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Ständiger Harndrang

27 Aug 2017 06:27 #1 von Lisa1989
Hallo an Alle hier im Forum,

Ich bin 28 und habe nun seit fast 2 Jahren Probleme mit ständigem Harndrang und habe mich nun entschlossen hier einmal zu posten, in der Hoffnung das jemand vllt einen Rat für mich hat.

Hier meine Vorgeschichte, so kurz gefasst wie möglich. Angefangen hat Alles in der Schwangerschaft. Ich habe ab dem 7 Monat rum eine Blasenentzündung gehabt wegen der ich insgesamt 4 verschiedene Antibiotika nehmen musste bis man dann eines gefunden hatte das wirkte. Die Entzündung war dann laut Schnelltest weg, meine Beschwerden aber nicht. Nach der Entbindung als ich immer noch unter starkem Harndrang litt folgten über die nächsten anderthalb Jahre unzählige besuche beim Hausarzt, Frauenarzt und Urologen. Immer mit dem gleichen Ergebnis. Erst waren sich alle Ärzte sicher (auf Grund des Schnelltests) es wäre eine Entzündung, aber bei jeder Kultur wurden keine Bakterien gefunden. Die Diagnose war somit Reizblase. Habe dafür auch einiges verschrieben bekommen, unter anderem pflanzliches wie Canephron N oder GranuFink femina und auch einige Anticholinergika (Vesikur, Spasmex). Schon schier am verzweifeln bin ich dann vor 3 Wochen doch nochmal zu einem anderen Urologen gegangen.

Auf den ersten Blick war bei diesem ''neuen'' Urologen auch nichts anders wie zuvor. Kultur wurde angelegt, ich sollte auf das Ergebnis warten. Ich war dann sehr überrascht als man mich nach einer Woche anrief und mir mitteilte das ich eine sehr starke Blasenentzündung habe und dringend Antibiotika nehmen sollte. Es handelt sich wohl um ein schwer feststellbares Bakterium (Corynebakterium) das bei Schnelltests und den meisten Kulturen nicht gefunden wird da man diese wohl länger als 3 Tage anlegen muss und das eben nicht jedes Labor macht. Er hat mir dann zunächst für 10 Tage Antibiotika (Cotrim) verschrieben. Zur Sicherheit wollte er aber unter dem Schutz des Antibiotikums noch eine Blasenspiegelung durchführen. Das wurde dann gemacht mit dem Ergebnis das die ich Entzündung laut Urologe schon sehr lange haben muss da sie ziemlich ausgeprägt ist, zusätzlich meinte er mein Harnleiter wäre so verengt das er kaum durchkommt für die Blasenspiegelung. Jetzt soll eine Langzeitantibiose (erstmal 6 Wochen) das Problem lösen und dazu soll ich das Anticholinergika Emselex nehmen.

Seit fast 4 Wochen nehme ich nun beide Medikamente und konnte leider noch immer keine Besserung feststellen. Im Gegenteil ich kann jetzt nachts beim schlafen (wenn ich überhaupt mal 2 Stunden am Stück schlafen kann) den Urin nicht mehr halten und wache eingenässt auf. Tagsüber kann ich dann gar nicht richtig Wasser lassen, muss richtig pressen damit etwas kommt.


Meine Frage wäre ob auch jemand etwas ähnliches schonmal durchgemacht hat. Oder hat jemand einen Tipp wie man den Harndrang etwas lindern kann? Ich kann Nachts kaum noch schlafen und wenn es mir mal gelingt wache ich nach einer Stunde auf und muss aufs Klo. Meist bin ich wach bis 4 Uhr morgens und dann so fertig das ich bis 7 schlafen kann. Langsam bin ich echt am verzweifeln, vor Allem weil das Antibiotika so überhaupt nicht anschlägt.

Bin über jeden Tipp/Erfahrungsbericht dankbar!


LG Lisa

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28 Aug 2017 12:11 #2 von Elkide
Hallo liebe Lisa,

da hast du ja schon einiges mitgemacht und diverse Behandlungen ausprobiert. Da ich selbst kein Problem mit Entzündungen habe, kann ich dir leider dazu auch keinen Rat geben. Was mich allerdings auch immer wieder umtreibt, ist die Dranginkontinenz. Mir hilft dagegen der Schrittmacher (SNS) in Verbindung mit Botoxspritzen. Freue mich jetzt schon, dass ich nächste Woche wieder für 4 Tage ins Krankenhaus darf, um meine Botoxbehandlung zu bekommen.

Nachts ist es für mich hilfreich, wenn ich mein Bett präpariert und Windeln angezogen habe. Der Kopf und die Psyche spielen natürlich auch eine große Rolle. Dann komme ich mit zweimal Nachts aufstehen gut über die Runden und schlafe auch wieder ohne Kopfkino ein. Vielleicht hilft es dir ja auch ein bißchen. Probieren geht über studieren!

Liebe Grüße
Elke

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