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Künstlicher Sphinkter

27 Mai 2021 13:00 #1 von wlan
Guten Tag!
Mich interessieren Erfahrungen rund um einen künstlichen Blasenschließmuskel. Leider bin ich auf fast keine Beiträge im Forum gestoßen. Vielleicht bin ich ja auch nicht im richtigen Forum. Ich bin harninkontinent seit meiner Entfernung der Prostata in 2014, Nachbestrahlung 2016 und stark inkontinent (Grad 2-3) seit einem Eingriff in der Blase in 2018. Im Liegen praktisch trocken, tagsüber läuft es, bis auf kurze Phasen, wenn ich bewusst massiv anspanne.

Ich habe eine breite Palette an Maßnahmen ausprobiert: Beckenbodentraining bei verscheidenen Therapeuten, Elektrostimmulation, Medikamente, Penisklemmen. Ein Belastungstest zeigte eine Blasensenkung. In einem Arztgespräch in der Martini-Klinik in HH wurde eine Schlinge bei mir als nicht zielführend bewertet.
Mein Urologe ist mit seinem Latein am Ende und spricht mich immer wieder auf einen künstlichen Blasenschließmuskel an. Ich zögere noch, weil ich mir nicht sicher bin, wie hoch der Zugewinn sein würde durch eine weitere OP wäre im Vergleich zur jetzigen Situation mit der Penisklemme (Cunningham) und Vorlagen (auch belastend, aber im Alltag ganz gut kalkulierbar).

Wer hat Erfahrung mit einer spezialisierten Fachklinik?
Welche Erfahrungen gibt es im täglichen Umgang mit einem künstlichen Blasenschließmuskel? Welche Einschränkungen? Geht Fahrradfahren noch? Ist Pinkeln im Stehen möglich (nicht auf der Toilette ;-), sondern beim Wandern) ? ...

Über Rückmeldungen würde ich mich freuen.

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27 Mai 2021 14:47 - 27 Mai 2021 14:52 #2 von herirein
Hallo wlan, Zunächst wünsche ich Dir ein herzliches Willkommen im Forum der Inkontinent Selbsthilfe e. V.

Ich selbst wurde 2006 per RPE von meiner Prostata befreit, war bis zu meiner nächsten Baustelle (Rektumkarzinom) absolut kontinent. Es erfolgte eine Radiochemo-Therapie mit anschließender Rektumamputation. Von da an entleerte sich meine Blase sobald ich vom Liegen oder Sitzen aufstehe.
Natürlich hätte ich diesen Zustand gerne mit einem künstlichen Sphinkter behoben gehabt. Das gängigste und wirkungsvollste Model scheint der AMS 800 zu sein.
Bei meinem Urologen und auch beim Leiter der größten Urologischen Klinik wurde mir aufgrund des bestrahlten Gewebes in dem der AMS 800 eingepflanzt werden sollte, abgeraten. Die einwandfreie Funktion als auch die Einheilung dieses Systems seien in meinem Fall als eher mangelhaft zu bezeichnen.

Das ist meine Erfahrung, die aber nicht das wiedergeben muss, was bei Dir evtl. möglich ist.

Im Prostatakrebs Diskussionsforum agiert ein Mitbetroffener, der nach RPE und Logenbestrahlung einen AMS 800 implantiert bekam und die Funktion in den höchsten Tönen lobt. Wenn Du Dich dort anmeldest nach "Michi1" suchen.

Ich hoffe ein wenig geholfen zu haben
Beste Grüße
Heribert

Menschen sind wie Engel mit nur einem Flügel,
um fliegen zu können müssen wir uns umarmen
(Luciano de Crescenzo)

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