Ich möchte mal kurz ein kleines Update geben.
Der Neurologen Termin hat mal gar nichts gebracht. Er kann nichts machen. Ich muss damit zum "Uroneurologen".... der nächste ist 150 km entfernt.
Also warte ich einfach ab. Habe den SBK jetzt genau 9 Wochen .. meistens ist es 50/50% .... also 50% eigenes urinieren und 50% restharn.
Ich merke auch ganz normal wenn sich die Blase füllt und im Gegensatz zu vor der OP renne ich jetzt nicht gleich zur Toilette sondern warte bis ich "wirklich" muss... dann sind es meistens insgesamt max.400 ml.
Laut Leitlinie würde der SBK nach 12 Wochen entfernt werden....
Hab schon Angst das es immer so bleiben wird:-(
Ach ja... bzgl. HWI... ich habe das langzeitantibiotikum NICHT angefangen weil ich Schiss vor den Nebenwirkungen habe. Ich trinke jetzt am Tag 3,5 - 4 Liter und nehme D- Mannose.. und oh Wunder... ich hatte keine Entzündung mehr seitdem...
Danke das ich mich mal aussprechen konnte.
Mit fehlt sowas weil keiner das nachvollziehen kann und alle nur Mitleid mit mir haben.
Ich denke mir, es könnte schlimmer sein nach der großen OP und was die mit mir veranstaltet haben.
Liebe Grüße:)

Liebe Tanja,

Das erste was mit alle meine 5 Urologen gesagt haben war: "man muss Geduld haben" . Einer sagte sogar "12 Monate mindestens".
Gut, habe ich gedacht, dann warten wir mal ab. Man lernt in dieser Zeit besser damit umzugehen und kommt irgendwann damit klar, wie auch immer es sich ann verhält. Das wird so egal ob es sich bessert oder nicht. Das einzige womit ich nicht klar kam waren Schmerzen. Wenn man das nicht, oder nicht mehr hat, ist schon fast alles gut, dachte ich.

Ich möchte da auch kein Mitleid oder Häme deshalb erzähle ich das auch niemandem und habe am Leben dennoch Spaß.

Nun hoffe ich, das Du diese Geduld hast, der weitere Weg Besserung bringt und Du am Ende zufrieden bist. Der schwierigste Schritt ist immer nur der nächste.

Alles Gute und viel Erfolg !!

Paulchen.

Lieber Paulchen,
Du hast vollkommen recht! Hauptsache keine Schmerzen. An den Rest gewöhnt man sich. Man kann eh nichts ändern ! Dir ein wunderschönes Wochenende! LG. Tanja

Liebe Tanja

Bei mir hat sich die Inkontinenz mit brachialer Gewalt durchsetzt. Ich hatte keine Chance. Die Erkenntnis, dass man es nicht ändern kann lässt den Menschen die kleinen Fortschritte aber sehr viel mehr schätzen.
Auch Weg von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.
Wenn man das akzeptiert hat, ist die Situation die gleiche aber das Empfinden und die Perspektive ist eine andere.
Eine Tablette die die Symptome in 2 Stunden verschwinden lässt gibt es nicht.
So kann man es bestehen, glaube ich.

Alles Gute und Liebe

Paulchen