafte Besserung erfahren konntest. Angesichts deiner Symptome könnte ein Prolaps, wie ein Blasen- oder Gebärmuttervorfall, eine mögliche Ursache sein. Ein Prolaps entsteht, wenn die Beckenbodenmuskulatur und die umgebenden Gewebe schwach werden und es dadurch zu einer Verlagerung von Organen wie der Blase oder Gebärmutter kommt.

Die von dir beschriebenen Symptome wie Druckgefühl, Stechen im Unterleib, Reizgefühl, verstärkter Harndrang und die Veränderungen durch die Körperposition könnten auf eine solche Problematik hinweisen. Auch das Auftreten von Muskelverhärtungen im Beckenbereich könnte ein Hinweis darauf sein. Häufige Harnwegsinfektionen, die sich nicht langfristig durch Antibiotika behandeln lassen, könnten durch eine unnatürliche Position der Blase, die durch einen Prolaps verursacht wird, begünstigt werden.

Der nächste Schritt könnte sein, diese Möglichkeit beim Gynäkologen oder Urologen explizit anzusprechen und gegebenenfalls eine gezielte Untersuchung in diese Richtung durchführen zu lassen. Eine Beckenbodenphysiotherapie ist auf jeden Fall ein guter Ansatz, um die Muskulatur zu stärken und weitere Untersuchungen könnten helfen, eine genaue Diagnose zu stellen.

Es ist auch wichtig, weiterhin den Austausch mit Fachärzten zu suchen und sich eventuell eine zweite Meinung einzuholen. Vielleicht gibt es auch spezialisierte Kliniken oder Zentren für Beckenbodengesundheit in deiner Nähe, die dich weiter unterstützen könnten.

Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe, dass du bald eine Lösung für deine Beschwerden findest!

Liebe Grüße
Matti

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06 Feb 2025 12:54 #3 von Trudelgunde73
Hallo Matti

Danke für deine schnelle Antwort. Eine Gebärmutter Senkung oder Scheidensenkung wurden beim Gynäkologen ausgeschlossen. Dass es ein Prolaps der Blase sein könnte, müsste ich nochmal genauer abklären lassen. Werde meine Beckenbodenphysiotherapeutin morgen auch nochmal auf diese Eventualität ansprechen, sie kennt sich sehr gut aus.

Danke für deinen Input jedenfalls und deine Wünsche.

Gruss

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06 Feb 2025 22:34 - 06 Feb 2025 22:35 #4 von Shaun
Hallo Trudelgunde,

obwohl ich mit direkten Vergleichen immer vorsichtig bin, möchte ich Dir dennoch antworten, da Du ja auch nach anderen Erfahrungen fragtest.
Bei mir hatte sich auch erst unerklärlich eine überaktive Blase entwickelt mit nervigem dauerhaften
Druck- und Dranggefühl. Erst ein MRT zeigt dann, dass Myome auf die Blase drückten.
( Die ambulanten Gynäkologinnen hatten dies zunächst nicht gefunden).
Die Myome und die Gebärmutter wurden dann entfernt mit der Prognose, dass sich die Blase wieder erholen werde.
Tat sie aber nicht, so dass ich nach vielen verschiedenen Medikamenten; Physiotherapie etc. dann leztendlich
Verbesserungen, keine Genesung, aber immerhin Erleichterungen mit einem Blasenschrittmacher
erreichen konnte.

Ich wünsche Dir und auch Dir Capybara (da Du auch einen ähnlichen Beitrag heute geschrieben hast)
alles Gute und hoffentlich eine möglichst gute Lösung für Eure Beschwerden.

Viele Grüße
Shaun
Folgende Benutzer bedankten sich: Capybara

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08 Feb 2025 11:29 #5 von SunnyDay87
Hallo zusammen,

an deiner Stelle würde ich mir bei einer anderen gynäkologischen Praxis/Klinik eine Zweit- oder Drittmeinung einholen.
Ich selbst hatte einen sehr langen Leidensweg, auch wenn ich noch jung bin (7 x operiert).
Hätte ich auf den ersten und zweiten Arzt gehört, dann hätte ich wahrscheinlich noch mehr Probleme und Schmerzen.
Bei mir hieß es auch keine Senkung vorhanden, bis eine Klinik unter Belastung dann festgestellt hat. Das meine Blase dann doch in die Scheide rutscht.
Und auch dort war die OP danach keine lange Lösung, weil die ursprünglichen OPs nicht beachtet wurden. Jeder hatte sich nur um seine "Baustelle" gekümmert und das Gesamtbild wurde schlichtweg nicht richtig betrachtet.

Die beste Veränderung hatte ich erst, nachdem ich mich selbst schlau gemacht habe und mir eine Klinik gesucht habe, die sich auskennt und habe dafür auch 2,5 Stunden Autofahrt in Kauf genommen.
Seitdem benötige ich immerhin keine Tabletten mehr und mein Leben ist wieder lebenswert.

Damit möchte ich dir nur sagen, dass man manchmal auch an den richtigen Arzt/Ärztin kommen muss, bis man Hilfe bekommt, die auch Wirkung zeigt.

Da ich neu hier bin, weiß ich nicht, ob ich hier eine Klinik benennen darf, die ich persönlich sehr empfehle.

Herzliche Grüße
SunnyDay87
Folgende Benutzer bedankten sich: KateSkywalker

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24 Feb 2025 15:01 #6 von KateSkywalker
Liebe SunnyDay,
Ich würde mich sehr über den Namen der Klinik freuen! Bin auch neu, denke aber, das ist kein Problem, da es ja auch hier im Forum eine Extra-Rubrik gibt mit Empfehlungen.
Ich habe ähnliche Probleme und immer wieder das Gefühl, dass eine Senkung vorliegen könnte. Die meine Pudendusneuralgie und auch meine Blasenentleerungsstörung verursacht. Zumindest fühle ich im Sitzen beim Abtasten, dass die Vagina irgendwie verzogen ist. Und oft liegt auch die Gebärmutter sehr weit unten...
Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße!

Katrin

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26 Feb 2025 23:59 #7 von Miala07
Hallo Trudelgunde,

ich hatte Anfang September eine Routinekontrolle vom Urin beim Arzt, und es wurden Keime im Urin festgestellt. Ich selbst hatte nur einmal ein starkes Brennen in der Harnröhre verspürt, ansonsten keine Beschwerden, ich bekam für fünf Tage ein Antibiotikum, Cotrim forte, danach war alles gut. Bis Ende Dezember. Es fing wieder mit einem kurzen Brennen in der Harnröhre an, ich hatte andauernd Harndrang, und wenn ich ging, kam auch immer was, mal mehr, mal weniger, aber nicht nur ein paar Tropfen. Zusätzlich tat mir der Beckenboden weh, manchmal brannte unten alles leicht. Jetzt habe ich Phasen, da geht es, und ich muss aller drei bis vier Stunden pinkeln (manchmal kommt wenig, manchmal viel, dann wieder muss ich innerhalb von zwei Stunden dreimal pinkeln, und es kommt auch ordentlich. Ich war beim Hausarzt, beim Frauenarzt und beim Urologen. Urinsticks waren meistens in Ordnung, nur einmal hatte ich ein paar mehr Leukozyten in der Probe. Zuhause waren die Proben auch immer in Ordnung. Nitrit war keiner im Urin. Der Urologe ließ noch mal eine Kultur ansetzen, da waren auch resistente Bakterien drin, so daß ich Venofloxacin für fünf Tage bekam. Vier Wochen vorher hatte ich mir schon erfolglos Ciprofloxacin eingeworfen. Und zuvor Canephron und Ibuprofen genommen. Der Urologe hat einen Ultraschall der Nieren und der Blase gemacht und fand, alles sei in Ordnung. Nach dem Venofloxacin war auch 14 Tage Ruhe. Danach ging es wieder los: Zeitweise ständiger Harndrang, auch mal ein kurzes Brennen nach dem Wasserlassen. Wieder Urinkultur, die war sauber. Manchmal fühlt es sich so komisch an, dass ich überlege: Muss ich jetzt überhaupt oder bilde ich mir das nur ein? Muss ich wirklich, steigt der Drang sehr rasch. Manchmal kommt dann auch nur wenig (100 ml) und dann ist der Drang nur leicht, und es kommen 300 bis 400 ml. Ich weiß auch nicht, dieser Harndrang nervt einfach, zumal er unberechenbar ist. In der Nacht muss ich entweder gar nicht oder einmal. Aber tagsüber tobt es sich aus. Die Lebensqualität leidet, man hat keinen Spaß mehr und auch keine Lust, etwas zu machen, man sitzt ja eh gleich wieder in seinem Zweitwohnsitz, dem Klo. Wie geht Ihr mit all den Beschwerden und Einschränkungen einer Reizblase um, denn um eine solche wird es sich wohl handeln. Manchmal muss ich noch mal, kaum dass ich vom Klo weg bin. Ich nehme zurzeit dreimal täglich Cystorenal und eine Kapsel Utropro zur Vorbeugung von Harnwegsinfekten. Richtig gewirkt hat das alles noch nicht. Am 18.03. habe ich noch mal einen Termin beim Urologen, danach werde ich mich bei einer Urogynäkologin anmelden. Denn mit diesen Beschwerden ist das Leben einfach Scheiße. Ich habe sowieso eine Angststörung, schon 6 Jahre, und natürich können Ängste sich auf die Blase legen, aber das habe ich erst seit gut acht Wochen. Davor war nix, trotz vieler Ängste. Ich würde mich über einen Erfahrungsaustausch sehr freuen. Ach so, manchmal kann ich den Pinkelmarathon mit einer Ibuprofen unterbrechen. Ob die vielleicht auch Krämpfe und Spannungen lösen, entzündungshemmend sind sie sowieso.

Liebe Trudelgunde, konntest Du schon etwas finden, dass Dir hilft? Ich kann Dich verstehen. Weil ich eine Angststörung habe, wurde das sofort auf die Psychoschiene geschoben.

Ich wünsche Dir, dass Du rasch etwas findest, was Deine Beschwerden lindert und drücke Dich mal ganz feste! Du bist nicht alleine mit dem Problem!

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27 Feb 2025 00:04 #8 von Miala07
Ich muss noch ergänzen dass ich 57 und in der Postmenopause bin. Das wird wohl auch einen Einfluß haben, denke ich.

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11 Mär 2025 09:15 #9 von Joeli
Hallo,
geht es dir mittlerweile besser?
Ich habe ähnliche Probleme und bin daher interessiert!
Liebe Grüße,
Joeli

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11 Mär 2025 18:59 #10 von Miala07
Liebe Joeli,

etwas besser geht es mir, aber es ist immer noch so, dass ich manchmal nach dem Wasserlassen so ein komisches Gefühl habe, und ich muss noch relativ oft, egal, wieviel ich getrunken habe. Manchmal muss ich, und es kommt nur wenig, es sind zwar nicht nur ein paar Tropfen, aber ich würde schätzen, dass es nicht mehr als 100 bis 150 ml sind. Der Urin, den ich Ende Februar noch einmal beim Urologen abgegeben habe, war sauber, und ich habe jetzt zu Hause auch noch mal mit den Streifen getestet, da war auch nichts. Wie ist es bei Dir mit den Beschwerden? Hattest Du auch zuvor mit Blasenentzündungen zu kämpfen? Nimmst Du etwas ein gegen die Beschwerden? Deine Erfahrungen interessieren mich auch und ich würde mich über eine Nachricht von Dir sehr freuen. Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute und drück Dich mal ganz feste!

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