Mit Blasenschwäche Neues ausprobieren?
Jede dritte Frau weiß, wie man sich mit Blasenschwäche fühlt. Aber das ist kein Grund zu Hause zu bleiben – das Leben ist viel zu spannend! Viele Frauen bemerken ihre Blasenschwäche zum ersten Mal, wenn sie husten, sich sportlich betätigen oder lachen. Dass sie damit nicht alleine sind, wissen die meisten nicht, denn Blasenschwäche ist genauso verbreitet wie Heuschnupfen.
Die häufigste Ursache ist eine Schwächung des Beckenbodens, der ein kompliziertes Geflecht aus Muskeln und Bindegewebe ist. Er umschließt den Blasenausgang und sorgt dafür, dass die Harnröhre in der richtigen Position gehalten wird. Ein spezielles Verschluss-System, an dem auch der Beckenboden beteiligt ist, sorgt dafür, dass der Urin bewusst zurückgehalten werden kann. Kommt es nun zum Beispiel durch eine Geburt oder durch hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren zu einer Schwächung des Beckenbodens, kann das System nicht mehr einwandfrei funktionieren. Ähnlich wie bei anderen Muskeln im Körper lässt sich jedoch auch der Beckenboden durch spezielle Übungen stärken. In Untersuchungen konnte belegt werden, dass ein regelmäßiges Beckenboden-Training sehr gute Erfolge zeigt.
Über Blasenschwäche wird nur ungern gesprochen und sie wird auch oftmals als Kleinigkeit abgetan. Dennoch verändert sie das tägliche Leben – bei manchen Menschen mehr, bei anderen weniger. So sind viele Betroffene verunsichert und haben Angst, dass andere etwas bemerken oder keine Toilette in der Nähe ist.
Viele wissen nicht, dass es spezielle Produkte wie Einlagen und saugfähige Einweghosen gibt, die den Urin zuverlässig auffangen. Sie sind so aufgebaut, dass die Flüssigkeit schnell ins Innere weitergeleitet wird und ihre Oberfläche so immer angenehm trocken bleibt. Besonders bei den Einweghosen hat sich in den letzten Jahren viel getan: Sie können heutzutage wie normale Unterwäsche bei allen Gelegenheiten getragen werden, da sie sich dem Körper durch einen elastischen Bund anpassen.
Selbst unter körperbetonter Kleidung, wie zum Beispiel beim Sport, tragen sie nicht auf. Darüber hinaus bestehen moderne Produkte (z. B. TENA Pants) aus einem hautfreundlichen Gewebe, das die Haut unter der Kleidung atmen lässt. Dieses sogenannte Air-Dry-Layer-Material fühlt sich weich wie Baumwolle an und ermöglicht einen Luftaustausch zwischen Außenseite und Haut. So wird bei körperlicher Aktivität oder warmen Temperaturen eine unangenehme Schweißbildung unter dem Produkt verhindert. Im Innern der in das Höschen eingearbeiteten Einlage sorgt ein spezielles, sehr feines Granulat dafür, dass die Flüssigkeit festgehalten und nicht nach außen dringen kann. Mit dieser Sicherheit ist Blasenschwäche heutzutage kein Grund mehr zu Hause zu bleiben.
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