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Frage bzgl Botox

21 Jan 2025 16:07 #11 von MichaelDah
Hi Michi,

was mich eigentlich interessiert hat war, warum du Obgemsa nimmst wenn das Botox noch wirkt - aber danke erstmal für die Erklärung :-)

LG
Michael

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21 Jan 2025 16:19 - 21 Jan 2025 16:24 #12 von goimerle
Hallo Michael,

ah ok verstehe. Habe festgestellt dass ab November wieder die Spastiken zugenommen haben. Tendenz immer mehr. Und da Termin für Botox ja erst Anfang Februar feststand wird mit Obgemsa überbrückt. Und klappt so gut dass ich mich fast so fühle wie mit Botox :-)

Was mich einfach wundert: Wenn die Spastiken wieder einsetzen zeigt das ja dass Botox nachlässt. Warum aber immer noch kein Tropfen uriniert werden kann möchte ich dann nächste Woche wissen.

Wie gesagt. Mein Gefühl sagt: Obgemsa weiter nehmen. Botox erst wieder wenn es ganz abgebaut ist.

Nachtrag/Edit:
Meine Befürchtung ist dass bei der Botoxbehandlung etwas schief gelaufen ist und ich darum überhaupt nicht mehr entleeren kann. Diese Möglichkeit aber verneinen Urologe, Hausarzt und Uniklinik.

Lieben Gruß,
Michi

- carpe diem -

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22 Jan 2025 22:07 #13 von martinK
Hallo Michi

Wenn ich mal Harnverhalt habe, ist es, weil mein Schliessmuskel blockiert. Ich konnte mal bei einer Urodynamik trotz ungehemmter Blasenkontraktionen nicht entleeren. Erst als der Messkatheter bei 800 ml Blaseninhalt gezogen wurde, ging’s. Könnte es bei Dir ähnlich sein?

Herzliche Grüsse
Martin

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22 Jan 2025 23:02 - 22 Jan 2025 23:03 #14 von MichaelDah
Hi Michi,

also das beim Botox was schief gegangen ist glaube ich auch nicht. Die Frage ist halt wie es vor dem Botox war und wie es jetzt genau ist. Wie stellt sich das Problem denn genau dar? Baut sich Druck auf und es kommt dann nichts raus oder passiert einfach garnichts wenn du pieseln willst?

Wenigstens letzteres kenne ich auch von mir. Manchmal klappt es bei mir wenn ich versuche die Blase mit ein paar kurzen drücken auf den Bauch zu triggern oder wenn ich ein paar mal in die Hocke gehe. Das funktioniert bei mir aber auch nicht immer und oft kommt auch nicht alles raus… Dieses Phänomen währe aber durchaus typisch bei einer Wirbelsäulenverletzung.

Wenn sich Druck aufbaut und trotzdem nichts kommt, kann das verschiedene Gründe haben - meistens ist es die Prostata oder irgend eine andere Obstruktion in dem Bereich. Das tritt vor allem dann auf wenn du gleichzeitig die Blase medikamentös dämpfst - was du ja mit dem Obgemsa z.Z. machst. In dem Fall reicht dann oft der Druck nicht mehr aus um das Hindernis zu überwinden. Wie gesagt - im Effekt sind das Botox und Obgemsa ähnlich - nur das die Dämpfung bei Botox i.d.R. um einiges stärker ausfällt.

Um da weiter zu kommen ist allerdings erstmal wichtig zu verstehen was genau beim Versuch des Wasserlassen passiert - also ob Druck entsteht oder nicht.

Viele Grüße
Michael

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23 Jan 2025 10:21 #15 von goimerle
Guten Morgen,

@Martin:
Nein, erst ab der Botoxbehandlung der komplette Harnverhalt. Bei der Urodynamik wurde vorher folgendes festgestellt:

Befund der Videozystomanometrie:
Füllung der Harnblase mit 30 ml/min bis zu einem Füllvolumen von 50 ml. Die Compliance ist aufgrund des geringem Füllvolumens nicht sicher beurteilbar. Die Sensibilität für die Füllung setzt jeweils ab 50 ml mit dem Auftreten normo- bis hyperaktiver Detrusorhyperreflexien bis 80 mbar ein. Röntgenmorphologisch zeigen sich beginnenden Druckschädigungszeichen als Dombildung der Harnblase. Im Rahmen der Detrusorhyperreflexien kommt es zu einer widerstands- und restharnarmen Entleerung. Der Füll- und Messvorgang wird insgesamt dreimal mit identischem Ergebnis wiederholt.


@Michael:
Es passiert einfach nichts - auch mit Druck. Keinen Tropfen kann ich "pinkeln". Das Triggern habe ich all die Jahre vor der Botoxbehandlung gemacht. Hier der kurze Vorbericht der Uniklinik VOR der Botoxbehandlung:

Anamnese
Aufgrund einer spinalen und duralen Malformation wurde bei Herrn XXXXXXX eine Intervention vorgenommen, in dessen Ergebnis eine inkomplette Querschnittlähmung Sub TH8, partiell auch Th6 resultierte (2012). Seit einer Vorstellung im Klinikum Ulm 2018 werde der intermittierende Selbstkatheterismus durchgeführt. Hierunter seien kaum Harnwegsinfekte nachweisbar. Aktuell nehme der Patient Mirabegron 50 mg ein. Andere Spasmolytika werden aufgrund eines Glaukoms nicht eingenommen. Der intermittierende Selbstkatheterismus werde 4-5 x am Tag und 1 x nachts durchgeführt. Die Trinkmenge betrage 2,5-3 ltr/ 24 h aufgrund einer stattgehabten Thrombose und der dauerhaften Einnahme von Marcumar. Operative Eingriffe am Harntrakt und am Darm werden nicht berichtet. Zur Verifizierung der aktuellen Harnblasenlähmungssituation führten wir o.g. Diagnostik durch.



Komisch alles. Aber nächsten Mittwoch habe ich durchgesetzt: Bevor es zur OP-Vorbereitung (Blut, Urin, EKG und Co) geht möchte ich ein Gespräch mit dem Urologen in der Klinik.

Danke Euch für die Unterstützung, lieben Gruß,
Michi

- carpe diem -

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25 Mär 2025 09:02 #16 von goimerle
Liebe Gruppe,

kleines Update.

War am 27.2. hier in der Uniklinik Urologie wegen Botoxbehandlung Vorbesprechung. Nachdem Gespräch mit dem Urologen und Oberarzt meinte die Uniklinik: Sie empfiehlt keine weitere Botoxbehandlung.

Grund 1: Der immer noch vorhandene Harnverhalt (set Botox November 2023). Striktur schließen sie aus.
Grund 2: Obgemsa wirkt scheinbar so gut, dass dies evtl. ausreicht.

Zur weiteren Abklärung empfehlen sie aber eine erneute Urodynamik die nächsten Wochen.

Habe jetzt einen Termin RKU Ulm Neurourologie am 22. Mai (Sprechstunde) und am 12. August Urodynamik.

Habe auch den OP Bericht gelesen meiner Botoxbehandlung Nov 23. Blase kein Tumor, Prostata wenig obstruktiv - alles soweit ok bis auf: Balkenblase. Aber hier meinten die Urologen kein Problem, ne Balkenblase ist an sich kein Problem haben viele (auch durch Prostata etc. bedingt).

Jetzt hoffe ich auf "erleuchtende" Termine im Mai und August im RKU.

Lieben Gruß,
Michi

- carpe diem -

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25 Mär 2025 11:04 #17 von MichaelDah
Hi Michi,

dann drücke ich dir mal die Daumen, das etwas hilfreiches dabei heraus kommt. Wenn die Blase laufend mit 80 cm/H2O rum zuckt ist das eher subobtimal und würde auch die beginnenden Druckschäden erklären. Machen die, die nächste UD unter Obgemsa oder musst du das vorher absetzten? Es würde bestimmt Sinn machen zu sehen wie weit das Medikament den Druck tatsächlich reduzieren kann, denn der ist mit den 80/cmH2O zu hoch…

Ich drücke dir mal die Daumen das es klappt, denn mit dem Medikament ist das vermutlich erstmal besser als mit dem Botox - bliebe nur zu klären warum du trotzdem nicht urinieren kannst. Eigentlich sollte das bei dem Druck wenn keine Obstruktion vorliegt problemlos funktionieren - es sein den es gibt inzwischen eine DSD - aber das werden die bei der UD ja auch herausfinden.

Das die Balkenblase kein Problem ist stimmt übrigens so nicht - es kommt immer auf den Grad der Schädigung an. Solange die Blasenwand nur dicker wird merkst du davon nichts und es gibt auch keine Probleme. Der Punkt ist nur das dieses Muskelwachstum nicht endlos weiter geht und die Blase irgendwann anfängt Aussackungen zu bilden wenn man die Drucksituation nicht nachhaltig verbessert.

Dieser Effekt ist dann mehrfach schlecht: Zum einen bleibt in den Aussackungen Restharn was zu Blasenentzündungen führen kann, zum anderen nimmt ab diesem Moment die Kraft des Muskels mehr oder weniger schnell ab, denn an den Stellen wo sich die Aussackungen gebildet haben kann keine Kraft mehr aufgebaut werden. Am Ende hast du dann einen schlaffe Blase. Man könnte jetzt denken: Prima - keine Medikamente mehr nötig sondern nur noch ISK. Leider stimmt das so nicht ganz, denn du bekommst den Harn aus den Aussackungen meistens mit ISK nicht mehr raus, was dann das Entzündungsrisiko massiv erhöht.

Von daher: Besser schauen das keine weiteren Druckschäden auftreten…

LG
Michael

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25 Mär 2025 11:07 - 25 Mär 2025 11:42 #18 von goimerle
Lieber Michael,

danke für Deine ausführliche Antwort.

Ja die Urodynamik war auch ein schlechter Tag. Da war die Blase total spastisch - ich war nervös und aufgeregt.
Inzwischen kathetere ich ja ohne Probleme 350-500 ml.

Schade dass der UD Termin erst im August möglich ist. Aber egal - bis dahin schön kathetern und durchhalten.

Edit: Wir vermuten dass die Druckschädigungen zwischen 2012 (Beginn der Erkrankung mit inkompl. Querschnitt) und 2018 stattfand. In dieser Zeit habe ich die Blase nur mit Tapping / Klopfen entleeren können - wie sich dann 2018 herausstellte mit teilweise 250 ml Restharn. ISK seit 2018.

Edit 2: Frage: Das hiesige Uniklinikum empfahl RKU Ulm für die UD. Allerdings könnte ich hier schneller einen UD Termin bekommen. Soll ich dem Rat folgen und bis August warten - wäre dann in den Händen von Vollprofis in Sachen Neurourologie. Oder einen früheren Termin wahrnehmen hier im Uniklinikum. Wie würdest Du handeln. Denke die UD ist schon wichtig und aufgrund meiner neurologischen Ausfälle in einer Neurourologie besser aufgehoben. Neige dazu bis August zu warten.

Lieben Gruß!
Michi

- carpe diem -

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28 Mär 2025 09:01 #19 von Walter1969
Hallo Leidensgenossen!
Ich habe gerade Obgemsa angefangen zu nehmen. Mal sehen, ob es diesmal hilft.
Ist ein neues Medikament für mich.
Sollte dieses auch wieder nicht helfen und die Nebenwirkungen so heftig sein, dass
ich es wieder absetzen muss, meinte der Arzt, das wir es dann bit BOTOX probieren.
Ist das sehr schmerzhaft? Eine Bekannte hat es ohne Narkose gemacht, aber ich bin
ein richtiges Jammerläppchen und sehr schmerzempfindlich.
Der Arzt sagte, es geht dort unter Narkose. Das wäre für mich ja viel besser.
Bis jetzt hatte ich nur EMDA Therapie und das war auch nicht lustig.
LG Simone

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30 Mär 2025 11:00 #20 von Kitty41
Hallo Zusammen,
ich bin neu hier. Habe die Frage wegen Botox gelesen. Ich bin seit fast 10 Jahren Harninkontinent. Seit fünf Jahren bekomme ich in 6 monatigem Abstand 100 Einheiten Botox gespritzt. Anfangs wurde es noch in der Klinik unter Betäubung verabreicht. Seit 2022 bekomme ich es ohne Betäubung in der Praxis meines Urologen gespritzt. Ist wie ein normaler Behandlungstermin. Dauert ca. 15 Minuten. Ich bin sehr zufrieden damit. Anfangs hatte ich eine höhere Dosis (200 Einheiten) die auch das Problem mit Restharn oder Harnverhaltung hervorgerufen haben. Aber mit der jetzigen Dosis klappt alles super. Habe vorher alles ausprobiert. Sogar der Blasenschrittmacher wurde zur Probe implantiert.
Lg

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