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beratungstermin ISK

04 Aug 2015 16:58 #1 von 6-fach-mama
Hallo ihr Lieben,

da mir viele hier Mut zugesprochen haben, möchte ich euch kurz von meinem heutigen Beratungstermin berichten. Da ich ja Sonntagabend zum ersten mal selbst Katheter habe und 4 Anläufe und damit 4 Katheter gebraucht habe, weil ich die Harnröhre nicht finden konnte, ging es gestern so weiter. Ich habe immer wieder versucht die Harnröhre zu finden, aber ich sehe einfach nichts :( .
Heute war dann die Beraterin hier. Eine sehr nette Frau, die sich wirklich total viel Zeit genommen hat. Wir haben uns verschiedene Katheter angesehen, sie hat mir ganz viel erklärt und konnte meine unsicherheiten total gut verstehen, sie war schon bei mehreren Frauen denen es so ging.
Zum Kathetern selbst hat sie mich allerdings knallhart konfrontiert: sie könne mir viel erzählen und auch viele Tipps geben, aber was genau nun bei mir Sache ist könnte sie natürlich nur sagen, wenn wir es gemeinsam praktisch und real erproben würden. Ansonsten hätte ich es erstmal weiter allein versuchen sollen, was aber verschenkte Zeit sein könnte.

Nun ja, da mich das nicht finden der Harnröhre und die Angst was falsch zu machen, 2 Nächte kaum haben schlafen lassen, habe ich mich überwunden :blush: . ihr erster Tipp: zunächst wirklich in der Position machen, in der ich am besten klar komme.da dies in der hocke am besten klappt, einfach Tücher unterlegen oder eine Schüssel die den Urin auffangen. Alternativ in der Dusche. Im sitzen auf der Toilette finde ich nix und auch sie hatte Schwierigkeiten die Harnröhre da sichtbar zu machen. Für die hocke hat sie mir auch so einen tipp gegeben wie Sophie, nur ich muss doller drücken, dass sich die Harnröhre etwas öffnet. Unter ihrer Anleitung hat es ganz kurz einmal geklappt, ich allein bin wieder zu blöd :( .
So dankbar ich auch bin für die Zeit die sie sich genommen hat, jetzt fühle ich mich wieder allein und irgendwie zu doof. Auch wenn sie gesagt hat, dass meine harnröhre wirklich nur schwer sichtbar zu machen ist, muss es doch irgendwie möglich sein :( . mich macht das wahnsinnig und ich will auch nicht einen Katheter nach dem nächsten verschwenden. Sind hier noch mehr fFrauen die das problem, haben/ hatten? Vielleicht habt ihr noch andere Tipps? Bin gerade für alles hilfreiche dankbar!!!!!

Liebe grüße kathrin

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04 Aug 2015 17:42 - 04 Aug 2015 17:47 #2 von matti
Hallo Kathrin,

wie du nun selbst erlebt hast, waren deine ganzen Ängste bezüglich des Beratungstermins eigentlich für die Katz. Dein Genital ist noch an gleicher Stelle, obwohl dies jemand gesehen hat.

Dir scheint es stark an Geduld zu mangeln. Du hast weder das Radfahren noch das Schwimmen beim ersten Mal hinbekommen. So ist dies zumeist im Leben und wahrlich kein Grund zum verzweifeln. Übung macht den Meister oder in deinem Fall die Meisterin.

Das es grundsätzlich möglich ist, weißt du ja nun. Jetzt bedarf es Routine und die kommt nicht durch Verzweiflung.

Dann nimmste halt am Anfang einmal ein paar Katheter mehr, und?

Hollister und Uromed haben Katheter mit einer Einführhilfe. Kennst du diese schon?

Was ist den eigentlich mit der auslösenden Senkung? Diese müsste doch behandelt werden, oder etwa nicht? Dann erübrigt sich doch die ganze Katheterei oder bleibt zumindest nur eine Zwischenlösung.

Ob es wirklich sinnvoll ist, für fast jede Mitteilung oder Frage von dir einen neuen Thread zu eröffnen bezweifel ich stark. Häng doch deine Fragen und Beiträge an deine bereits bestehenden und sich auf die Situation ja beziehenden Threads an. So, wird dies sonst völlig unübersichtlich.

Matti
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04 Aug 2015 17:51 #3 von 6-fach-mama
Hallo Matti,

Entschuldigung für meine vielen fragen bzw. Mitteilungen. Ich hänge sie zukünftig nur noch irgendwo dran.

Geduld ist nicht meine Stärke, das stimmt wohl. Und nun bin ich einfach wahnsinnig ungeduldig, weil ich die inkontinenz so leid bin.
Gegen die Senkung mache ich ja beckenbodenübungen. Sollte es dadurch nicht weiterhin besser werden, evtl eine op.

LG kathrin

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04 Aug 2015 19:04 #4 von Sophie
Liebe Kathrin,

der Anfang ist gemacht! Wie Matti schon sagte, Du weißit jetzt, dass da keine anatomische Besonderheit ist, die es Dir grundsätzlich unmöglich macht, Dich selbst zu katheterisieren. Das ist ja schon mal eine wesentliche Voraussetzung! Ok, es ist bei Dir nicht so leicht zu erkennen, wo Du hin musst. Aber bei allen Stress dabei, musst Du einfach versuchen, vorher bzw. dabei ein bisschen runter zu kommen. Mach Atemübungen oder was auch immer. Wenn die Aufregung wächst, verschwindet die Konzentration und Du wirst unkoordinierter. Also wirst Du es noch schlechter hinbekommen. Denke daran, das Wort "Patient" bedeutet "der Geduldige", und das haben sehr viele von uns schon auf brutale Art lernen MÜSSEN. Lieber jetzt Geduld einsetzen und zum Ziel kommen, als alles eilig (und damit viel zu hibbelig) versuchen und immer wieder scheitern.
Dies meine ich jetzt absolut nicht böse!!! Es ist die Erfahrung, die ich auch schon öfter machen musste - und was ich mir selber hin und wieder auch immer noch in den verschiedensten Situationen sagen muss.

Aber ich verstehe Dich auch gut, weil Du Dir ja nicht einfach mit dem Erlernen 2 oder 4 oder 6 Wochen Zeit lassen kannst. Entsteht der nächste Harnverhalt und Du bekommst den Katheter nicht rein, musst Du wieder in den Notdienst. Das ist ganz ohne Zweifel eine absolut aufreibende, schmerzhafte, beängstigende und nicht ungefährliche Situation. Und das dann auch noch, wenn man dann ganz schnell erst seine Kinder versorgen muss, während man das Gefühl hat, jeden Moment zu explodieren!
Was sagt denn Dein Urologe? Wie soll es weitergehen? Weiß er denn überhaupt von Deinem Dilemma, dass es mit dem ISK noch gar nicht klappt und Du schon mehrere Harnverhalte hattest???
Ich gehöre auch zu denen, die lieber immer erst mal selbst versuchen, aus einer Misere einen Ausweg zu finden und erst viel zu spät etwas sagt. Aber so ist es ja kein Zustand...

LG Sophie

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04 Aug 2015 19:20 #5 von 6-fach-mama
Liebe Sophie,

eben genau das ist es. Ich stehe irgendwie unter Druck wegen der Gefahr eines erneuten harnverhaltes. Ich möchte das nicht nochmal haben, diese unsagbaren schmerzen, die Angst und dann erstmal noch die Kinder unterkriegen.

Dass ich Probleme habe mit dem Kathetern weiß mein Urologe noch nicht. Hatten ja auf die Beratern gehofft. Wissen tut er nur von dem einen harnverhalt,ob er von Sonntag denen auch schon weiß denke ich nicht. Weiß nicht wie schnell der Bericht fertig ist und dort ankommt.

Für mich persönlich ist es gerade eine doofe Situation. Mag nicht jeder so sehen, aber ich fühle mich beschissen damit. Es muss endlich klappen.

LG kathrin

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04 Aug 2015 19:37 #6 von Sophie
Ja, da hast Du wohl Recht.
Aber warum auf den Bericht warten???? Morgen früh zu Deinem Urologen hingehen und ihm erzählen, was das Problem ist. Du konntest hier im Forum schreiben, wann Du mit wieviel Restharn notfallmäßig behandelt werden musstest. Und genau das muss er jetzt auch wissen, ob das nun in einem Bericht steht oder nicht. Berichte können eeeeeewig dauern...
Und gehandelt werden mus JETZT.
Also - morgen früh, bevor die Praxis am Mittwoch-Nachmittag dicht is!

LG Sophie.

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04 Aug 2015 19:42 #7 von 6-fach-mama
Aber die Beraterin war doch jetzt da und jetzt liegt es an mir mit dem Kathetern.
Ich bin vormittags total eingespannt mit den kindern. was soll der urologe auch noch machen???

LG kathrin

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05 Aug 2015 10:49 #8 von Sophie
Du weißt schon, was ich meine????
Ich will mich jetzt mal ganz bedeckt halten hinsichtlich dessen, was der Urologe jetzt tun könnte.

Aber Fakt ist doch, dass das Katheterisieren und damit Blase entleeren noch gar nicht klappt. Fakt ist auch, dass Du innerhalb kürzester Zeit mehrere (nicht zu knappe) Harnverhalte hattest. Da ist doch auch klar, dass das zumindest in Kürze wieder passieren könnte. Und dann müsstest Du wieder auf die schnelle und notfallmäßig was für Deine Kids organisieren. Da wäre es sicherlich eher möglich, geplant einmal kurz bei Deinem Urologen reinzuschauen und das Problem kurz zu schildern.
Wenn er den derzeitigen Zustand für tolerabel oder einfach nicht zuändern hält und Du lediglich weiter eifrig üben sollst, dann ist das wohl so. Vielleicht hat er aber auch noch eine Übergangslösung parat, die es Dir ermöglicht, gefahrlos und in Ruhe zu üben, bis es gut klappt.
Nur - wissen, in welchem Dilemma Du Dich gerade befindest, sollte er auf jeden Fall!

LG Sophie

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05 Aug 2015 18:58 #9 von Auf eigenen Wunsch gelöscht.
Ich glaube auch, dass der Urologe die Probleme kennen sollte.

Vielleicht hilft es aber auch die Katheter zu wechseln. Wie bei der Stomabetreuung gibt es auch hier verschiedene Anbieter.

Ich selbst habe mehrere ausprobiert und bin dann bei Lofric gelandet. Ich finde die sind besser zu handeln.

Zur Not muss ja auch bei einem Harnverhalt die Möglichkeit einer Fremdkatheterisierung gewährleistet sein. Ich habe immer eine aktuelle
Verordnung gehabt und habe dann meist einen Pflegedienst angerufen.( war natürlich im Vorfeld abgesprochen)
Dafür ist auch der Besuch beim Urologen nötig.

Liebe Grüsse Gabi

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05 Aug 2015 21:14 #10 von 6-fach-mama
Hallo Sophie,

ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher ob ich weiß was du meinst. ABER das eifrige über scheint sich gelohnt zu haben. Meine harnröhre liegt doch auch weiter hinten und ich habe auch wieder zu weit vorne gesucht. Jetzt finde ich sie deutlich besser, sie öffnet sich etwas und ich weiß wohin mit dem Katheter. Bin unendlich erleichtert. Nur so Tagesausflüge mit den kids..da muss ich mal noch gucken.

LG kathrin

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