Moin liebe Biene!
Also ich kann Matti nur Recht geben!!!!
Ein Stoma (Anus praeter) zu erhalten ist nun wirklich die aller-aller-allerletzte Möglichkeit und wird meist nur bei schwer (krebs-)kranken oder verunfallten Patienten vorgenommen.
Erstens ist das eine sehr schwere Operation und zweitens hast Du dann quasi einen künstlichen Darmausgang. Das ist ein Loch in Deiner Bauchdecke, durch das der Stuhlgang entleert wird. An bzw. auf dieses Loch musst Du einen speziellen Beutel kleben - da drin wird der Stuhlgang gesammelt.
Erstens wirst Du vermutlich über kurz oder lang Hautirritationen bekommen, da der Kleber ja den Beutel halten muss, andererseits aber auch die Haut auf Dauer reizt.
Zweitens hast Du dann nicht mehr nur 1-2 Mal täglich Stuhlgang - nein, der Stuhl wird dann von Dir unkontrolliert automatisch in den Beutel abgeführt. Je nach dem, was Du isst (also an Nahrung zu Dir nimmst), wird der Stuhlgang auch unangenehm riechen, denn ganz geruchsfrei funktioniert der Beutel nicht. Außerdem hast Du (je nach Nahrungsaufnahme) auch u.U. Blähungen - auch diese Winde dringen durch den Beutel.
Ist der Beutel voll (musst Du selber kontrollieren), dann muss er von Dir gewechselt und entsprechend entsorgt werden. Dabei ist sehr auf Hygiene zu achten, damit sich nichts entzünden kann.
Laut Wikipedia wird ein endständiges Stoma wie folgt erklärt:
Zitat Wikipedia:
Endständiges (Entero-)Stoma
Nach vollständiger oder umfangreicher Entfernung des Dickdarms (totale/subtotale Kolektomie), nach Entfernung des Mastdarms (Rektum) und/oder des Afters (Anus) wird in der Bauchdecke eine künstliche Öffnung geschaffen, der gesunde Restdarm nach außen geführt und dort mit der Bauchdecke vernäht. Endständig bedeutet hier nicht zwangsläufig, dass ein Stoma dauerhaft angelegt wurde, sondern bezieht sich vielmehr auf die Art und Weise wie mit den beiden Darmenden nach der OP verfahren wird. Bei einem endständigen Stoma wird die zuführende, orale Schlinge in der Bauchwand eingenäht. So entsteht nur eine einzige sichtbare Öffnung. Der abführende, distale Darmschenkel wird in seiner Öffnung komplett verschlossen. Ein endständiges Stoma ist häufig auf Dauer angelegt und wird im Regelfall nicht zurückverlegt, doch ist dies bei Anlage eines Stomas mittels Hartmann-OP durchaus möglich.
Auch von mir hier noch zwei Links:
Wikipedia
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Die unterschiedlichen Stoma-Formen
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LG, Ano