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Neues vom Onkel Wulff...

04 Jan 2012 22:21 - 23 Feb 2012 21:06 #1 von Matti
Hallo,

ganz sicher möchte ich hier im Forum keine Politik betreiben. Allerdings gibt es Zeiten, in denen sich unsere Politiker quasi selbst zur Witzfigur machen. Wenn dies so ist, sollen sie in unserem Unterforum "Humor" auch nicht fehlen.

Edit: ( 06.01.2012 ) Leider ist das Video nicht mehr verfügbar!

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05 Jan 2012 23:03 - 05 Jan 2012 23:05 #2 von eckhard11 ✝
Aber, aber, Leute,

jetzt geht die Republik aber zu hart mit dem Weichei um.
Wie soll der arme Kerl denn seinen Kredit zurückzahlen, wenn er kein sicheres Einkommen hat ?
Mit diesen popeligen 199.000,00 Emmchen per anno geht das doch nicht.
Vergesst nicht, er müsste im Falle der Demission ja auch auf viele "Vorteile durch Freunde" verzichten.

Ich pflege mir abends beim Essen ein Handtuch als Schnauzenabputzlappen auf die Oberschenkel zu legen.
Gestern abend ging dies nicht, da ich dieses Handtuch - während des Interviews - zum Trocknen meiner Tränen missbrauchen musste.
Mein Gott, was hat mir dieser Herr Wullf leid getan.
Irgendwie haben wir ihn völlig missverstanden.......
Ich ging dann hinaus und weinte bitterlich ob dieses persönlichen Leides, welches ich auf dem Bildschirm miterleben durfte.

Derzeit gibt es in Deutschland vier noch lebende Altbundespräsidenten: Walter Scheel, Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Horst Köhler.
Jeder von denen bekommt diese 199.000,00 Euro per anno, zusätzlich den Referenten, das Büro, die Sekretärin sowie eine große Limousine mit Fahrer.
Jeder kostet uns Steuerzahler mithin ca. 450.000,00 Euronen im Jahr. Dafür, dass sie nichts mehr tun, einfach nur so. Rentnerleben.....

Egal, wir haben es doch.

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06 Jan 2012 10:52 #3 von Sebald
Also mit geht diese ganze Wulffberichterstattung echt auf den Zeiger.

Und zwar nicht so sehr, weil ich für völlig verwerflich halte, was der gemacht hat. Sondern weil die Presse hier Ankläger und Richter zugleich ist. Wann soll denn der Moment kommen, wo Presse, SPD usf. sagen: "So, das fand ich jetzt eine zufriedenstellende Erklärung" - Eigentlich nur dann, wenn der Mann zurücktritt...; denn er könnte ja noch weitere Leichen im Keller haben.

Ich finde auch nicht, daß er das Amt beschädigt hat, jedenfalls nicht sofort, sondern im Grunde haben es die Zeitungen getan, und ganz am Ende erst der Wulff selbst. Aber nicht durch den Anruf bei der Bild - wenn der so zwischendrin aus dem Auto geführt wurde, kann sich Wulff wahrscheinlich wirklich nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern -, sondern durch die gewählte Form der zögerlichen Aufklärung. Eine freie Pressekonferenz wäre hier wahrscheinlich besser gewesen.

Im übrigen ist dieses Amt im Grundgesetz aus historischen Gründen geschaffen worden. Es mag teuer sein, aber wenn es nur um's Geld ginge, dann könnte auch gleich eines der deutschen DAX-Unternehmen je den Kanzler stellen...

Beste Grüße,
Sebald

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06 Jan 2012 13:55 - 06 Jan 2012 13:58 #4 von eckhard11 ✝
Hmm, Sebald,

da bin ich etwas anderer Meinung.

Ein Bundespräsident - immerhin das höchste Amt, welches in diesem unserem gesegnetem Lande zu vergeben ist - muss unbedingt integer sein und das Vertrauen des Volkes haben.
Dieses Vertrauen hat Wullf verspielt.

Die Sache hat sich doch nur durch seine erste Lüge hochgepuscht.
Er hätte seinerzeit einfach zugeben müssen, dass er einen privaten Kredit eines Freundes beansprucht hatte.
Der Blätterwald hätte etwas gerauscht und nach einigen Wochen wäre die Sache ausgestanden gewesen.

Aber nein, Wullf reagierte genauso, wie es alle Politiker tun, die bei einer Unkorrektheit erwischt werden:
Es wird nur zugegeben, was einem nachgewiesen wird, alles nur scheibchenweise.
Dazu kommt die völlig falsche Reaktion, den Medien vor den Kopf zu stoßen, indem diesen gesagt wird, es handele sich um eine Privatsache und ginge sie nichts an.
Dadurch hat er doch das “Weitergraben” regelrecht herausgefordert, denn - verständlicherweise - gibt es bei einem Bundespräsidenten nicht viele “Privatsachen”, schon gar nicht, wenn eine Vorteilsnahme vermutet wird.
Erst dadurch hat sich Wullf - völlig unnötig - selbst in diese Situation manövriert.

Diese ganzen Flüge und Urlaube bei “Freunden” haben schon ein “Geschmäckle”.
Kein Mensch würde ein Wort über einen Urlaub auf Mallorca verlieren, wenn diese Finca einem alten Klassenkameraden oder Jugendfreund gehörte, aber ausgerechnet bei Leuten wie Marschmeyer, ein absoluter Fehler......

Dieses Interview vorgestern war eine Zumutung für die Bürger.
Man kam sich doch regelrecht verarscht vor.
Es war keinerlei Einsicht zu erkennen, auf jede Frage kamen nur Antworten, die seine Unschuld beteuern sollten, aus dem präsidialen Maul flossen ausschliesslich Platitüden.

Und dass dieser Anruf bei der “Blöd-Zeitung” nicht veröffentlicht werden soll, weil es sich auch hier um eine “emotionale Privatsache” handele, wirft ein noch schlechteres Bild auf diese unangenehme Situation.
( Immerhin hat Wullf auch die Eigentümerin des Springer-Verlages, Frau Friedel Springer, angerufen und versucht, das Erscheinen des Artikels zu verhindern. Aber auch Frau Springer hat ihn abblitzen lassen... )
Ganz eindeutig hat der Mann noch etliches zu verbergen.

Ich bin sicher, dass ein Mitschnitt des Anrufes oder der SMS in Kürze in irgendeinem Papierkorb gefunden wird, hi, hi.
Und dann bekommt der Bundespräses richtige Probleme.

Wer lügt, braucht ein sehr gutes Gedächtnis.

Nein, Sebald, ich bin da anderer Meinung.

Gruß
Eck :sleep: hard

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06 Jan 2012 16:22 #5 von Sebald
Hmm, Eckhard, ich halte die Forderung nach einer moralischen Integrität zwar für nachvollziehbar. Aber sie ist nicht durchzusetzen, weil sie im Grunde keine Grenzen kennt. Moralisch integer müßte man dann ja schon ins Amt gekommen sein. Also nicht etwa aus parteipolitischen Gründen oder weil man sich das eventuell sogar mal gewünscht hätte. Bereits bei der Wahl ist jede Menge Kalkül dabei, das das Amt beschädigt. Einen integren Präsidenten haben zu wollen, heißt entweder ihn sich wirklich völlig woanders herzuholen oder aber ihn nicht aus der Landespolitik abzurufen.

Dummerweise bekommt man die Leute, die zur rechten Zeit wissen, was zu sagen ist eben doch nur meistens aus der Politik. Und irgendwie macht das für mich das Amt aus, und da hat Wulff bisher eigentlich gar nicht so schlechte Sachen gesagt. Stichwort Islam als Teil Deutschlands z.B.

Aber sicher, in diesem Sinne hätte er die Sache früher angehen müssen. Dumerweise weiß man das im Vorfeld nie so genau, wie sich so ein Skandal entwickelt, und wann der richtige Zeitpunkt wäre. Käsmann etwa wußte das, das war dann aber auch ein Radikalverzicht.

90% der üblen Dinge, die jetzt angemahnt werden, geschahen in Wulffs Tätigkeit als Landespolitiker. Und da sind diese Wirtschaftskontakte, machen wir uns nichts vor, die Regel. Man will ja zum Wohle des Landes was bewirken. So wird ja der Herr Koch auch nicht als Jurist in seinem neuen Unternehmen arbeiten, sondern die Kontakte und Verläßlichkeiten seiner Ministerpräsidentenzeit mit einbringen. Komisch, daß es da keinen riesen Aufschrei gab. Aber egal, ist halt die freie Wirtschaft.

Ich finde gegenüber dem, was uns Guttenberg geboten hat, ist diese Sache echt klein. Oder liegt in der Natur der Dinge oder wie auch immer. Übrigens wäre Guttenberg weiterhin auch oberster Dienstherr der Bundeswehruniversitäten gewesen, also Orte mit Promotionsrecht. Und der sah darin kein Problem!!!

Beste Grüße,
Sebald

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06 Jan 2012 19:38 - 06 Jan 2012 20:00 #6 von Matti
Lieber Sebald,

ich habe mir etwas länger überlegt, ob ich in diese Diskussion einsteige. Letzendlich ist dieses Thema ja doch sehr (neudeutsch) Off Topic. Allerdings stehen wir mit diesem Forum ja nicht ausserhalb gesellschaftlicher Diskussion. Ich äußere hier ausschließlich meine private Meinung zu einem Sachverhalt, der bundesweit zur Zeit in der Diskussion steht.

Bei der Bewertung eines Bundespräsidenten lege ich andere Massstäbe wie beispielsweise bei Lischen Müller an. Zumal unser Bundespräsident stetst Vorreiter in der Verteidung moralischer Ansichten und Werte war.

Hier einmal einige Beispiele:

Als Oppositionsführer im niedersächsischen Landtag warf Wulff im Jahr 1999 dem Ministerpräsidenten Gerhard Glogowski in der damaligen Sponsoringaffäre vor, „seine Unabhängigkeit und damit seine politische Handlungsfähigkeit“ verloren zu haben, so dass deshalb die Niederlegung des politischen Amts unvermeidlich wurde. Wulff ging nach dem Rücktritt von Glogowski noch weiter, indem er forderte, die Pension zu kürzen, mindestens aber das Übergangsgeld zu streichen.

Wulff gehörte 2000 wegen der Düsseldorfer Flugaffäre zu den schärfsten Kritikern des damalig amtierenden Bundespräsidenten Johannes Rau und forderte in der Berliner Zeitung im Januar 2000 dessen Rücktritt: „Es ist tragisch, dass Deutschland in dieser schwierigen Zeit keinen unbefangenen Bundespräsidenten hat, der seine Stimme mit Autorität erheben kann. Es handelt sich in NRW offensichtlich um eine Verfilzung mit schwarzen Reise-Kassen jenseits der parlamentarischen Kontrolle. Dies stellt eine Belastung des Amtes und für Johannes Rau dar.“


Quelle: Wikipedia

Der Titel seines Buches „Besser die Wahrheit“, welches auch schon in einem fragwürdigen Licht betrachtet werden kann, suggeriert natürlich ein "Saubermann Image", welches so zumindest nicht gehalten werden kann.

Dieser hohe moralische Anspruch an Andere, macht in jetzt natürlich angreifbar.

Nach seinem Umzug in die Schweiz 2003 nahm Egon Geerkens im Oktober 2008 als „Familienunternehmer“ an einer Delegationsreise mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff nach Indien und China teil, sowie laut der Zeitschrift stern im März 2009 nach Japan, sowie sechs Monate später in die USA. Dies wurde unter anderem vom SPD-Abgeordneten Wolfgang Jüttner kritisiert und hinterfragt, welchen Nutzen die niedersächsische Wirtschaft dadurch gehabt habe. Geerkens gab 2011 an, zu diesem Zeitpunkt „längst kein Unternehmer mehr gewesen zu sein“, die Reisen habe er jedoch komplett selbst bezahlt.

Nun müsste man wohl ziemlich naiv oder zumindest gutgläubig sein, davon auszugehen das Herr Geerkens an diesen Reisen ohne jegliches wirtschaftliches Interesse teilgenommen hat. Der Wert einer solchen Teilnahme kann im Millionenbereich liegen. Da steht eine Übernahme der Reisekosten in keinem Verhätnis zur Begünstigung eines "väterlichen Freundes". Teilnehmer sind alleine durch ihre Teilnahme priviligiert.
Kein Mensch kann mir erzählen Geerkens wäre nur mitgereist, weil er mal Urlaub mit seinem "Ziehsohn" machen wollte, der zudem diese Reise ja nicht als Privatmann sondern als Ministerpräsident unternommen hat.

Wulff erhielt am 25. Oktober 2008, 14 Tage nach der Rückkehr von der Delegationsreise nach Indien und China, vom Konto von Edith Geerkens einen Privatkredit über eine halbe Million Euro zu einem jährlichen Zinssatz von 4 %, den er zur Finanzierung seines Hauses in Großburgwedel nutzte. "Natürlich besteht keinesfalls der Verdacht, es könne einen Zusammenhang geben" (Ironie aus).

Selbstverständlich stürzen sich die Medien geradezu auf Herr Wulff. Gerade die Presse aus dem Springer Verlag, die mit dem Slogan "Bild Dir deine Meinung", der richtigerweise eher mit "Wir Bilden deine Meinung", dargestellt werden müsste, ist federführend. Allerdings gibt es auch wesentlich seriösere Berichterstattung, welche Wulff in Salamimanier ja überwiegend auch nicht dementiert, einzelne Fehler (aus den Vorwürfen heraus) sogar öffentlich eingesteht.

Die moralische Beurteilung von Politikern unterliegt spätestens seit Guttenberg einer eigentümlichen Art und Weise bei weiten Teilen unserer Gesellschaft.

Ich setze meine Beurteilung allerdings immer in Realtion zur Person und hier im besonderen zum Amt. Der Bundespräsident Deutschlands sollte die moralische Instanz, man könnte ihn auch als Gallionsfigur bezeichnen, sein. Bei den eigenen hohen Ansprüchen von Wulff an Andere und der hartnäckigen Weigerung zum Rücktritt, kann ich seine früheren Forderungen nur als leeres Gewäsch ansehen.

Dies ist allerdings im politischen Alltag so weit verbreitet, dass weite Teile der Gesellschaft davon völlig unbeeindruckt bleiben.

Im Übrigen (dies stammt zwar nicht von mir, gefällt mir als Kommentar aber überaus gut) ist das Amt des Bundespräsidenten keine Ausbildungsstelle. Die Resultate sind aber Folge der politischen Interessen die hinter einem solchen Amt stehen. Die Annahme ein Politiker könne heute Gesundheitminister und morgen Wirtschaftsminister sein oder vom Wirtschaftministerium ins Verteidigungsresort wechseln, währe in der freien Wirtschaft ziemlich undenkbar, weil Fachqualifikation quasi ausgeschlossen sind.

Nun ja, ich würde Wetten das Herr Wulff diese Sache politisch nicht übersteht.

Gruß

Matti

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09 Feb 2012 11:12 #7 von Timo
Der Märchen Onkel, eigentlich ist es doch ganz entspannt, wenn man einen Clown als Präsidenten hat. Zeigt nur wie unwichtig das ganze Amt ist.

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18 Feb 2012 13:11 #8 von Sebald
Hallo zusammen,

irgendwie bin ich nach meinem letzten Wulff-Beitrag aus dem Forum 'gefallen' - und habe mich jetzt erst wieder angemeldet.

Inzwischen hat sich die Wulffgeschichte - so humorlos sie war - ja von selbst erledigt. Persönlich würde ich Herrn Wulff wünschen, daß er aus den Ermittlungen unbeschadet rauskommt. Unsympathisch fand ich ihn eigentlich nicht. (Und ich habe noch nie CDU gewählt!)

Tja, und dann bin ich gespannt, welch integre Personen ins Rennen geschickt werden. So ein bisher der Politik eher fern stehender Schaudenker wäre nicht schlecht. Auch eine Präsidentin fände ich gut. Aber die/den muß man erstmal finden....

Beste Grüße,
Sebald

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18 Feb 2012 15:01 - 18 Feb 2012 15:09 #9 von eckhard11 ✝
Die Staatsanwaltschaft Hannover hatte gegen den, ( jetzt ehemaligen ), Bundespräsidenten ein Verfahren zur Aufhebung der Immunität beantragt, um gegen Herrn Wullf wegen "Verdacht auf Vorteilsnahme" sowie "Vorteilsgabe" strafrechtlich ermitteln zu können.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich die Staatsanwaltschaft diesen Entschluss sehr, sehr reiflich überlegt hat, denn es ging ja nicht um Willi Müller, sondern um den Bundespräses.....
Ergo darf angenommen werden, dass da etliche Leichen im Keller des hochdarlehenbelasteten Hauses liegen.
Sonst würde sich die Staatsanwaltschaft nicht so weit aus dem Fenster lehnen, schon gar nicht diejenige seiner Heimatstadt.

Mich interessieren auch diese ganzen "Vergehen" nur sehr bedingt.
Natürlich ist eine Person in solch einer Stellung sowohl in der Industrie als auch in den Medien ein gefragter Mann und jeder, der etwas von ihm bzw. seines Einflusses haben will, lockt mit einem Vorteil.
Da mag - wissendlich oder auch unwissendlich - so mancher Vorteil angenommen worden sein.
Das ist nun einmal so....
Aber es ist verboten. Nur darauf kommt es letztlich an.
Beamte in den Rathäusern oder Müllmänner oder sonstige Stadt-Land-Bundesangestellte dürfen nur ein Präsent in Höhe von max. 5,00 Euro annehmen, wenn man sie für eine engagierte Hilfe lobend belohnen will.

Der Sturz von Wullf fing doch eigentich ganz harmlos an.
Ich denke, es begann so : ( Gespräch zwischen Wullf und seinem "väterlichen" Freund Egon Geerkens )

Egon Geerkens : "Sag mal, Christian, warum wohnst Du eigentlich immer noch zur Miete ?"

Wullf : "Na, Du bist gut, Egon. Ich kann mir das Haus nicht leisten. Kostet immerhin 420.000,00 Euro. Das Geld haben wir nicht."

Geerkens : "Na, dann nimm doch einen Kredit bei Deiner Hausbank auf. Dein Einkommen ist doch hoch genug, oder ?"

Wullf : "Ich als Ministerpräsident kann mir doch nicht einfach einen derartigen Kredit bei der Bank holen. Was macht denn das für einen Eindruck. Zudem weiss ich nicht, ob ich wiedergewählt werde. Wenn nicht, dann wird sich mein Einkommen entsprechend mindern. Und so ein Kredit will bedient werden. Nein, Egon, da bleibe ich lieber bei der Miete."

Geerkens : "Wenn es daran scheitern sollte, Christian, dann schiesse ich Dir dieses Geld vor. Du kannst es mir zurückzahlen, wie es Dir möglich ist."

Wullf : "Egon, das geht nicht. Wie soll ich denn diesen plötzlichen Geldsegen erklären, wenn jemand nachfragt ? Und es wird irgendwer nachfragen, sei versichert. Du als Unternehmer, der mich häufiger auf Reisen begleitet, kann mir doch keine halbe Millionen leihen, selbst dann nicht, wenn wir einen Darlehensvertrag abschliessen würden. Das sieht viel zu sehr nach Vetternwirtschaft oder sogar Bestechung aus. Nein, nein, Egon, das geht nicht."

Geerkens : "Nu sei mal nicht so pingelig. Ich werde die Summe auf Ediths, (Anm.: Geerkens ), Konto überweisen und Edith wird Dir diesen Betrag leihen.
So kannst Du immer reinen Gewissens behaupten, ich hätte nichts damit zu tun, falls Dich jemand fragen sollte. Also sind wir beide aus dem Schneider"


Und der Jurist Wullf lässt sich zu diesem Deal überreden, obschon ihm bekannt sein sollte, dass diese Sache auf äusserst wackligen Beinen steht und sehr unangenehme Folgen nach sich ziehen kann....

Natürlich hat "irgendjemand" nachgefragt, woher denn der Ministerpräsident das Geld für den Hauskauf habe.
Und er wurde im Zusammenhang mit der sogenannten Air-Berlin-Affäre Anfang 2010 vom Landtag gefragt, ob er geschäftliche Beziehungen zum Unternehmer Egon Geerkens pflege

Und dieser dämliche Jurist aus Hannover antwortet mit "Nein"

Als die ersten Berichte über den privaten Kredit auftauchten und Wullf mit seiner damaligen Aussage konfrontiert wurde, erklärte er, ( und ich zitiere ) :
"Ich wurde gefragt, ob ich geschäftliche Beziehungen zum Unternehmer Egon Geerkens pflege.
Dies ist nicht der Fall.
Dementsprechend habe ich die gestellten Fragen beantwortet und keine Veranlassung gesehen, den privaten Darlehensvertrag mit Frau Geerkens zu erwähnen."

Und so kam eines zum anderen.
Die Medien fingen zu baggern an und siehe da, es wurde immer mehr Leichen ausgegraben.
Nicht - wie von ihm gestern in seiner "Abschiedsrede" unterschwellig behauptet - die Medien sind an seinem Untergang schuld, sondern er und sein "väterlicher Freund" Egon Geerkens habe sich dies ganz allein und ohne Fremdverschulden zuzuschreiben.

Hätte Wullf vor dem Landtag gesagt :"Jau, mein guter Freund Erich Geerkens hat mir einen privaten Kredit gegeben, weil ich das Haus in Großburgwedel gern kaufen, aber eine öffentliche Kreditaufnahme wegen deren Publizität vermeiden wollte. Es existiert ein privater Darlehensvertrag mit Frau Edith Geerkens, der sich in den üblichen Konditionen hält und den man gern einsehen kann," dann hätte Wullf gestern nicht zurücktreten müssen.
Niemand hätte gebaggert, niemand hätte die Leichen aus dem Keller hervorgezerrt......

Und das Vertrauen, welches die Bevölkerung zum Bunderpräsidenten haben sollte, wäre erhalten geblieben.
( Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss )
So einfach ist das.

Schönes Wochenende wünscht
Eck :sleep: hard

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19 Feb 2012 23:10 #10 von eckhard11 ✝
Gott sei´s getrommt und gepfifft :

Joachim Gauck wird unser neuer Bundespräses.

Schade, dass Frau Merkel vor knapp zwei Jahren nicht über ihrem Schatten springen konnte.
Dann wäre dem Amt des Bundespräsidenten einiges erspart geblieben.....

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