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Immer noch inkontinent

25 Aug 2024 10:45 #1 von desman
Ich bin 55 Jahre alt und hatte im Dez. 2023 mit DaVinci operiert worden. Danach war ich für 5 Wochen in der AHB. Nichts hat leider geholfen. Im Stehen kann ich den Urin nicht halten. Der Operator wundert sich auch, weil seiner Meinung alles gut verlaufen ist. Erektion bleibt auch aus. Hat jemand einen Ratschlag für mich?

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25 Aug 2024 10:50 #2 von desman
Noch eine Ergänzung: Die Untersuchungen wie Blasenspiegelung hat sich ergeben, dass die Funktion der Nerven gegeben ist. Ich habe in der gesamten Zeit gemerkt, dass es sich sogar etwa 3 Mal komplett geschlossen hat. Die Beckenbodenübungen mache ich fleißig weiter. Auch Elektro habe ich versucht. Nachhaltig ist leider die Situation so, wie ich beschrieben habe.

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28 Aug 2024 12:18 #3 von MichaelDah
Hallo Desman,

vielleicht antwortet ja noch jemand mit eigenen Erfahrungen auf diesem Gebiet - aber ich denke außer Beckenboden Training wirst du selbst erstmal nicht viel mehr machen können. Es ist leider so, das nach einen radikalen Prostataentfernung eine Inkontinenz auch bei gutem OP Verlauf nie ganz ausgeschlossen werden kann.

Ob das bei dir tatsächlich so ist und ab welchem Zeitpunkt das Beckenbodentraining nichts mehr bringt solltest du mit deinem Urologen besprechen. Generell gibt es in diesem Fall verschiede operative Möglichkeiten mit denen das Problem korrigiert werden kann - z.B. den Einsatz eines künstlichen Schließmuskels. Ob und was bei dir in Frage kommt und die Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren kannst du auch mit deinem Urologen besprechen - b.z.w. wenn du zu speziellen Verfahren Fragen hast diese auch gern hier in das Forum posten, den es gibt hier sicher einige bei denen ähnliche Probleme operativ gelöst wurden.

Das ist jetzt vielleicht erstmal nicht die beste Antwort - aber die gute Nachricht dabei ist, das man das Problem durch die eine oder andere Maßnahme in sehr vielen Fällen deutlich verbessern oder sogar beheben kann.

viele Grüße
Michael

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28 Aug 2024 15:16 - 28 Aug 2024 15:19 #4 von martinw
Vielleicht gibt es durchaus noch eine Reihe andere konservative und operative Methoden.
Z.b. erwähnt das Kontinenzzentrum Zürich folgende Möglichkeiten (siehe Anhang)
Ähnliche Angebote sicher auch in guten Deutschen Kliniken möglich.
Anhang:

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28 Aug 2024 21:59 - 28 Aug 2024 22:01 #5 von MichaelDah
Hallo Martin,

ich finde Optimismus immer gut und - ja - bei ca. 80% der Patienten klappt das auch konservativ - aber bei 20% halt auch nicht. Bei Desman ist das jetzt fast ein Jahr her das er die OP hatte - und wenn sich da in der Zeit nichts signifikant verbessert hat werden die Chancen mit der Zeit leider nicht besser.

Natürlich gibt es diese Methoden - aber die laufen am Ende immer auf das gleiche hinaus: Entweder du schaffst es deinen Beckenboden/Schließmuskel so gut zu trainieren das er dicht hält oder du schaffst es halt nicht. Das Problem an der Sache ist, dass nach der OP ein Körperteil fehlt, dessen über Jahre erworbene „Fehlfunktion“ (hier „Druckminderung“) mit einem anderen kompensiert werden muss, dass sich ebenso lange an diesen entspannten Zustand gewöhnt hat. Das funktioniert oft - aber leider nicht immer.

Die Frage ist dann möglicher weise eher wie lange du dich mit dem Zustand noch herum quälen willst. Das hängt sicher zum einen davon ab wie erfolgreich dein Training bislang war aber auch wie sehr einen die derzeitige Situation belastet und wieviel besser es werden müsste damit du es für dich selber als Erfolg einschätzt. All das muss man mit den Risiken und Erfolgsaussichten der unterschiedlichen OP‘s (wenn möglich) abwägen und das ist garantiert nicht einfach, sehr individuell und oft auch frustrierend - zumal niemand eine 100% Erfolgsgarantie geben kann.

Solche Probleme in einem Kontinenzzentrum behandeln zulassen ist immer eine gute Idee - allerdings vermute ich das Desman da schon war und die Leute bei der AHB wissen normaler weise auch was sie tuen. Aber klar - wenn der Urologe die Axeln zuckt ist das sicher ein guter Tipp - und natürlich gibt es die Zentren auch in Deutschland :-).

Im Zweifelsfall währe da der Tipp, noch mal ein anderes zu suchen als die, die operiert haben. Da sollte man sich alles sehr genau erklären lassen und dann erstmal ausgiebig darüber schlafen und die Szenarien im Kopf durchspielen bevor man eine Entscheidung trifft. Natürlich kann man auch hier darüber reden :-)

viele Grüße
Michael

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29 Aug 2024 10:56 #6 von desman
Hallo Martin,

herzlichen Dank. Es ist in der Tat sehr frustrierend. Ich werde meine nächste Untersuchung beim Urologen Ende September haben, der beim letzten Mal Zystoskopie gemacht hatte. Ich solle mit dem Training weitermachen.

Mit dem Operator von der Matini Klinik hatte ich am Telefon gesprochen. Wenn es sich bis Oktober nichts tut, solle ich mich dort wieder melden. Sie würden sich anschauen.

Ich war in der AHB (Klinik am Kurpark)nach der OP. Leider hat sich nicht viel geändert.

Zum Glück komme ich nachts damit klar, weil ich beim Sitzen oder Liegen nicht viel Urin verliere. Ich kann auch den Urinfluss auf der Toillette bewusst stoppen, was mir ein wenig Hoffnung macht.

Ich würde gerne wissen, ob spezielle Untersuchungsmöglichkeiten(und wo?) bzgl. der genauen Ursache gibt, die ich in Erwägung ziehen kann, bevor ich mir für einen künstlichen Schließmuskel entscheide. Es gibt darüber geteilte Erfahrungen und wollte daher vorher alles abgeklärt haben.

Liebe Grüße
Desman

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29 Aug 2024 10:56 - 29 Aug 2024 11:21 #7 von desman
Natürlich auch Danke Dir Michael für deine Rückmeldung.

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