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Es wird nicht besser, ich bin so unzufrieden

16 Apr 2017 11:16 #1 von 6-fach-mama
Hallo liebe Mitglieder,

ich war länger (abgesehen von letzter Woche) nicht mehr hier im Forum und habe somit länger nichts mehr von mir hören lassen. Hier geht es aber auch ehrlich gesagt drunter und drüber.
Ich weiß auch nicht, wo ich anfangen soll, aber meine Probleme mit Blase, Beckenboden, Inkontinenz... nehmen kein Ende.
Anfang letzten Jahres bekam ich ja das TVT Band und zusätzlich ein Netz eingesetzt. Nach anfänglichen Problemen und erneuten OP´s war ich dann aber total zufrieden. Ich konnte meinen Urin endlich wieder halten :-). Es war ein völlig neues Lebensgefühl. Ausflüge und Unternehmungen mit den Kindern waren nicht mehr begleitet davon, dass ich immer Ausschau nach einer Toilette halten musste oder schlimmstenfalls abbrechen musste, weil ich nass war :-(. Nein, ich konnte endlich wieder aushalten und bekam nicht mit steigendem Harndrang völlig Panik.
Leider schlug es dann irgendwann ins Gegenteil um. Wenn ich zulange eingehalten habe, ging nichts mehr. Ich war unzählige Male mit akutem Harnverhalt im Krankenhaus, Urinmengen von 1,4-1,6 Liter waren keine Seltenheit. Was ich für Schmerzen hatte, brauche ich euch wohl nicht zu sagen. (Ganz davon ab, dass die einen da noch warten lassen im Krankenhaus, obwohl ich vor Schmerzen gekrümmt dort ankam).

Naja, da auch das nicht mehr tragbar war für mich, habe ich mich nach langem überlegen dazu entschieden, das TVT Band wieder durchtrennen zu lassen. Die OP ist jetzt fast 3 Wochen her und ich bin so unzufrieden und unglücklich. Ich spüre den Harndrang nun erst, wenn er schon ziemlich stark ist und ich habe totale Probleme den Urin dann noch zu halten. Wenn ich dann nicht zügig eine Toilette aufsuche, habe ich verloren :-(. Wieder werde ich vertröstet mit "Geben Sie Ihrem Körper etwas Zeit, es können auch noch Auswirkungen der Spinalanästhesie sein".
Ganz ehrlich? Ich kann nicht mehr, weil ich nicht mehr weiter weiß. Ich habe gestern Abend weinend hier zuhause gesessen, weil der Tag ein Albtraum war. Wieder beginnt die Inkontinenz mein Leben zu bestimmen und ich bin völlig ratlos warum es nicht endlich gut wird.

Wünsche euch trotz allem schöne Ostertage :-)

Liebe Grüße Kathrin

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16 Apr 2017 13:58 #2 von Elkide
Liebe Kathrin,

es tut mir sehr leid, dass deine OPs dir keinen Erfolg gebracht haben. Haben dir denn die Ärzte Alternativen angeboten, nach dem das TVT Band dir ja keine Linderung gebracht hat? Wären denn evtl. Schrittmacher oder Botox für dich eine Option? Da du ja schon länger im Forum aktiv bist, hast du darüber ja bestimmt schon eine Menge gelesen.

Vielleicht könnte dir ja auch ISK (intermittierender Selbstkatheterismus) helfen. Da deine Blase ja anscheinend ein großes Fassungvermögen hat, könntest du ja mit ISk die Blase vollständig entleeren, so dass du immer ein gewisses Zeitfenster zur Verfügung hättest, bis die Blase wieder entleert werden muss. Evtl. musst du es dann erstmal nach der Uhr probieren, dass du ganz regelmäßig alle 2 - 3 Std. katheterst und du damit die Inkontinenzvorfälle umgehst.

Lass dir doch nochmal einen Termin in einem Kontinenzzentrum geben und dich über alle Möglichkeiten aufklären.

Kann verstehen, wie verzweifelt du im Moment bist, denke aber, dass die Behandlungsmöglichkeiten bei dir noch nicht ausgereizt sind. Drücke dir die Daumen, dass bald die passende Behandlung für dich gefunden wird.

Liebe Grüße
Elke

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18 Apr 2017 17:47 #3 von Blume24
Liebe Kathrin!
Es tut mir so leid, dass du so unzufrieden bist.
Ich hatte auch Probleme nach meiner O.P. hatte wochenlang einen Blasenkatheter, da ich selbstständig nicht entleeren konnte. Auch nach Entfernung des Kathteters konnte ich ab und zu mich nur Entleeren, wenn ich mir auf d. Blase gedrückt habe.
Aber nach einiger Zeit hat sich alles eingespielt. Dann war wirklich ca. 9 Jahre Ruhe mit dem Problem.
Jetzt hat sich's eben ins Gegenteil gewandelt, aber immerhin eine schöne Zeit lang Ruhe!
Ich kann mich Elke nur anschließen, regelmäßig auf Toilette zu gehen, oder zu kathetern. Oder, wenn das umständlich ist, eben auf d. Blase zu drücken. (hat bei mir funktioniert, ist jetzt kein med. Rat). Habe bitte Geduld, die O.P ist ja noch nicht so lange her! Aber der beste Rat, wieder zum Arzt zu gehen, wie Elke schon gesagt hat!!!
Kopf hoch!!!!
Alles Gute
Claudia

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22 Mai 2017 15:31 #4 von Nadine Palmer
hallo Kathrin ,

das tut mir wirklich Leid, dass dir deine Inkontinenz solch ein Leid zufügt :( wie geht es dir denn jetzt?

Hast du vielleicht schonmal über Alternativbehandlungen nachgedacht? Ich leide auch unter Harninkontinenz, die extrem lästig ist, jedoch nach Meinung der Ärzte weder Katheter noch OP verlangt. Auf Anraten einer Bekannten helfe ich mir jetzt einfach selbst und mache seit einiger Zeit eine Tenstherapie um meinen Beckenboden zu stärken. Es wird wirklich nach und nach besser. So langsam bekomme ich wieder die Kontrolle über meine Blase wieder. Frag mal deinen Arzt ob das vielleicht deinen Zustand verbessern könnte. Die Tensgeräte sind kleine Apparate, die mithilfe kleiner Elektroden regelmäßige Stromimpulse in deinen Körper abgeben und somit die jeweilige Muskelpartie fordern und trainieren. Das hier ist zum Beispiel meins, der schwa medico tens Ich mache die Therapie nun schon seit einem Monat jeden Tag und es hilft mir erstaunlich gut. Ich hoffe, ich kann dir damit irgendwie helfen.
liebe Grüße und alles Gute! :)

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22 Mai 2017 17:34 #5 von Elkide
Hallo Nadine,

Schön dass dir das Tensgerät so gut bei deiner Inkontinenz hilft und du diese Erfahrung auch weitergibst.

Es gibt auch spezielle Biofeedbackgeräte extra für das Beckenbodentraining. Hierbei führt man eine Sonde in Scheide oder After ein und trainiert den Beckenboden von innen. Dieser Hinweis ist nur als Ergänzung gedacht für diejenigen, denen die Anbringung der Elektroden von außen keinen Erfolg gebracht hat.

Ich persönlich habe beide Arten ausprobiert - leider ohne Erfolg. Dafür bin ich aber mit den Schrittmachern sehr zufrieden. Es muss halt jeder selber ausprobieren, was für ihn das Beste ist.

Liebe Grüße
Elke

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28 Mai 2017 11:48 #6 von 6-fach-mama
Hallo ihr Lieben,

nun schaffe ich es endlich., mich mal wieder zu melden. Wie immer viel los hier ;).
Nun ist ja schon etwas Zeit seit der OP vergangen und es hat sich wenigstens etwas gebessert, wenn auch nicht zufriedenstellend. Aber immerhin bleibt mir etwas mehr Zeit vom Wahrnehmen des Harndrangs bis zur tatsächlichen Entleerung der Blase. Dennoch traue ich mich nicht ohne Vorlagen aus dem Haus, da ich eben nach wie vor jederzeit damit rechnen muss, dass mir Urin abgeht. Es gibt im Alltag ja nun immer Situationen in denen man keine Möglichkeit hat, auf Toilette zu gehen. Daher setzt es mich nach wie vor wahnsinnig unter Druck, wenn ich Harndrang verspüre und weiß, dass keine Toilette da ist.
Wahrscheinlich muss ich einfach lernen, zu akzeptieren, dass es so ist. Aktuell werden mir keine anderen Behandlungsmöglichkeiten angeboten. Gerne würde ich erneut den Arzt wechseln, aber aktuell nimmt mich kein neuer auf. Es ist frustrierend und verlorene Zeit.
Gerade jetzt wo das Wetter so toll ist sind wir ja gerne draußen unterwegs, aber ich stehe mit meinem Problem quasi wieder am Anfang. Irgendwie belastend das ganze...

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Kathrin

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28 Mai 2017 12:12 #7 von matti
Hallo,

ich hatte mich bei deinem Posting im April bereits gefragt, warum das Band wieder durchtrennt wurde. Du hattest ja den Erfolg folgend beschrieben:

Es war ein völlig neues Lebensgefühl. Ausflüge und Unternehmungen mit den Kindern waren nicht mehr begleitet davon, dass ich immer Ausschau nach einer Toilette halten musste oder schlimmstenfalls abbrechen musste, weil ich nass war :-(. Nein, ich konnte endlich wieder aushalten und bekam nicht mit steigendem Harndrang völlig Panik.


Die Lösung wäre doch das Selbstkathetern gewesen, wenn es zum angesprochenen Harnverhalt gekommen wäre.

Bin ratlos....

Gruß

Matti

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28 Mai 2017 12:39 #8 von 6-fach-mama
Nein, wäre es nicht. Ich habe ja nun bereits eine zeitlang selbst kathetert. Meine Harnröhre ist an einigen Stellen total vernarbt, ständiges Kathetern ist da auf Dauer ja nicht mehr von Vorteil. Ganz davon ab, 2x habe ich es im Falle der extremen Harnverhalte versucht, ich habe den Katheter nicht eingeführt bekommen. Teilweise hatten selbst die Ärzte Schwierigkeiten.

Ich habe wirklich lange überlegt ob ich den Schritt des Durchtrennens gehen soll, es ist mir gewiss nicht leicht gefallen.

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28 Mai 2017 19:08 #9 von Elkide
Hallo 6-Fach-Mama,

es bleiben aber doch wenigstens noch die Hilfsmittel wie Pants und Inkontinenz-Badeanzug um wenigstens trotzdem das schöne Wetter zu genießen.

Manchmal muss man halt das Beste aus einer nicht zu ändernden Situation machen. War auch das letzte Jahr mit ISK, Botox und SNS voll zufrieden. Dann mussten die Schrittmacher wegen eines Bandscheibenvorfalls ausgestellt werden. Seitdem habe ich wieder Windeln an und muss zusätzlich zu dem ISK auch noch täglich die Irrigation durchführen. Nach einer Bandscheiben OP im März wurden die Schrittmacher wieder neu eingestellt um eine Woche später wieder ausgestellt zu werden, da schon wieder ein neuer Bandscheibenvorfall gefunden wurde. Werde mir davon jetzt nicht die gute Laune verderben lassen, sondern auf die erstgenannten Hilfsmittel zurück greifen.

Hast du denn mit deinem Arzt schonmal über Botox oder Schrittmacher gesprochen? Wäre das denn für dich evtl. eine Option?

Wünsche dir, dass du bald einen guten Urologen findest und du ohne Angst mit deinen Kindern herumtollen kannst.

Liebe Grüße
Elke

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02 Jun 2017 22:46 #10 von steckdose 70
Hallo 6 Fach Mama !!

Versuch doch mal diese Katheter von der Manfred Sauer Gmbh diese funktionieren auch bei Vernarbungen die iq Cath

da gibt es sogar ein Video von

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