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Thorsten1 stellt sich vor

12 Feb 2023 17:05 - 12 Feb 2023 17:55 #1 von Thorsten1
Hallo an Alle, ich möchte mich hier erstmal vorstellen, mein Name ist Thorsten, komme aus Wernigerode, bin 55 Jahre jung ,verheiratet und Vater von 2 Töchtern, stehe als 3 Schichtler voll im Leben ( soweit es geht) und bin seit Anfang 2020 harninkontinent. Es ging alles ziemlich plötzlich,hab mit der Kettensäge einen Baum in meinem Garten bearbeitet und plötzlich wurde es am Hosenbein warm, sofort Säge aus und nachgesehen,weil ich gedacht hatte,das ich irgendwo blute, das Ergebnis war schockierend und ich hab es als ,, Unfall" abgetan, erst als auch noch in der Nacht ins Bett gemacht habe, hab ich meine Frau informiert,die zu der Zeit im Zweitwohnsitz war. Ich muss hinzufügen,das ich 2013 an der LWS operiert worden bin,da jedoch noch keine Probleme hatte, außer ,das die Leitfähigkeit der Beinnerven stark vermindert ist. Nach einem Krankenhausaufenthalt,den mir mein Urologe und der Neurologe verordnet hat,wurden Muskel und Nervenschädigung festgestellt, im Doktordeutsch ein Sphinkerinfarkt im Anhang. Es lief nur noch, in den Gesprächen mit Fachärzten,wurde schnell klar, das es wohl doch einen Zusammenhang mit der OP geben muss,aber nix genaues weiß man nicht. Eine erneute OP wurde mir zwar angeboten, aber zugleich auch in der Risikoabwägung meinerseits auch verworfen. Naja, dadurch,das ich schon im Krankenhaus mit Windeln versorgt werden musste, bin ich bis heute dabei geblieben. Manchmal ist es nicht gerade einfach,aber die Familie steht hinter mir und wir machen keine große Sache aus der Inkontinenz, sie gehört halt zu mir. Lediglich die Suche nach guten Windeln ,wenn der Versorger ( Hauschild) mal wieder etwas umstellt,oder ganz und gar aus dem Programm nimmt, macht es etwas stressig, weil es für mich sehr wichtig ist, mit trockenen Hosen im Alltag unterwegs zu sein. Komischerweise hatte ich im letzten Jahr eine tiefe Venenthrombose und zu allem Überfluss dieses Jahr noch einen kleinen Schlaganfall. Eigentlich war ich immer fit und agil, wenn man dann so kurz hintereinander ins Krankenhaus muss und zudem noch inko ist, sind das natürlich ganz neue Erfahrungen. Sollte jemand noch Fragen haben, so wie ich definitiv noch welche habe, dann bitte sehr. Ich hoffe,ich kann mir hier noch ein wenig mehr Gelassenheit aneignen. Liebe Grüße Thorsten

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13 Feb 2023 08:37 #2 von mich
Hast du schon einmal an einen künstlichen Schließmuskel (AMS 800) gedacht? Ich habe dann schon mehrere Jahre und bin sehr zufrieden damit.
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14 Feb 2023 16:46 #3 von Helmut 60
Hallo Thorsten,

ein herzliches Willkommen! Zu dem medizinischen Background deiner Inkontinenz kann ich leider wenig beitragen, mein Fachwissen liegt in Bits und Bytes. Vielleicht kann ich aber ein wenig Rückenstärkung im Umgang mit dem "Problem", der Gelassenheit und dem Selbstwertgefühl geben. Ich bin ein wenig älter (63) als du, betrachte mich aber auch als "voll im Leben" stehend - verheiratet, drei erwachsene Kinder, berufstätig, auch neben der Arbeit aktiv (Reisen/Camper, viele Fahrradtouren, Wandern...) - und seit einem Jahr inkontinent (glücklicherweise nur die Blase, kombinierte Tröpfel/Dranginkontinenz). Nach medizinischer Abklärung werde ich wohl längerfristig bis dauerhaft damit leben müssen/dürfen - aber es gibt m.E. weitaus schlimmeres als das! Ich habe glücklicherweise keinerlei Schmerzen oder weiteren Beschwerden, so dass sich für mich - bis auf das Tragen von "aufsaugenden Produkten" - eigentlich nichts in meinem Leben geändert hat. Sehr geholfen hat mir das Verständnis und die volle Unterstützung meiner Frau, die mir sagt und auch immer wieder zeigt, dass ich für sie kein anderer Mensch bin, nur weil ich seitdem eine andere Art Unterwäsche trage. Ich habe - ich denke, genau wie du - nach längerem probieren der verschiedenen Arten und Marken die für mich passende, komfortable und diskrete Windel gefunden, mit der ich mein aktives Leben ohne Probleme weiterführen kann - nachdem ich gelernt habe, dass es eigentlich überhaupt niemandem auffällt, was ich unter meiner Jeans trage, dass es niemand mitbekommt, wenn ich meine "Unfälle" habe und ich meine exakten Erfahrungen habe, wieviel meine Windeln mitmachen und wann ich zu wechseln habe.

Hast du doch irgendwelche Nachwirkungen deines Schlaganfalls oder alles unbeschadet überstanden?. Bei mir war vor zwei Jahren ein Herzinfarkt das einschneidende Ereignis...

Liebe Grüße
Helmut
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15 Feb 2023 18:18 #4 von Thorsten1

Helmut 60 schrieb: Hallo Thorsten,

ein herzliches Willkommen! Zu dem medizinischen Background deiner Inkontinenz kann ich leider wenig beitragen, mein Fachwissen liegt in Bits und Bytes. Vielleicht kann ich aber ein wenig Rückenstärkung im Umgang mit dem "Problem", der Gelassenheit und dem Selbstwertgefühl geben. Ich bin ein wenig älter (63) als du, betrachte mich aber auch als "voll im Leben" stehend - verheiratet, drei erwachsene Kinder, berufstätig, auch neben der Arbeit aktiv (Reisen/Camper, viele Fahrradtouren, Wandern...) - und seit einem Jahr inkontinent (glücklicherweise nur die Blase, kombinierte Tröpfel/Dranginkontinenz). Nach medizinischer Abklärung werde ich wohl längerfristig bis dauerhaft damit leben müssen/dürfen - aber es gibt m.E. weitaus schlimmeres als das! Ich habe glücklicherweise keinerlei Schmerzen oder weiteren Beschwerden, so dass sich für mich - bis auf das Tragen von "aufsaugenden Produkten" - eigentlich nichts in meinem Leben geändert hat. Sehr geholfen hat mir das Verständnis und die volle Unterstützung meiner Frau, die mir sagt und auch immer wieder zeigt, dass ich für sie kein anderer Mensch bin, nur weil ich seitdem eine andere Art Unterwäsche trage. Ich habe - ich denke, genau wie du - nach längerem probieren der verschiedenen Arten und Marken die für mich passende, komfortable und diskrete Windel gefunden, mit der ich mein aktives Leben ohne Probleme weiterführen kann - nachdem ich gelernt habe, dass es eigentlich überhaupt niemandem auffällt, was ich unter meiner Jeans trage, dass es niemand mitbekommt, wenn ich meine "Unfälle" habe und ich meine exakten Erfahrungen habe, wieviel meine Windeln mitmachen und wann ich zu wechseln habe.

Hast du doch irgendwelche Nachwirkungen deines Schlaganfalls oder alles unbeschadet überstanden?. Bei mir war vor zwei Jahren ein Herzinfarkt das einschneidende Ereignis...

Liebe Grüße
Helmut

Erstmal danke Helmut für deine netten Worte, also ich hatte ja letztes Jahr auch eine tiefe Beinthrombose und dann das Jetzige,zumindest hab ich nun aufgehört zu rauchen :) ich bin bis letztes Jahr eigentlich fit wie ein Turnschuh gewesen, ich bin es ( finde ich) immer noch. Mit der Gelassenheit meine ich insofern, das es Tage gibt,wo mich das einnässen wirklich aufregt,zumal ich es eben erst merke,wenn es die Harnröhre verlässt und ich es sowieso nicht mehr stoppen kann. Deshalb muss ich auf der Arbeit öfter mal kontrollieren, ob gewechselt werden muss. Aber ansonsten habe ich mich auch damit arrangiert und letztendlich meinen Frieden mit den Windeln gemacht.

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16 Feb 2023 12:20 #5 von Helmut 60
Schön, dass auch du zur Vernunft gekommen bist! Auch ich hatte - nach 40 Jahren - mit dem Rauchen aufgehört, trotzdem ereilte mich 4 Jahre später der Herzinfarkt. War aber glücklicherweise reparabel, bekam einen Stent eingesetzt und damit war die Durchblutung des Herzens 100% wiederhergestellt. Ich hatte danach meinen Lebenswandel komplett umgestellt (Ernährung, 20 Kg Gewichtsabbau, tägliches, einstündiges Hometrainer-Workout oder andere sportliche Aktivitäten) und bin seitdem fitter als ich es jemals die letzten 20 Jahre war. Ob nun das Rauchen oder mein wohl über längerem Zeitraum viel zu hoher Blutdruck in Verbindung mit beruflichem Stress ursächlich für den Infarkt war, kann letztlich niemand sagen - meine Gefäße sind ansonsten in Ordnung und altersgerecht, ich kann also die berechtigte Hoffnung haben, noch etliche Jährchen das Leben genießen zu können - woran mich meine Inkontinenz sicher nicht hindern wird und mein Herz-Kreislaufsystem bezüglich Blutdruck und Herzfrequenz mit einem Medikamentencoctail nun problemlos im optimalen Bereich gehalten wird.
Ich habe kürzlich mit meinem Arbeitgeber Altersteilzeit vereinbart, ich brauche also nur noch bis Ende nächsten Jahres zu Arbeiten, dann kann ich dieses Kapitel abschließen und mich voll unseren persönlichen Interessen widmen!
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16 Feb 2023 19:18 #6 von Thorsten1
Naja,was heißt vernünftig geworden, ich gehe davon aus, das ich zwangsweise aufhören musste,um weitere Risiken auszuschließen. Aber es ist toll für dich,wenn du in den Ruhestand gehen kannst und deine Gesundheit auch zum besten bestellt ist. Und es stimmt, von der Inkontinenz braucht man sich,trotz Windeln, nix verderben lassen.

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