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Restharn weniger als im Krankenhaus?

07 Nov 2017 11:50 #1 von Valette
hey leute ;)
ich bin schon ein weilchen hier im forum und habe mich vor ein paar monaten mal hier angemeldet und vorgestellt.
es hat ein bisschen gedauert bis ich mich wirklich dazu durchringen kann mich selbst zu kathederisieren.
nun zu meiner frage.
im krankenhaus haben sie festgestellt das ich einen restharn von ca. 200 ml habe.
wenn ich es selbst mache ist es allerdings nie mehr als 50-70ml?
wie kann das sein??
das einzige was mir einfällt ist das ich nie warte bis meine blase voll ist. ich gehe immer SOFORT aufs klo wenn ich auch nur ein bisschen muss (kann das gefühl einfach nicht leiden)
im krankenhaus haben sie die blase ja komplett gefüllt.
kann das damit zusammenhängen???

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07 Nov 2017 17:17 #2 von Jens Schriever ✝
Hallo Valette

Wie das sein kann weiß ich nicht, du kannst dich aber freuen über den niedrigen Restharngehalt von 50 - 70 ml.
Dieser ist bei den Werten ungefährlich. Wie oft bist du am kathetern ? und wie kommst du jetzt damit zurecht ?

Gruß Jens

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08 Nov 2017 11:09 #3 von Elkide
Hallo liebe Valette,

deine Frage kann ich leider nicht beantworten. Würde aber an deiner Stelle mit deinem Arzt über die Häufigkeit des Katheterns sprechen. Ich als Laie würde denken, dass es nicht gut ist, die Blase nie richtig gefüllt zu haben. Könnte mir vorstellen, dass dadurch das Fassungsvermögen immer geringer wird und damit auch die Frequenz des Katheterns ansteigt. Ob das so ist, weiß ich nicht wirklich, sondern es ist nur meine Vermutung.

Gut ist selbstverständlich, dass der Restharn jetzt so niedrig ist und du damit Infektionen vorbeugst. Auf jeden Fall solltest du deine Fragen beim nächsten Arztbesuch zur Sprache bringen.

Liebe Grüße
Elke
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09 Nov 2017 07:12 - 09 Nov 2017 07:12 #4 von Johannes1956
Liebe Valette!

Ich mache wegen einer neurogenen Blasenentleerungsstörung ISK regelmäßig, habe zuhause zwischen 100 und 200 ml Restharn. Wenn ich Stress habe, und das ist auch beim Urologen so, steigt der Restharn auf bis zu 300 ml oder auch darüber. Bei Stress kann ich den Beckenboden nicht so gut entspannen.

Ein weiter Effekt ist die komplette Füllung der Blase, das ist auch bei mir so. Für die Uroflow Untersuchung soll ich die Blase möglichst voll haben. Ich kann aber, unabhängig davon, wie voll die Blase ist, meine Blase nur etwa zur Hälfte entleeren.

Zuhause bei Füllstand etwa 400 ml (ab da spüre ich meine Blase) sind es dann eben so etwa 150, 200 ml Restharn und bei 600 ml Füllvolumen komme ich dann eben auf 300 ml Restharn. Da müsste ich wieder ein Weilchen warten, bis die Blase bei 400 ml ist, dann gehen wieder 200 raus. Das mache ich auch am Morgen so, da kathetere ich nicht gleich nach dem ersten Pinkeln aus, sondern Frühstücke erst einmal und kann meine Blase nochmals entleeren und kathetere erst aus, bevor ich ins Büro fahre.

Also, nach meiner Erfahrung, Stress und Blasenfüllvolumen erhöhen das Restharnvolumen. Trotzdem würde auch ich empfehlen, die Blase auch darauf zu trainieren, nicht sofort entleert zu wollen, sondern auch mal etwas zu warten, denn in vielen Situationen braucht man das und wenn die Blase erst mal zickig verwöhnt ist, dann will sie immer gleich und sofort.

ICH bestimme, wann entleert wird, nicht meine Blase. Bei dieser Selbstbestimmung hat mir ISK sehr geholfen. ISK ermöglicht mir selbstbestimmte Blasenentleerung. Nach einigen Jahren Übung hat sich meine Blase auch ihrem Schicksal gefügt und gibt jetzt schön brav Ruhe. Und über wieviel Restharn ich habe, mache ich mir heute gar keine Gedanken mehr, ich messe es auch nicht mehr, außer, der Urologe will es wieder einmal wissen.

Johannes
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09 Nov 2017 13:36 #5 von Zaungast
Hallo Valetta,
mit großer Sicherheit dürfte die unterschiedliche Restharnmenge sich auch aus der abwechselnden Füllmenge der Blase ergeben. Die Mediziner bezeichnen diesen Effekt als Muskelrelaxation.
Als Techniker versuch ich mal das anhand einer 10 cm langen Spiralfederfeder oder eines Gummibandes darzustellen. Wird das Gummiband auf z.B. 40 cm ausgedehnt und danach wieder entspannt, „springt“ das Band nicht sofort auf seine ursprüngliche Länge zurück, sonder materialbedingt auf ca. 15 cm. Die restlichen 5 cm ziehen sich erst nach einer längeren Zeit zurück, sofern das Band nicht überdehnt wurde (bei der Harnblase könnte so eine „Balkenblase“ entstehen).
Wenn man das gleiche Band nur auf z.B. 20 cm ausdehnt, wird nach dem Entspannen sofort das Band auf seine 10 cm zurückspringen.
Im übertragenem Sinn könnte man auch sagen, dass man sich nach längerer Stressphase auch erst nach länger Zeit entspannen - neudeutsch „relaxen“- kann.

Ansonsten solltest du den Rat von Elke folgen und einen Urologen konsultiere.

Ebenso können die Ausführungen von Johannes an die individuellen Empfindungen, Möglichkeiten und Wünsche angepasst aussichtsreich -wie so oft- übernommen werden.

Beste Grüße von Siegi

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