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Matti schrieb: Hallo,
vielen Dank für deinen Beitrag und ein herzliches Willkommen hier. Zunächst möchte ich dir erst einmal ehrlichen Respekt für dein Online-Projekt aussprechen. Ich habe (bislang) nur einzelne Artikel gelesen. Der Artikel, wo ein katholisches Pflegeheim die Aufnahme eines Homosexuellen zunächst verweigert hatte, hat mich mal wieder mehr als fassungslos werden lassen. Diese ganze fromme und heuchlerische Brut...Oh, man, was schwillt mir der Kamm.
Grundsätzlich sollte man bei der Beurteilung einer solchen Entscheidung den Gedanken einbeziehen, für wenn dies den primär eine "Verbesserung" der Situation bedeutet und ob dem Betroffenen dadurch etwas "Gutes" getan wird. Pflegerische Erleichterung für die Pflegekräfte sollte nur ein ganz kleines Kriterium sein.
Fakt ist, dass die von dir beschriebene saugende Inkontinenzversorgung völlig unzureichend ist. Es handelt sich dabei zwar um ein Markenprodukt, allerdings um ein Produkt welches für eine vollständige Inkontinenz einfach nicht die erforderlichen Kapazitäten besitzt.
Ich weiß aus eigener Erfahrung welch erbärmliche Produkte in der Pflege, sei es nun in der Altenpflege oder im Krankenhaus zum Einsatz kommen.
Das Dilemma der Unterversorgung ist dabei nicht ausschließlichen dem Pflegeheim vorzuwerfen, sondern an erster Stelle den Krankenkassen und dem Gesetzgeber. Letzterer hat die gesetzlichen Grundlagen geschaffen, welche die Kassen nun umsetzen.
Da werden monatlichen Pauschalen von unter 20 € für Heimbewohner vereinbart, für diese man nicht einmal einen Säugling ordentlich mit Windeln versorgen kann.
Folge ist, dass qualitativ minderwertigster Mist eingesetzt wird. Natürlich halten diese Produkte keiner Blasenentleerung eines erwachsenen Menschen stand, schließlich sprechen wir hier über 500 ml und mehr auf einen Schlag. Hinzu kommen evtl. noch verlängerte Wechselintervalle, so dass ganz zwangsläufig es zu der von dir beschriebenen Situation kommen muss.
Würde man beispielsweise ein Premiumprodukt, der gleichen Firma, wie die Molicare Super Plus einsetzen, wäre dieses ganze Problem bei weitem nicht so ausgeprägt.
Ich nutze selbst die erwähnten Windeln, habe überhaupt keine Kontrolle über meine Blase oder meinen Darm und habe vielleicht alle drei Monate mal eine Leckage. Allerdings zahle ich auch über 60 Euro im Monat aus eigener Tasche hinzu. Sonst würde ich auch diese erbärmlichen Produkte erhalten, welche mich dann notgedrungen nicht mehr gesellschaftsfähig machen würden, von den ganzen Folgen für Haut und Wohlbefinden einmal ganz abgesehen.
Es stellt sich für mich also zunächst erst einmal die Frage, vor einer Entscheidung der Anlage eines Dauerkatheters, ob nicht an der Qualität der saugenden Versorgung etwas geändert werden kann. Dabei darf der Arbeitsaufwand der Pflegekräfte nun wirklich nur ein sehr, sehr geringes Kriterium spielen.
Wenn die Entscheidung dennoch auf die Anlage eines Katheters hinauslaufen sollte, dann ist in der Regel ein subrapubischer Katheter zu bevorzugen. Alleine die Lage durch die Harnröhre bei einem transurethralen Katheter ergibt ein wesentlich höheres Risiko einer Infektion. Dies ist einfach dadurch bedingt, weil an dem Katheter vorbei, Keime und Bakterien durch die Harnröhre die Blase erreichen können.
Allerdings ist auch hier die Anlage nicht ganz risikolos und es kann zudem auch zu Infektionen kommen.
Es handelt sich dabei immerhin um einen Fremdkörper, der eigentlich nichts auf Dauer im Körper zu suchen hat.
Nun habe ich die Haut eines 40jährigen und zum Glück keinerlei Probleme, trotz saugender Hilfsmittelversorgung. Es kann also durchaus medizinisch sinnvoll sein, über die Anlage eines Katheters nachzudenken.
Eine ausschließliche pflegerische Erleichterung des Personals, solange sie nicht den Betroffenen selbst betrifft (weil beispielsweise das notwendige Drehen bei einem Windelwechsel eine Tortur darstellt), sollte aber nicht in die Entscheidung mit einfließen.
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