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Wie mit Windeltragen umgehen?

12 Okt 2022 13:53 - 12 Okt 2022 13:55 #1 von Werz
Hallo, ich hoffe, es war bereits jemand in einer ähnlichen Situation und kann mir Rat geben.

Nachts muss ich sehr häufig auf Toilette und trage deswegen seit gut 3 Wochen Windeln. Sehr oft merke ich noch, dass ich mal muss und weiß dann nicht, was ich machen soll. Die Windel ausziehen, zur Toilette gehen und wieder anziehen? Was nach dem 2. Mal schon anstrengend wird und die Windel nicht mehr hält. Oder soll ich es einfach laufen lassen? Obwohl ich ja merke, dass ich muss. Ebenso morgens besonders am Wochenende, wenn ich in der Früh nicht aus dem Haus muss und etwas länger liegen bleiben kann, aber die Blase drück. Stehe ich immer, zwischen der Entscheidung laufen lassen? Oder aufstehen.

Wie geht ihr damit um? Besonders die Situation am Wochenende früh morgens belastet mich. Da der Wechsel mit viel Aufwand verbunden ist und die Windel weit noch nicht ausgeschöpft ist frage ich mich oft muss ich wechseln oder kann ich sie anbehalten? Wann wechselt ihr eure Nachtwandeln?

Stellt sich das einfach laufen lassen ohne daran denken zu müssen automatisch mit der Zeit ein? Und man denkt gar nicht mehr daran?

Manchmal wünschte ich gar keine Kontrolle mehr über meine Blase zu haben, dann ist es einfach so wie es ist.


Lieben Dank für euere Tipps.

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12 Okt 2022 15:19 - 12 Okt 2022 15:21 #2 von herirein
Hallo Werz

Bei solchen Fragestellungen schadet es nicht zu wissen, ob es um weibliche oder männliche Personen geht.
Dann würde ich Dich gerne im Forum der Inkontinenz Selbsthilfe e.V. begrüßen.

LG Heribert

Menschen sind wie Engel mit nur einem Flügel,
um fliegen zu können müssen wir uns umarmen
(Luciano de Crescenzo)

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12 Okt 2022 15:38 #3 von Werz
Nachtrag: Mein Name ist Tobias männlich 26 Jahre alt.

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12 Okt 2022 15:42 #4 von MichaelDah
Hallo Werz,
was sagt denn dein(e) Urolog(in) dazu - warst du mit dem Problem da schonmal vorstellig?

Ich kenn das Problem mit dem nächtlichen Harndrang auch und ich hab das auch oft nicht rechtzeitig zu Toilette geschafft. Die Bettflasche hatte bei mir da auch nur bedingt geholfen, weil es oft vorher losgelaufen ist.

Allerdings hat hier jemand im Forum den richtigen Tipp gehabt (ich glaub das war sogar Heribert): Wenn du die Bettflasche benutzt bleib liegen. Der Trick besteht darin sich nicht aufzurichten oder hinzusetzten sondern sich nur zur Seite zu drehen - dann bleibt der Drang kontrollierbar. Das klappt bei mir inzwischen in 90% der Fälle. Wenn es blöd läuft muss ich halt das Bett neu beziehen - aber das passiert wenn es hochkommt einmal im Monat.

Ich finde das so viel besser als mit Vorlagen zu schlafen - da konnte ich mich nie so richtig dran gewöhnen und besonders im Sommer sind die Dinger nur nervig…

Ein Teil meiner Problematik ist Prostata bedingt. Interessanter weise hat sich seit ich Tamsulosin nehme, die Zahl der nächtlichen Störungen von 2-3 auf 0-2 reduziert.

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12 Okt 2022 15:47 #5 von MichaelDah
Hab eben deine Antwort gelesen - also mit 26 fällt die Prostata wohl aus… Wie gesagt - was meint denn der Urologe zu dem Problem?

VG
Michael

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12 Okt 2022 16:12 #6 von Werz
Körperlich ist alles so weit in Ordnung es liegt nichts akutes vor, lediglich die Beckenbodenmuskulatur ist etwas schwach. Wodurch ich bei einer vollen Blase irgend wann „überlaufe“. Hierfür habe ich Übungen bekommen um die Muskulatur wieder zu stärken.

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12 Okt 2022 17:51 #7 von matti
Hallo Werz,

ich habe da so meine Befürchtungen was denHintergrund deiner Fragestellung betrifft. Nun, wir werden sehen.

Mit 26 Jahren würde ich mich auch nicht mit einer Antwort eines Arztes zufrieden geben, dass körperlich alles in Ordnung ist. Es muss ja eine Ursache dahinterstecken und diese würde ich versuchen zu finden. Ein geschwächter Beckenboden passt eigentlich nicht zu deiner Beschreibung der Symptome und ist beim Mann ( in deinem Alter ) mehr als unwahrscheinlich als Ursache. Hier berichten viele Betroffene von ihrem langen Weg der Ursachenfindung. So schnell aufgeben und akzeptieren...dafür biste ein wenig zu jung, oder?

Das man morgens muss ist relativ normal. Liegen bleiben und laufen lassen, obwohl du Kontrolle hast? Hmm, wohin soll dies führen? Pflegefall?

Als Mann sehe ich keine Notwendigkeit eine Windel (auch keine Windelhose) zu öffnen um spontan Urin zu lassen. Etwas runterziehen und den Penis über den Windelrand halten und schon kann es losgehen. Im Notfall würde ja noch die bereits erwähnte Urinflasche neben dem Bett praktikabel sein.

Bewußt in eine Windel zu machen ist sicher keine gute Idee und eine Gewöhnung daran eine noch schlechtere. Zumindest sehe ich dies so, wenn keine körperlichen Gründe dagegen sprechen (Mobilität usw.).

Alternativ gäbe es auch noch eine Urinalkondom Versorgung. Siehe: www.inkontinenz-selbsthilfe.com/kondomurinale

Gruß
Matti

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12 Okt 2022 18:25 #8 von martinK
Hallo Werz

Ich bin da mit Matti einverstanden, die Windelslips kann man ziemlich gut nach unten ziehen und dann kontrolliert auf der Toilette Wasser lassen. Ich selber bin schwer inkontinent, versuche aber zwischendurch immer wieder, kontrolliert zu entleeren, wenn's klappt, ist das für mich ein schönes Gefühl. Das Herunterziehen des Slips klappt besser, wenn ich darüber noch eine enganliegende Unterhose trage. Ich verwende den Attends Regular Slip, noch besser geht es mit den Attends Adjustables, aber ich denke, dass es auch mit anderen Typen und Marken unproblematisch sein sollte. Einfach liegen bleiben und in den Slip entleeren würde ich nicht, wenn Du es vermeiden kannst.

Kannst Du den vor dem Schlafengehen Wasser lassen? Falls ja und Du dennoch in der Nacht öfters mit Harndrang aufwachst, könnte etwas mit der Harnproduktion schief sein. In der Nacht sollte sie eigentlich so tief sein, dass wir durchschlafen können. Bei mir trifft das aber leider auch nicht zu...Eine andere Möglichkeit wäre eine überaktive Blase, die sich meldet, obwohl sie noch ziemlich leer ist.

In erster Linie würde ich versuchen, die Anzahl Toilettengänge in der Nacht stark zu reduzieren. Für den Schlaf muss das ja sehr mühsam sein. Dafür lohnt es sich, hartnäckig der Ursache nachzugehen. Sprich mit einem Urologen darüber!

Herzliche Grüsse
Martin

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13 Okt 2022 08:44 #9 von mich
Ich war, einmal 2 Jahre lang und dann wieder fast ein Jahr total inkontinent. Windelhosen habe ich einmal probiert und sofort wieder sein lassen. Lieber habe ich mir die Einlage in die Unterhose geklebt, es gibt wirklich welche, die sehr viel aufnehmen, und immer wieder gewechselt. Am Anfang brauchte ich 10 - 15 Einlagen am Tag. Aber ich konnte mich frei bewegen.

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14 Okt 2022 00:02 #10 von hans-w
Hallo Werz,

sicher haben alle Anderen Recht indem sie Dich auf den behandelnden Urologen verweisen, der Meinung bin ich auch. Aber um Deine konkrete Frage , ob man sich mit der Zeit an die Windeln gewöhnt , kann ich aus meiner Erfahrung klar mit "ja" antworten. Ich bin wegen einer Wirbelsäulenverletzung inkontinent geworden und habe lange Zeit tags wie nachts versucht durch häufige WC- Gänge und dünne Vorlagen die Blasenschwäche zu kaschieren - Inkontinenz kam für mich gar nicht infrage. Nach vielen "Unfällen" und Gesprächen mit Urologen hab ich mit großer Überwindung dann doch mal Windelhosen probiert. Anfangs bin ich trotzdem oft nachts raus und tags zum WC. Heute stehe ich zu meinem Problem und wechsle tags 3-4 mal die Windeln nachts trage ich saugstarke Betterdry Hosen, schlafe durch merke keinerlei Harndrang oder Einnässen mehr. Es ist für mich jetzt einfach so, ich mußte mich dran gewöhnen bin aber mittlerweile recht zufrieden damit. - Angemerkt ich habe eine Diagnose vom Uro , die solltest Du als erstes auch haben.

Gruß Emil
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