Hallo BG1965,
herzlich willkommen in unserem Forum.
Ich kann mir nicht helfen, aber für mich sieht es so aus, als dass Deine Beschwerden am After nur zufällig zeitgleich mit der Antibiobikum-Behandlung nach der Paradontose-Behandlung entstanden sind.
Der Zungenbelag kann durchaus vom Antibiotikum herrühren - müsste dann aber einige Tage nach dem Ende der Therapie von alleine wieder verschwinden.
Zungenbelag bekommt man auch leicht, wenn man krank ist. Da reicht schon Halsweh oder eine Erkältung.
Ein Scheidenpilz kommt halt immer mal wieder vor - könnte aber auch durch die o.g. Streßfaktoren mit ausgelöst worden sein.
Der Körper reagiert sehr sensibel - auch die Psyche spielt da viel mit rein.
Dir geht's nicht gut - Deine Immunabwehr gerät dadurch durcheinander ... und schon kommt von irgendwo her ein Pilz und Dein Körper fängt ihn sich ein. Unter normalen, sprich gesunden Umständen hättest Du ihn evtl. gar nicht bekommen.
Das ist so mein erster Gedankengang zu Deinen beschriebenen "Baustellen" und würde erklären, warum sie so ziemlich zeitgleich aufgetreten sind.
Hämorrhoiden haben viele Menschen und wissen gar nichts davon.
Bis, ja bis sie auf einmal Beschwerden verursachen und dann beim Gang zum Arzt von diesem diagnostiziert werden.
Ich habe Dir hier mal einen interessanten Link rausgesucht, in dem beschrieben wird, dass (nässende) Hämorrhoiden durchaus ein Gefühl der "Stuhlinkontinenz" hinterlassen können - genauer gesagt ist es aber
eine "sensorische Kontinenzstörung".
Schau mal hier:
Klick
Ich würde jetzt versuchen, einen klaren Kopf zu behalten und nicht den Geist der "Stuhlinkontinenz" heraufzubeschwören.
Du solltest die verordnete Salbenbehandlung weiter fortsetzen und Dir wegen des diagnostizierten schwachen Darmschlusses
Beckenbodengymnastik verordnen lassen.
Mit Hilfe der Beckenbodengymnastik kannst Du den Schließmuskel dahingehend trainieren, dass der Stuhl wieder gehalten werden kann. Ein Erfolg wird sich aber erst nach längerer Zeit einstellen, denn der Muskel baut sich nicht von heut auf morgen auf - also ist Geduld und Ausdauer und regelmäßiges Training nach fachlicher Anleitung wichtig.
Diese Mühe sollte es Dir aber wert sein - denn sie ist immer noch besser als eine wirkliche Stuhlinkontinenz.
Ich wünsche Dir von Herzen gute Besserung!
LG, Ano