Hallo zusammen,
erst einmal danke für das Verschieben, das ist natürlich ganz in meinem Sinne! Und dann noch eine Entschuldigung, dass ich immer erst mit einiger Verspätung antworte, aber meine drei Jungs sind derzeit in einem Alter, bei dem man gefühlt nie einen Moment der Ruhe bekommt, in dem man sich hinsetzen und die ganzen Antworten in Ruhe durchlesen kann.
Nun zu den Antworten:
Ich werde nun tatsächlich ein Maximalvolumen der Blase von ca. 400 ml anpeilen, allerdings muss ich dazu erst einmal die Anzahl der mir zur Verfügung gestellten Katheter erhöhen lassen und mal nachsehen, wie ich das in der Arbeit hinbekomme. Denn eigentlich bin ich ein Mensch, der sehr viel trinkt und wenn ich nicht auf die spontane Entleerung warten kann, dann muss ich natürlich auf einen Schlag wesentlich öfter kathetern.
Dazu hätte ich gleich eine Frage: Wie macht ihr das während der Nacht? Prinzipiell wache ich morgens mit Harndrang auf und meine erste Aktion ist das Kathetern. Eine Zeit lang habe ich mir auch nachts den Wecker gestellt um mich dann zu kathetern, allerdings litt ich dann ziemlich unter Schlafmangel, da so eine Katheterung doch wesentlich wacher macht, als ein normaler Klogang. Und wenn ich das mit den 400 ml einhalten will, dann muss ich wahrscheinlich sogar zweimal nachts kathetern.
Dann gleich noch eine Frage an Johannes:
Du schreibst von der Regel Restharnvolumen nicht größer als das spontane Volumen und insgesamt nicht größer als 500ml. Woher weiss ich das spontane Volumen? Meinst du das Volumen, das ich spontan urinieren kann wenn ich starken Harndrang habe?
Zu den Infekten:
Das mit den Antibiotika ohne Antibiogramm war tatsächlich bisher die Tagesordnung. Mein derzeitiger Urologe macht das aber gott sei dank anders. Ich habe da schon einige Antibiotika genommen, die ziemliche Nebenwirkungen hatten, ansonsten aber nichts bewirkten. Und da ich mit der Darmflora eh immer etwas empfindlich bin, ist das dann gleich doppelt schlimm.
Zur Wiederherstellung der Darmflora nehme ich übrigens Symbioflor und zuhause gebrauten Kombucha (meine Frau versorgt mich regelmäßig damit), was mir über die anfänglichen Probleme gut hinweggeholfen hat. Da ich Symbioflor aber nun schon sehr lange nehme, hoffe ich mal, dass es keine Probleme mit Langzeiteinnahmen gibt.
Die Hollister VaPro klingen sehr vielversprechend. Habe mir für die nächsten Dienstreisen Reisekatheter verschreiben lassen und hierbei zufällig die Pocketversion der Hollister Vapro erhalten. Da bin ich mal gespannt.
Und jetzt habe ich noch eine Frage (hoffentlich die letzte, sonst frage ich euch noch Löcher in den Bauch
):
Und zwar geht es um die Art der Keime in der Blase. Ich hatte nun eine lange Zeit Probleme mit Schlappheit und hatte währenddessen immer trüben Urin, der - wenn ich keine Mannose nahm, um die Keime auszuspülen - auch zu riechen anfing. An sich blieb das Ganze relativ symptoplos. Keine Entzündung, kein Blut, aber eben ziemlich trüb und der Combur Streifentest sagte immer, dass da Keime vorhanden waren.
Bei der Analyse hieß es immer, sie hätten nur Staphylococcus Epidermidis gefunden und da dies nur Hautkeime sind, sind diese unkritisch. Ist dem so? Gibt es Keime die in der Blase sitzen können, ohne den Körper zu beeinflussen? Oder kann es sein, dass diese eine Schlappheit verursachen, da der Körper versucht dagegen vorzugehen?
@Maulwurf: Danke für den Tipp mit den Sprays. Das werde ich mal probieren. Ich dachte eigentlich immer, dass Sprays hygienischer wären, da man damit keine Hautkontakt hat. Aber das mit den Wegwerftupfer klingt nach einer Alternative. Verstehe ich das richtig, dass du derart kleine Fläschchen verwendest, dass du diese nach jedem Gebrauch wegwerfen kannst?
@Johannes: Das mit dem Stress kann ich auch gut nachvollziehen. Ich hatte im Studium (Studium mit Kind) extrem viel Stress, was sich auch danach in meinen ersten beiden Jobs insgesamt etwa 10 Jahre lang gehalten hat. Dabei hat mein Körper so einiges an Schaden genommen (das mit der Blasenentleerung ist sicherlich ein Teil davon). Habe sehr lange daran gearbeitet, um stressmäßig herunter zu fahren und das hat wirklich lange gedauert. Aber aufgrund der Arbeit und auch aufgrund meines neuen (wesentlich weniger stressigen) Jobs habe ich das ziemlich gut in den Griff bekommen.
Sollte also jemand Probleme mit Stress haben (Darmprobleme, Panikattacken, Depressionen usw.) und auf der Suche nach Gegenmitteln sein, dann bitte einfach mailen, dann teile ich gerne meine eigenen Erfahrungen und was sich in der Praxis dann tatsächlich bewährt hat.
Gruß
Jens