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Elektrostimulation mit externen Elektroden

08 Okt 2016 16:58 #11 von Elkide
Liebe Esther,

das ist kein Selbstmitleid, sondern das Forum ist der richtige Ort, sich von Betroffenen über deren Erfahrungen zu informieren. Das geht nur, indem du selbst deine Krankheiten darstellst.

Auf jeden Fall ist es gut, dass dein Heilpraktiker dein Vertrauen genießt und du ihm deine Sorgen und Befürchtungen erzählen kannst. Die Demenz ist eine furchtbare Erkrankung. Es erfordert von den Angehörigen ein hohes Maß an Geduld und Einfühlungsvermögen. Kann gut verstehen, dass du nach einem Arbeitstag oder einer Arbeitswoche nicht mehr die Geduld aufbringen kannst und deine Mutter dich bis zum Äußersten reizt. Gerade Mutter und Tochter haben ja manchmal ein etwas angespanntes Verhältnis schon in früheren Jahren gehabt und das macht es dann doppelt schwer.

Meine Hausärztin sagt immer, dass jeder der selber - oder ein naher Angehöriger - eine beeinträchtigende Erkrankung hat zum Psychotherapeuten
oder Psychiater gehen sollte. Kann das nur aus eigener Erfahrung bestätigen!!!

Es fällt einem dann viel leichter mit schwierigen Situationen umzugehen. Bei der Demenzerkrankung brauchst du eine Menge Gelassenheit. Vor allem nutzt kein Widersprechen, sondern auch wenn es schwerfällt solltest du deiner Mutter einfach zustimmen. Ich weiß, das lässt sich einfach sagen aber oft schwer umsetzen. Könnte mir sehr gut vorstellen, dass mit einer entsprechenden Psychytherapie die Beschwerden mit deiner Blase besser werden.

Nochmal zu Botox und Kathetern: solltest du wirklich nach einer Botoxbehandlung nicht auf normalem Wege die Blase entleeren können, brauchst du vor'm kathetern keine Angst zu haben. Mit ein bisschen Übung kannst du überall eine normale Toilette benutzen. Es braucht auch nicht mehr Zeit und dürfte auch bei deiner Arbeitsstelle kein Problem sein.

Wünsche dir viel Kraft im Umgang mit deiner Mutter und denke dran, im Forum darf man alles schreiben und auch seinen Frust mal loswerden. Auch "jammern" ist durchaus erlaubt.

Alles Liebe
Elke
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09 Okt 2016 14:01 #12 von Esther1
Hallo Elke,

langsam freunde ich mich mit Botox immer mehr an. Ich glaube einen Versuch wäre es wert. Vielleicht - wenn der Versuch klappen sollte beruhigt sich ja meine Blase wieder und das Problem ist dann gelöst. Wahrscheinlich nur Wunschdenken, aber hilft mir vielleicht Psychisch.

War gestern mit einer Freundin (50 Jahre) auf der Fürther Kirchweih. Sie hat seit März die Diagnose MS. Die hält sich tapferer als ich. Wir hatten aber beide einen tollen Abend. Komischerweise hat meine Blase hier etwas Rücksicht genommen und sich um 50% zurück gehalten. Weiß nicht warum. War vielleicht die Ablenkung - habe nicht dauernd daran gedacht und gegrübelt.

Nochmals Botox: Bevor ich aber den Versuch wage, werde ich erst noch schön mit dem Gerät üben. Habe es allerdings noch nicht bewilligt bekommen.

Einen schönen Sonntag
Esther

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15 Okt 2016 16:48 #13 von Esther1
Hallo Elke,

die Krankenkasse hat das NeuroTech-Vital genehmigt. Heute ist es per Post gekommen. Ich muss das jetzt immer 5 Tage a 30 Minuten machen. 'Dann 2 Tage Pause. Morgen werde ich das Steuergerät aufladen, damit ich dann am Montag starten kann.

Ich weiß, dass selbst wenn es hilft mindestens 3 Monate dauert bis ich etwas merke. Aber ich hoffe und bete.

Wie war das bei Deiner ersten Botox-Behandlung? Wie lange warst Du da in der Klinik? Ich habe im Internet gegoogelt und bin dann auf 3 Kliniken gestoßen (Heidelberg/Ulm/Straubing), die das ambulant machen. Ich würde evtl. sogar nach Straubing fahren, wenn es machbar wäre. Braucht man dafür eine Überweisung? Wie war die Behandlung selbst und wie war es hinterher? Schmerzen? Wann hat es gewirkt. Ich höre da so Zeitspannen von 4 - 8 Wochen.

Schönes Wochenende und liebe Grüße

Esther

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15 Okt 2016 22:40 #14 von Elkide
Liebe Esther,

auf deinen Bericht über das Neuro-Tech-Vital Gerät bin ich ja schon gespannt. Wenn man nach drei Monaten schon sehen kann, ob es Erfolg hat, wäre das ja wirklich klasse. Drücke beide Daumen, dass es klappt.

Bei den Botoxspritzen muss ich immer 4 Tage im Krankenhaus bleiben. Man muss immer den Tag vorher kommen. Dann wird EKG gemacht, Gespräch mit Narkosearzt, Untersuchung Urologie (Harn, Nieren), Aufnahmegespräch und Operationsaufklärung. Am nächsten Tag OP; Spül- und Dauerkatheter bleiben 24 Std. liegen. Am 3. Tag werden die Katheter entfernt, wenn der Urin klar ist und am 4. Tag kann man dann nach Hause.

Das Botox wird in Vollnarkose durchgeführt und man merkt nichts. Auch hinterher hat man keine Schmerzen. Evtl. hat man Schwierigkeiten bei der Blasenentleerung. Da ich sowieso kathetere ist es bei mir egal. Bei mir dauert es meistens so 2 - 3 Wochen, bis die Wirkung einsetzt und hält so ca. 4 Monate.

Mir hilft es super, allerdings nicht gegen die Überlaufinkontinenz.

Für die Klinik benötigt man eine Krankenhauseinweisung vom Hausarzt oder Urologen.

Liebe Grüße
Elke
Folgende Benutzer bedankten sich: Esther1

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19 Okt 2016 07:14 #15 von Esther1
Hallo Elke,

nun habe ich das Gerät schon 2x ausprobiert.

Es ist gewöhnungsbedürftig. Ich habe es mir so nicht vorgestellt. Die Manschetten mit den 4 großen rechteckigen Elektroden an den Beinen müssen exakt sitzen. Ich bekam den Hinweis mit Stärke 20 anzufangen. Nach einer Woche soll ich bei 50 - 55 sein. Das wäre dann die Dauerstärke.

Vielleicht bin ich ja ein Weichei, aber bei 30 gestern - wie soll ich sagen - schmerzte es schon. Man muss sich halt erst dran gewöhnen. Ich beiß mich da durch.

War gestern beim Urologen und jetzt ist es auf einmal keine überaktive Blase mehr, sondern Dranginkontinenz.
Habe statt Vesikur nun Oxybutinin bekommen. Mal sehen ob das hilft.

Das Elektrogerät hat auch eine Schmetterlingselektrode für Dranginkontinenz. Das soll ich laut Urologe auch noch benützen. Da muß ich mich aber erst noch einlesen. Biofeed habe ich damit auch noch nicht ausprobiert.
Man muß ja nichts überstürzen. Alles schön der Reihe nach.

Wenn ich weitere Erfahrungen habe schreibe ich es.

LG
Esther
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19 Okt 2016 07:23 #16 von Esther1
Nachschlag

Von Botox war gestern beim Urologen nicht mehr die Rede. Er hat sich nun davon distanziert. Mit Botox könnte man ja auch falls es bei mir nicht angezeigt wäre die Inkontinenz verschlechtern. Ich soll doch da zu einem Kontinenzzentrum gehen. Das werde ich auch machen. Die Uniklinik in Erlangen hat eines. Allerdings warte ich hier seit einer Woche auf einen Rückruf wegen eines Termines. Erneute Anrufe bringen bei denen nichts.

Habe mich wegen Botox spritzen auch in der Schönklinik Fürth schlau gemacht. Die Arztpraxen darin sind für Privatpatienten. Für Eingriffe kann man aber auch als Kassenpatient rein. Dazu müsste ich zu einen dieser Urologen in seiner Praxis außerhalb der Klinik aufsuchen. Dort hat er Kassenzulassung. Da werden dann meine Befunde angesehen und ein Beratungsgespräch geführt. Falls die Befunde vollständig sind, wären keine neuen Untersuchungen nötig und bei Befürwortung des Arztes kann es in der Klinik dann gemacht werden. Das dauert bei denen dann nur 2 Tage. Am ersten Tag morgens kommen, Botox spritzen und am 2 Tag Beobachtung und abends nach Hause. Die sagen mehr ist nicht notwendig.

In Straubing, Heidelberg und Ulm geht das sogar alles an einem Tag.

Jetzt weiß ich gar nicht mehr was ich machen soll. Ich habe so auf Botox gehofft und nun soll es evtl. bei mir falsch sein.

Esther

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