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03 Dez 2022 00:46 #1 von danih
Hallo hier in die Runde,
möchte mich kurz vorstellen damit ihr wisst wer ich bin. ich bin danih, weiblich, 55 Jahre alt und nicht von Inkontinenz betroffen. Habe aber einen Freund der betroffen ist und ich möchte ihn so gut wie möglich unterstützen. Da er immer noch sehr große Probleme damit hat. Ich habe damit weniger Probleme als er. Und ich möchte für ihn und mit ihm Wege finden besser damit zurecht zu kommen. Damit er sich wieder wohl fühlt in seinem Körper. Deshalb habe ich mich hier angemeldet um mehr zu erfahren, vor allem eben auch wie andere damit umgehen.
LG
danih

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04 Dez 2022 12:15 #2 von martinK
Hallo Danih

Herzliche Willkommen, ich wünsche Dir hier einen guten Austausch! Kannst Du etwas über die Inkontinenz Deines Freundes schreiben? Ist er harninkontinent, stuhlinkontinent, oder beides, und wie stark ist die Inkontinenz ausgeprägt? Wie lange hat er das Problem schon und ist die Ursache dafür bekannt?

Herzliche Grüsse
Martin

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04 Dez 2022 19:45 #3 von danih
Ich sag da noch was zu. Aber Heute bin ich zu müde.
LG
danih

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04 Dez 2022 19:51 #4 von Eumani
Ich möchte dir meinen Leidensweg erzählen und wie ich es zur Trockenheit geschafft habe:


nach langem Überlegen habe ich mich nun auch in dem Forum angemeldet und möchte meinen Leidensweg und meinen Sieg berichten.
Ich habe bereits mit 7-8 Jahren gemerkt, dass ich Probleme mit meiner Blase habe und ich des Öfteren mit einem nassen Bett aufwache.
Natürlich war es damals schon nicht möglich bei Fremden, Freunden zu schlafen oder mal einfach so auf eine Klassenfahrt zu gehen.
Damals waren wir beim Arzt der uns dann an einen Urologen verwiesen hat. Hat diversen Tests und Untersuchungen vom Urin etc. konnte keine Auffälligkeit festgestellt werden.
Auch nach einem mehrtägigem Krankenhausaufenthalt, wo mein Schlaf aufgezeichnet und untersucht wurde - keine Auffälligkeiten.

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich keine Vorerkrankungen habe oder irgendwelche traumatischen Erlebnisse vorher hatte, sodass man meine Enuresis darauf zurückführen könnte.

Anschließend wurden Gespräche mit den Ärzten durchgeführt und ich habe eine Hosenklingel bekommen, die ich abends beim Schlafen anziehen sollte und welche bei Flüssigkeitsberührung klingelte. Gleichzeitig habe ich einen Kalender erhalten, wo ich für jede trockene Nacht eine Sonne hineinkleben konnte.

Dies hatte leider auch keinen Erfolg gebracht, sondern eine Last für mich und meine Eltern.
Der Arzt hatte empfohlen, dass meine Mutter mich mehrmals in der Nacht weckt, sodass ich Wasser ablassen konnte und die Blase ständig leer blieb.
So hatte ich zwar trockene Nächte, jedoch auch eine wieder größere Belastung für mich und meine Eltern.
Man will ja schließlich auch mit 9 Jahren keine Belastung für seine Eltern sein.

Dann haben wir es noch mit Medikamenten probiert (den Namen habe ich leider vergessen), die ich abends vor dem Schlafengehen einnehmen sollte. Ich glaube sie hat dafür gesorgt, dass nicht Urin produziert wird oder so.
Auch wenn es durchaus erfolgreich war, war die Nebenwirkung eine erhebliche Gewichtszunahme.
Somit kamen die nun auch nicht mehr in Frage.

Dieses Spiel hat sich leider auch bis zum Alter von 13-14 hingezogen, da man irgendwann keine Lust mehr hat und entweder sich in der Nacht 1-2 Wecker stellt oder man ab 18-19 Uhr gar nichts mehr trinkt, sodass auch nichts passieren kann. Natürlich war dies keine Lebensqualität aber man hatte mehr oder weniger die Hoffnung aufgegeben.
Also man hat es die meisten Nächte irgendwie hinbekommen.
Hat man es jedoch auf die leichte Schulter genommen, passierte es schnell, dass die Unterhose und die Bettwäsche nass war.

Ich möchte die Sache nicht in die Länge ziehen, aber mein Vater hat mal in einer Talkrunde im Fernsehen mit Professoren und Ärzten über Enuresis mitbekommen, dass man die Blase "trainieren" kann.
Wenn man Wasser lassen geht, soll man in dem Vorgang mehrmals das Wasser lassen stoppen und für 1-2 Sekunden halten und dann weiter Wasser lassen.
Diesen Vorgang dann bei jedem Pinkeln gehen ca. 3-4 Mal wiederholen. So würde man seine Blase trainieren, sodass man in der Nacht eine stärkere Blase hat, die auch zu bleiben kann.

So begann ich jedes Mal beim pinkeln dieses Training durchzuführen und siehe da - es hat funktioniert.
Bereits wenige Tage später habe ich gemerkt, dass ich immer weniger morgens nass aufwache.
Ich habe dies noch Unterstützt indem ich meinen Bauch 1-2 Mal die Woche mit Situps stärke.
Man kann sich auf dem Boden auf den Rücken legen. Hände unter den Po und die Beine 20cm in die Höhe. So trainiert man seinen Unterbauch.

Ich habe dies eine Weile durchgezogen und ich kann heute nach fast 8 Jahren sagen - es funktioniert.
Ich möchte nicht sagen, dass es die ultimative Lösung ist aber bei mir hat es sehr schnell Wirkung gezeigt.
Ich bin mir auch sicher, dass es daran liegt, da es super selten ist, dass diese Krankheit von heute auf morgen verschwindet.
All meine Befürchtungen bezgl, außerhalb übernachten, Freundin, Urlaub gehören nun der Vergangenheit an.

Und leider ist es so, dass größtenteils nur Menschen in Foren unterwegs sind, die leiden.
Deshalb hat es auch so lange gedauert, bis ich mich auch mal zusammenreißen konnte und mich endlich mal in einem Forum angemeldet habe.

Wie gesagt probiert es gerne mal aus. Ich hoffe ich kann dem einen oder anderen mit meinem Leidensweg helfen und sorge für mehr Durchhaltevermögen.

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07 Dez 2022 13:12 #5 von MichaelDah
Hi Danih,

also ich hab da mal einwenig drüber nachgedacht was du geschrieben hast. Ich finde es gut das du deinem Freund helfen willst - allerdings bin ich mir gerade nicht so ganz sicher wie gut das so klappen kann. Weiß dein Freund denn davon das du dich hier angemeldet hast?

Ich hab nur mal für mich selber überlegt und mir vorgestellt wie ich es gefunden hätte, wenn sich meine Lebenspartnerin hier angemeldet, vielleicht etwas über mich und meine Probleme geschrieben und mir dann irgendwann mitteilt hätte das es ja auch noch andere wie mich gibt und man doch mal xyz versuchen könnte.
Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich mich nach so einer Information heulend im Klo eingeschlossen, wild fluchend durch die Wohnung gestampft oder mich einfach irgendwie dematerialisiert hätte. Es währe mir jedenfalls extrem unangenehm und ich würde es als einen massiven Vertrauensbruch empfinden.

Etwas anders währe es sicher, wenn ich das mit meiner Partnerin zusammen machen würde - und sie vielleicht schreibt weil ich das z.B. nicht so gut kann.

Genau an der Stelle stehe ich gerade etwas auf dem Schlauch. Du schreibt in einem anderen Thread, das ihr euch in einem Chat kennen gelernt habt „ Er hat mich im Chat bei dem blauen F angeschrieben und sich mir am gleichen Abend offenbart.

Das ist jetzt vielleicht eine dumme Frage - aber - ich meine wenn er so mutig ist und dir gleich als erstes schreibt was mit ihm los ist - warum meldet er sich denn dann nicht einfach hier an und redet mit uns? Wie könnte denn aus deiner Sicht die Hilfe die du ihm anbieten möchtest aussehen und wie können wir da helfen?

viele Grüße
Michael

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08 Dez 2022 08:52 #6 von Sebald
Hallo zusammen,

...und bezogen auf Michaels Beitrag: Ich kann den Einwand nicht so ganz verstehen. Zumal hier im Forum schon Betreuende waren, die für ihre Klienten was gefragt habe. Und da kam auch nicht der Hinweis: Wir hoffen, du hast das mit dem besprochen, dass du hier schreibst.

Nimmt Danih sich den Rat jetzt zu Herzen, ist sie eventuell weg. Was schade wäre, weil ich aus ihren Beiträgen eine wertschätzende Perspektive herauslese und sie auch keine personenoffenbarende Dinge ausspricht.

Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige (die es ja durchaus gibt) laufen im Prinzip ja auch nicht anders.

Schönste Grüße,
Sebald

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08 Dez 2022 11:06 #7 von MichaelDah
Hi Sebald,

Danke - und sorry wenn das vielleicht nicht ganz klar rüber kam. Das was du schreibst war ja am Ende genau meine Frage: Wie können wir helfen?

viele Grüße
Michael

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