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Blasenschrittmacher oder Botox?

29 Mai 2021 20:44 #1 von AndreaK74
Vergangene Woche war ich bei einem neuen Urologen und brachte ihm die letzten Berichte der vergangenen Jahre mit. 2014 wurde bei mir ein Blasenschrittmacher implantiert, aber trotzdem muss ich immer noch katheterisieren. Darauf sagte er zu mir, warum ich den Schrittmacher nicht entfernen lasse, wenn er sowieso nicht richtig wirkt. Mittlerweile gehen die Batterien zu Ende und ich bin echt am überlegen, ob ich ihn nicht entfernen lassen soll. Stattdessen erwähnte der Urologe etwas von der Botox-Methode. Hat damit schon jemand Erfahrung? Ich bin mal wieder verunsichert und will mich jetzt erst mal über alles informieren. Am 11. Juni habe ich einen Termin in der Klinik, die den Schrittmacher implantiert hat. Wahrscheinlich werde ich ihn komplett entfernen lassen. Für mich macht es keinen Sinn mehr ihn weiterhin zu nutzen.

Hoffe ihr könnt mir Ratschläge geben.

Liebe Grüße
Andrea

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30 Mai 2021 12:33 #2 von Jens Schriever ✝
Hallo Andrea

Ich habe weder Erfahrungen mit einen Schrittmacher noch mit Botox in der Blase. Marco hat das sehr schön beschrieben mit dem Botox und seine Wirkung. Die Frage was soll mit dem Botox erreicht werden? Das auslaufen während der Nacht?
Das Kathetern wird dir weiter erhalten bleiben wegen dem Restharn. Wenn du mit dem ISK gut leben kannst würde ich darauf verzichten. Anders sehe es aus wenn du trotz ISK weiter auf Inkontinenz Hilfsmittel am Tage angewiesen bist wegen ständigen Harndrangs und Inkontinenz. Hier währe Botox nicht verkehrt.
Bekomme wegen Spastiken in den Beinen auch alle3-4 Monate Botox in die Beinmuskel gespritzt und möchte darauf nicht mehr verzichten. Dieses ist aber eine andere Sache. Den Schrittmacher würde ich auch wohl wieder entfernen lassen wenn er nichts bringt.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag und wünsche Dir ein glückliches Händchen für deine Entscheidung.


Gruß Jens

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30 Mai 2021 18:30 #3 von AndreaK74
Hallo Marco,

alle Untersuchungen wurden über viele Jahre bei mir gemacht. Aber mittlerweile ist ja auch die Medizin und die Untersuchungsmethode weit fortgeschritten. Bisher hatte ich immer das Gefühl als "Versuchskaninchen" benutzt zu werden. So langsam verliere ich auch die Lust noch weitere Urologen aufzusuchen und neue Behandlungsmethoden zu probieren. Den Richtigen Urologen zu finden ist in unserer Gegend nicht einfach. Das habe ich auch mit meiner Hüftdysplasie gemerkt. Den besten Orthopäden fand ich erst vor vier Jahren, der mich dann endlich an eine Richtige Adresse geschickt hat. Im April 2018 wurde meine linke Hüfte operiert (Intertrochantäre Osteotomie) und seitdem bin ich schmerzfrei. Dafür habe ich auch eine Entfernung von 250 km in Kauf genommen.

Ich warte jetzt erst mal meinen Termin bei meinem Urologen ab und entscheide dann weiter.

Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag.

Gruß
Andrea

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30 Mai 2021 18:36 #4 von AndreaK74
Hallo Jens,

ich muss immer noch nachts und auch tagsüber Einlagen tragen und verliere Urin. Mit dem ISK habe ich keine Probleme, da ich den Speedycath Compact von Coloplast benutze. Ich bin echt schon froh darüber, dass ich hier schon etwas Erleichterung habe. Mich belastet es mehr, dass nachts immer noch Urin unkontrolliert abgeht und ich dabei nicht aufwache. Aber wie schon geschrieben, sämtliche neurologischen und psychologischen Untersuchungen wurden schon bei mir durchgeführt. Wie es eben so ist, 10 verschiedene Ärzte und 11 unterschiedliche Meinungen. Am Schluss war ich genauso klug wie vorher. Keiner kann die Ursache genau definieren.

Liebe Grüße
Andrea

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30 Mai 2021 20:20 - 30 Mai 2021 20:21 #5 von matti
Hallo Andrea,
eine Botox Behandlung kann mehrere Therapieziele verfolgen. Eines dieser Ziele ist die Übererregbarkeit der Blase zu unterdrücken, indem Botox an der Schnittstelle von Nerv zu Blase eingreift.

Botox kann dabei hohen Blasendrücken entgegenwirken. Dies wäre eine gute Begründung für eine Therapie, sofern du den solche Druckverhältnisse hast. Was wollen deine Ärzte den durch die Therapie erreichen? Wenn dir diese Antwort noch nicht gegeben wurde, sollte du diese zunächst stellen.

Botox kann wohl so dosiert werden, dass sich die Blase nur noch durch Selbstkatheterismus entleeren lässt. Was hier mitunter als ungewollte Nebenwirkung vorkommt, könnte bei dir vorteilhaft sein.

Zum Blasenschrittmacher: Eine Therapie, die seit 7 Jahren keinen Erfolg zeigt, würde ich jetzt auch nicht unbedingt fortführen. Auch hier mit den Ärzten besprechen welches Therapieziel verfolgt werden soll.

Gruß
Matti

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