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Blasenhalsverengung

04 Nov 2016 23:27 - 04 Nov 2016 23:37 #1 von cetus1980
Hallo zusammen,
Hatte gestern eine Blasenspieglung da ich im April ne Prostatitis hatte, und nun wieder Probleme mit häufigem Wasserlassen. ( Der Druck beim Wasser lassen ist seit der Prostatitis schwach, mal kommt mehr mal kommt weniger, nachts im Moment 1 mal nach 5 Stunden). Nehme seit 3 Wochen Tamosulin
Direkt nacht der Spieglung meinte der Urologe Blasenhalsverengung, ich schick sie ins Krankenhaus, Keine Beratung was es noch gibt. Habe jetzt einen Termin bei einem andern Urologen gemacht und hole eine Zweitemeinung ein. Hab mich im internet über die Risiken selber aufgeklärt.
Bin 35 und single und habe die familienplanung noch nicht abgeschlossen. Aber mit der Diagnose muss ich das wohl. :-(
Mittlerweile habe ich wegen dem allen schon schlaflose nächte
Meine Frage wie läuft s o ne OP ab? ambulant oder stationär? (da ich alleine wohne wäre stationär wohl besser). Wie lange ist man außer Gefecht.
Die Klinik wo mich der Urologe hingeschickt hat ist auch in eurer liste

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05 Nov 2016 08:41 #2 von Johannes1956
Lieber Cetus!

Herzlich Willkommen hier bei uns am Forum des Vereins Inkontinenz Selbsthilfe e.V. Wir sind eine Gemeinschaft von größtenteils selbst Betroffenen, die sich die Selbsthilfe, Enttabusierung und Aufklärung des Themas Inkontinenz, zu dem auch jegliche Art der Blasenentleerungsstörung gehört, zum Ziel gesetzt hat.

Das Thema Blasenhalsverengung taucht hier immer wieder auf und die Vorgehensweise und Diskussion darüber ist unterschiedlich. Ich selbst habe auch die Diagnose verengter Blasenhals nach einer Borreliose mit komplettem Harnverhalt und kann meine Blase nicht vollständig entleeren.

Ich habe den Weg mit ISK gewählt, intermittierender Selbstkatheterismus, mit dem ich zwei- bis dreimal täglich meine Blase komplett entleere, um Restharn zu vermeiden. Dazwischen kann ich durchaus spontan urinieren, mal geht es besser, mal schlechter, das hat auch sehr damit zu tun, wie entspannt ich bin oder eben Stress habe. Ich habe aber mittels Elektrostimulation, Physiotherapie und TCM eine deutliche Verbesserung erzielen können.

Ich würde mir an Deiner Stelle den operativen Eingriff, vermutlich eine Blasenhalsinzision, sehr gründlich überlegen. Das Risiko heißt "retrograde Ejakulation" und bei zukünftigem Kinderwunsch ist das miteinzuplanen.

Wir hatten hier aber auch schon Betroffene, die nach Blasenhalsinzision mittels Laser keine Komplikationen hatten und damit nachher sehr zufrieden waren.

Wenn Tamsulosin wirkt, dann dauert es jedoch eine längere Zeit, die würde ich mal abwarten. Auch sind die Zeiten nach einer Prostatitis bis zur völligen Genesung mit Geduld zu behandeln. Wenn Dein Problem mit dem Urinieren derzeit der Restharn ist, würde ich es mal auf eine Zeit mit ISK probieren. Wenn man das einmal gelernt hat, ist es zumeist unproblematisch und wirkt sich in keiner Weise negativ auf Sexualfunktion und Ejakulationsvermögen aus. Das gibt Zeit, noch andere konservative Behandlungsmöglichkeiten auszuschöpfen. Elektrostimulation ist eine Möglichkeit, Biofeedback eine andere, TCM mit speziellen Kräutern eine zusätzliche.

Zur vollständigen Susheilung einer Prostatitis sind auch begleitende Maßnahmen der Lebensführung zu beachten. Kein Alkohol, ausreichender Schlaf, Stressvermeidung gehören dazu. Dann kann in Ruhe immer noch zu einem späteren Zeitpunkt eine Inzision überlegt werden, wenn sie denn noch notwendig sein sollte.

Alles Gute,

Johannes

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05 Nov 2016 11:58 - 05 Nov 2016 12:01 #3 von cetus1980
Hallo JOahnnes,

ICh weiß ja nicht mal wieviel Restharn ich überhaupt habe. Wie geschrieben die Diagnose wurde mir nur so zwischen Tür und Angel mitgeteilt.
Ich weiß nicht wie groß die Verengung ist und wo genau sie ist ich hab keine Befunde nix. Genau deswegen bin ich ja so enttäuscht von meinem Jetzigen Urologen.
Deswegen hol ich mir ja noch ne Zweite Meinung von nem andern Urologen mit. Ich meine nach der Blasenspieglung waren die Beschwerden sogar ein bißchen besser. UNd was mich noch stutzig macht nach der Blasenspielgung hieß es auf einmal ich brauche jetzt keine Antibiotikas mehr nehmen. Ebenso wurde bei der Spieglung festgestellt das die harnröhre entzündet bze Gereizt ist. ICh denke mal solang da irgendwas entzündet oder gereizt ist wird doch eh net operiert.
ICh glaube beim letzten Mal wurde nach dem Wasser lassen Ultraschall von der Blase gemacht, die wirklich leer war.
Die Sache nimmt mich langsam immer mehr mit.

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14 Nov 2016 17:13 #4 von cetus1980
habe jetzt den arztbrief fürs Klinikum darin heißt es bei der Blasenspieglung
darin heist es unter Cystoskopie:
Vorderer harnröhrenabschnitt entzündlich verändert. Restliche harnröhre bis Schließmuskelbereich unauafällig, Kräftiger schließmuskelbereich. Prostatische Harnröhre mit entzündlichen Veränderungen. Sehr enger Blasenhals mit sklerotischer Veränderungen. Leichte Trabekulierung in der Blase . Blase ansonsten unaufällig. Ostienlage Regelrecht.


Deweiteren habe ich grade festgestellt das mich der Arzt in eine Klinik überwiesen hat die hier in eurem Forum auch unter Kontinenz und Beckenbodenzentrum aufgeführt ist. Bin gespannt wie das zu werten ist. Ob ich den arzt dort auch nach Alternativen fragen kann oder ob der gleich schnippeln will.

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20 Nov 2016 19:53 #5 von hannes
auch ich werde genau wegen so einer Sache untersucht - es wird eine Zystoskopie gemacht ! Untersuchung ambulant. Operation muss bald gemacht werden, ist einer TURP sehr ähnlich zumindest von den Instrumenten her. Einen Katheter bekomme ich auf jedenfall hinterher.
Die Zweitmeinung formuliert praktisch das gleiche Vorgehen.

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