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Sphinktersklerose

30 Aug 2017 20:43 - 30 Aug 2017 20:44 #1 von Hans38
Hallo zusammen, ich würde hier gerne über meine Erkrankung berichten und mich freuen, wenn ich Tipps bekäme, wie ich weiter vorgehen sollte.

Im März wurde bei mir Sphinktersklerose festgestellt, also Probleme mit der Beweglichkeit des inneren Blasenschließmuskels. Ich suchte den Urologen auf, weil ich beim Urinieren, einen ungewohnten Druckschmerz im Bereich der Eichel feststellte. Mir wurde die tägliche Einnahme von Tamsulosin verschrieben und ich sollte in einem viertel Jahr wieder kommen. Tatsächlich hat Medikament innerhalb ganz weniger Tage zum Verschwinden der Beschwerden geführt, das Vierteljahr sollte ich laut Urologe trotzdem einhalten.

Nach dem Vierteljahr - im Juni - unternahm ich auf Anraten des Urologen einen "Auslassversuch", um festzustellen, ob ich wieder ohne das Medikament auskomme. Leider war das nicht der Fall und seitdem geht es mir ziemlich schlecht. Ich habe dann nach einer knappen Wochen in Absprache mit dem Urologen die Einnahme von Tamsulosin wieder angefangen. Da die Beschwerden diesmal fast überhaupt nicht besser wurden, hat er mir nach einer weiteren Woche ein stärkeres Medikament, Urorec, verschrieben.

Leider sind die Beschwerden seitdem nicht mehr ganz weggegangen. Mal ist es schlimmer, dann wieder weniger schlimm. Die Beschwerden äußerten sich nach Beginn des Auslassversuchs allerdings anders. Das Wasserlassen selber macht gefühlt keine Probleme. Aber anschließend hatte ich besonders anfangs ein heftiges Brenn-Gefühl in der Harnröhre. Ganz so schlimm wie anfangs ist es inzwischen nicht mehr, tritt aber immer noch wieder auf, in der Regel nach dem Urinieren. Teilweise, wenn das Brennen nicht auftritt, besteht stattdessen ein leichter Druckschmerz im Bereich des Penis.

Vom operieren rät mein Urologe ab, hierfür sei ich "zu jung" (ich bin 38), häufig würden 15 bis 20 Jahre nach einer OP erneut Komplikationen durch Vernarbungen auftreten. Gleichwohl geht er jetzt davon aus, dass ich dauerhaft werde Medikamente nehmen müssen. Nichtsdestotrotz soll ich nach einem weiteren Vierteljahr, somit im September, wieder kommen. Bei meinem letzten Besuch meinte er, meine Beschwerden würden nicht gleich verschwinden, dass Urorec müsse sich erstmal "einspielen". Dass ich die Beschwerden nun aber schon seit zwei Monaten habe, macht mich natürlich ziemlich fertig.

Daher meine Frage an Euch, was Ihr tun würdet. Macht es eventuell Sinn, einen zweiten Urologen aufzusuchen? Weiterhin Geduld haben und hoffen, dass das Medikament noch besser anschlägt. Was könnte ich noch tun?

Übrigens ist aufgrund des Medikaments die vom Urologen bereits angekündigte retrograde Ejakulation bereits eingetreten. Das stört mich zumindest im Moment aber weniger, wichtiger wäre mir, die Beschwerden in den Griff zu kriegen. Gleichwohl ist mir aufgefallen, dass das Brennen in der Harnröhre beim Urinieren kurz nach dem Ejakulieren deutlich schlimmer ausfällt. Ist dieser Zusammenhang bekannt oder zu verstehen? Jedenfalls verzichte ich jetzt erstmal auf Sex bzw. Selbstbefriedigung.

Und dann kommt noch hinzu, dass ich seit der Einnahme von Urorec auch Verdauungsstörungen habe. Anders als in der Packungsbeilage genannt allerdings nicht in Form von Durchfall, sondern in Form von zu wenig Stuhlgang, Neigung zur Verstopfung. Jedenfalls nehme ich an, dass es an dem Medikament liegt. Auch hiergegen nehme ich Ratschläge natürlich gerne an.

Viele Grüße, Hans

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