Die spanische Rentenversicherung vergibt aufgrund der ganzjährigen hohen Temperaturen Invaliditätsrente bei chronischer Inkontinenz wegen vorherigen Harntrakt-Op´s. Meine Inkontinenz wurde durch die Schädigung des einzig verbliebene Schließmuskel verursacht. Vorherige OP Prostata-Ausschabung und Blasenhalsresektion wurden in Spanien durchgeführt. Leider habe ich das Problem, dass meine atypischen Beschwerden von keinen Arzt wirklich ernstgenommen werde und ich schon erfahren mussten wie Urologe mir beschreiben wollten unter welchen Umständen und in welchem Umfang ich an Inkontinenz leide. Meine Erläuterungen werden eher kaum Achtung geschenk. Die Urinmenge hängt direkt damit zusammen wie lange ich mich aufrechter Haltung befinde. Je länger und öfter ich mich bewege, desto mehr Urinspritzer gehen in die Vorlage unabhängig wie oft ich dabei Huste oder Niese. Das ist wiederum unabhängig wie voll die Blase ist. Es wird auch nicht häufige, je voller die Blase wird, eher im Gegenteil. Bei prallen vollen Blase sind die Abgänge eher weniger, nur mag ich diesen Zustand natürlicherweise nicht gerne lange aushalten und gehe zur Toiletten. Bei dieser Überanpruchung ist sicher auch Nachtröpfeln Standard bei mir. Wiederum ich eher bei Urodynamische Untersuchung eher Kontinent, da ich im Sitzen fast an die 800 ml Blasenkapizität komme ohne einen Tropfen zu verlieren.

Wer hat ähnliche Erfahrung und an wem kann ich mir wenden, welcher Arzt diese Symptomatik auf ein Blatt bringen kann, ohne mir wieder zum zigtausendsten Male eine Urodynamik verpassen möchte.

Danke für Eure Hilfe.

Hallo Fightthenewdrug!

Aus Deinem Posting entnehme ich, dass Du in Spanien wohnst. Leider kann ich Dir auch keine nützlichen Tipps oder Ratschläge geben.

Gibt es denn in Spanien auch sogenannte "Beckenbodenzentren", wie es sie hier in Deutschland gibt? Dorthin würde ich mich an Deiner Stelle dann überweisen lassen, denn dort arbeiten (jedenfalls in Deutschland) die Fachärzte fächerübergreifend zusammen - auch Neurologen.
Vielleicht liegt Deinen Beschwerden ja eine neurologische Ursache zugrunde.

LG, Ano

Hallo FIGHTTHENEWDRUG

Du hast den Beitrag gemeldet, weil hier keiner auf deinen Beitrag geantwortet hat. Der Inkontinenz-Selbsthilfe e.V. ist ein Selbsthilfeverein bestehend aus Betroffene und Angehörige von Betroffenen. Das vom Verein gestellte Forum wird ausschließlich von Leien ( Betroffene, Angehörige) betrieben und dient den gemeinsamen Erfahrungsaustausch. So wie es ausschaut kann dir hier keiner auf deine Fragen die richtige Antwort geben.
Der Inkontinenz - Selbsthilfe e.V. und ich wünschen dir trotzdem weiter einen großen Erfahrungsaustausch hier.


Guß Jens

Hallo,

danke für Ihre Unterstützung. Ich wohne seit über 2 Jahre in Deutschland. Eine getätigte Urodinamik hat nichts sonderbares aufgezeichnet. Ärzte sind eher dazu geneigt, Abhilfe zu leisten als Inkontinenz beschreibene Atteste zu schreiben, nach dem Motto, "Was als Ursache von Op's nicht passieren soll, passiert in der Wirklichkeit auch nicht".

Gruß

Guten Morgen,

...ein paradoxes Blasenverhalten gibt es oft bei neurologischen Erkrankungen. Hier kommt die Video-Urodynamik zum Einsatz. Das heißt, eine urodynamische Messung, bei der die Blase mit einem Kontrastmittel befüllt wird. So kann man auch sehen, wie der Blasenhals 'reagiert'.

Du willst zwar keine weitere Urodynamik mehr machen (ist irgendwo auch verständlich). Aber diese Form der Urodynamik wäre wahrscheinlich schon hilfreich. Video-Urodynamik bieten hierzulande oft nur die großen Inkontinenzzentren an. Insofern war der Tipp von Ano schon richtig.

In welcher Stadt wohnste denn? Vielleicht kannst Du auch schon selber mal schauen?

Irgendwas in der Hand haben, muss der Urologe schon, bevor er ein Attest ausstellt. Und die meisten Urologen wollen eben ihre 'eigenen' Daten.

(Dummerweise sind viele Urologen auch etwas schreibfaul. Das kommt erschwerend hinzu...)

Beste Grüße,
Sebald